Der Sex mit ihm war einfach unbeschreiblich. Nur langsam beginne ich wieder klarer zu werden und sehe mich erschrocken um.
"Was ist, wenn uns jemand gehört hat?"
"Mira beruhige dich. Was wir in unserem Büro tun, geht niemanden etwas an." Lächelnd zieht er mich an seine nackte Brust und ich seufze. Seine Hand streichelt sanft mein Haar, als ich ihm einen Kuss auf die Brustmuskeln drücke. Dann schiebe ich ihn von mir und hebe meine Kleidung vom Boden.
Ein Klopfen an der Tür lässt mich aufschrecken.
"Moment", rufe ich. Panisch fauche ich etwas leiser: "Matt, jetzt zieh dich endlich an."
Während er amüsiert lacht und in Seelenruhe seine Hose und sein Hemd überstreift, prüfe ich mit einem Blick in meine Spiegelung im Fenster mein Aussehen. Abgesehen von meinen hoffnungslos verstrubbelten Haaren und dem leichten Schweißfilm auf meiner Haut sehe ich ganz annehmbar aus. Dafür, dass ich gerade ziemlich wilden Sex hatte.
Trotz der merkwürdigen Situation muss ich bei dem Gedanken grinsen."Mr. Norris?", dringt die Stimme von Clara durch die Tür und ich öffne sie schnell.
Meine Freundin wirft mir ein Zwinkern zu, nachdem sie meinen Chef und mich kurz gemustert hat.
Genervt stelle ich fest, dass Matt noch immer dabei ist seine Hemdenknöpfe zu schließen. Aber er sieht nicht so aus, als würde es ihn stören, dass Clara genau weiß, was in der letzten Stunde hier gelaufen ist."Mr. Norris, ich soll ihnen ausrichten, dass Tobias gerne ein Projekt mit Ihnen besprechen möchte." "Jetzt", fügt sie an, als der Miesepeter keine Anstalten macht zu verschwinden.
"Okay, danke. Ich komme sofort."
"Wollen wir Mittagessen gehen, Mira?", fragt Clara und sieht mich durchdringend an. Ich kann mir vorstellen, dass sie darauf brennt zu erfahren, was genau Matt und ich getan haben.
"Ähm, ja klar", nervös lächle ich sie an.
"Super, in 5 Minuten am Aufzug", sagt sie noch und verschwindet aus dem Büro.
"Ich dachte wir wollten es nicht gleich öffentlich machen?!", zische ich.
"Was kann ich dafür, wenn du sofort die Tür aufreißt?" Ganz entspannt steht Matt da und grinst mich an.
"Komm schon, Mira. Was ist so schlimm daran, dass Clara es weiß? Sie ist deine Freundin", beruhigend zieht er mich erneut an seine Brust und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. Es ist erstaunlich, wie schnell dieser Mann mich wieder runterbringen kann.
"Ich muss jetzt los, tesoro", (Schatz) sage ich um einiges entspannter. "Clara wartet auf die Einzelheiten der letzten Stunde." Augenverdrehend nehme ich meine Tasche und gehe zur Tür. Doch bevor ich gehe, überlege ich es mir anders und küsse Matt nochmal kurz.
***
"Ich wusste, dass es funktioniert", meint Clara triumphierend und beißt von ihrem Käsebrötchen ab."Eigentlich war ich mir nicht so sicher. Er hat am Anfang überhaupt nicht reagiert."
"Und dann?", fragt sie mit vollem Mund.
"Er hat mich geküsst, aber ich habe ihm klar gemacht, dass ich erstmal reden möchte. Wir haben einen Deal ausgehandelt", erkläre ich.
"Moment, er wollte Sex, aber du hast ihn zum Reden genötigt?", lacht sie amüsiert. Ich zucke nur siegessicher mit den Schultern.
"Und was für einen Deal habt ihr gemacht?"
"Einfach ein paar Regeln, wie wir zueinander stehen. Aber wir sind nicht zusammen, wir haben nur hin und wieder Sex." Clara schüttelt enttäuscht den Kopf.
"Mira, bist du dir sicher, dass du damit klar kommst? Ich weiß, dass du dich in Matthias verliebt hast."
"Versuch bitte einfach mich zu verstehen. Ich mag Matt, vielleicht liebe ich ihn sogar. Aber er kann mir nicht mehr als das geben, also nehme ich, was ich kriegen kann." Mit der Hand streiche ich mir ein Locke aus dem Gesicht und sehe Clara eindringlich an. Sie seufzt schwer.
"In Ordnung, ich werde mich nicht einmischen. Ich hoffe für dich, dass er erkennt, dass er dich auch liebt."
