Zurück in den Alltag

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Nachdem Jer und ich den Boden großflächig von klebrigen Stellen bzw. ganzen Flächen gesäubert hatten, gingen wir erschöpft in unsere Zimmer und schliefen.

Die Party war wirklich lustig gewesen und es war gut, dass mein Dad nicht alles mitbekommen hatte.
Wenn er zum Beispiel wüsste, dass ein Kerl, der bereits auf dem College war, halbnackt, mit einem Laserschwert bewaffnet, durch die Wohnung gerannt ist und mutwillig Gegenstände und andere Partygäste damit schlug, wusste ich nicht wie er darauf reagiert hätte.
Aber wie heißt es so schön?

Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

Am nächsten Morgen ging ich noch ziemlich verschlafen in mein Badezimmer und putzte mir die Zähne.
Anschließend zog ich mich an und trug etwas make-up auf.

Ich verließ das Bad und ging die Treppe nach unten.
Ich hüpfte ein paar Stufen runter und hörte plötzlich Jeremys Stimme aus der Küche.

"Cheerio. Das ist britisch für 'was geht'."
Er war also auch schon wach und anscheinend ebenfalls grade erst aufgestanden.

Die Plastikbecher, die gestern Abend noch überall verteilt lagen, waren verschwunden, was mich darauf schließen ließ, dass die Putzkolonne bereits eingetroffen war.
Und so war es auch, ein Dienstmädchen lief mit einem gigantischen Müllsack am Fuß der Treppe entlang.
Als sie mich sah, lächelte sie und meinte knapp:"Guten Morgen. Die Party gestern war anscheinend gut, wie ich sehe."

"Ja. Ja das war sie tatsächlich.", kicherte ich.
"Ich komme gleich und helfe ihnen, ich muss nur erstmal was essen.", versicherte ich und begab mich in die Küche.
Die Szene, in die ich geriet war irgendwie ulkig. Aber auch total amüsant.
Mein Dad stand mit Schürze und Pfannenwender am Herd, während Jer allerdings, auch mit einem Pfannenwender bewaffnet, neben ihm stand und kochte.

"Nein nein, Mr Price. Sie haben viel zu wenig Fett in der Pfanne. Wenn der Pfannkuchen gut werden soll, muss er im Fett schwimmen. Sehen sie?", er gab einen Löffel Butter in die Pfanne und demonstrierte weiter.

"So und nur ein goldbrauner Pfannkuchen, ist ein guter Pfannkuchen und darf sich auch Pfannkuchen nennen."
Mein Vater sah wirklich aufmerksam und interessiert aus.

Jer nahm die Pfanne in eine Hand und wendete den Pfannkuchen, indem er die Pfanne schwenkte und der