"Danke, Clara", lächle ich.
***
Glücklich komme ich am Abend nach Hause und bereite das Abendessen zu. Nebenbei singe ich zu den Songs im Radio und decke den Tisch.Vor ein paar Tagen ist wieder eine Postkarte von Ida und Max gekommen, die mittlerweile in Ghana sind. Ich habe mit ihr telefoniert und sie hat sich unglaublich über die Entwicklung zwischen Matt und mir gefreut. Von Mauricio habe ich ihr erstmal nichts erzählt, sie hat sicherlich genug zu tun. Da muss sie sich nicht noch Sorgen um mich machen. Außerdem hat er sich ja seit dem Geschäftsessen nicht mehr gemeldet.
"Ich bin zu Hause", ruft Michael und wenige Sekunden später ist er dem Geruch des Essens in die Küche gefolgt.
"Hallo, kleine Löwin", er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und sieht dann in die Pfanne.
"Mhmmm, spanisches Essen. Das riecht wirklich lecker. Wann können wir essen?"
"Jetzt", lache ich und er hält mir ungeduldig seinen Teller hin.
Wir reden über dies und das, während wir die Empanadas verschlingen."Michael, ich muss dir was erzählen", fange ich lächelnd an. ¡Siento una gran felicidad! (Ich fühle großes Glück!) Überrascht sieht mein bester Freund mich an.
"Ich habe mit Matt geredet und den Streit geklärt.""Na geht doch. Seid ihr jetzt endlich zusammen?", fragt er.
"Nein, wir haben eine kleine Vereinbarung. Wir verhalten uns vielleicht wie ein Paar, aber wir haben Regeln, damit niemand sich unwohl oder eingeengt fühlt." Diesen Deal zu erklären ist wirklich schwierig, ihn auszuführen hoffentlich nicht.
"Warum könnt ihr euch nicht einfach eure Gefühle eingestehen?", murmelt Michael genervt. "Und du denkst das klappt?"
"Wahrscheinlich versteht es niemand, aber für uns ist das die beste Lösung", mache ich deutlich. Es nervt mich, dass scheinbar jeder denkt, dass wir es nicht schaffen werden. Gerade deswegen will ich noch mehr, dass es klappt.
Michael nimmt meine Hand uns sieht mir tief in die Augen. Seine hellbraune Iris lässt mich an einen Welpen denken und ich kann ihm einfach nicht böse sein."Es tut mir Leid, du bist stark und du weißt, was du tust." Ich nicke bestätigend. Ja, ich weiß genau, was ich tue.
***
Mein Handyklingeln reißt mich aus meinem Schlaf. Müde taste ich nach dem Ding und nehme den Anruf an.
"Ja", melde ich mich."Hey Schönheit", sagt Matt und ich sitze aufrecht im Bett.
"Matt... Warum rufst du an?", verwundert sehe ich auf den Wecker, der 23Uhr anzeigt.
"Ich steh vor Michaels Haus. Nimm dir Sachen für morgen mit und komm raus", weist er mich an, ehe er auflegt. Seufzend nehme ich eine Sporttasche und packe ein paar Dinge ein. Im Flur ziehe ich Schuhe und Jacke an. Dann trete ich so leise wie möglich aus dem Haus und gehe zu Matts Auto.
Er drückt mir eine kurzen Kuss auf den Mund und fährt los."Ich hoffe das läuft jetzt nicht immer so", sage ich und lehne mich an das Fenster. Langsam verfliegt jedoch meine Müdigkeit.
"Ich hab dir gesagt, was auf dich zukommt. Du willst meine Gelüste befriedigen, also musst du auch 24 Stunden am Tag dazu bereit sein."
"Davon träumst du", murmle ich kopfschüttelnd. Bei ihm zu Hause angekommen laufe ich direkt hoch in sein Schlafzimmer und lege mich ins Bett. Matt kommt hinterher und zieht sich aus, während er mich beobachtet. Bei seinem halbnackten Anblick verschwindet meine Müdigkeit augenblicklich.
"Jetzt mach", sage ich ungeduldig, weil auch ich meine Lust nicht mehr unterdrücken kann. Sein Körper lässt mich nicht kalt.
Langsam legt der Miesepeter sich über mich und beginnt mich zu küssen.
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Te deseo
RomanceMira Sánchez Martín, eine feurige Spanierin bekommt einen Job bei dem größten Miesepeter der Welt. Nach einigen anfänglichen Auseinandersetzungen kommen sie sich näher und entscheiden sich für einen Deal. Matt sträubt sich gegen eine Beziehung, doch...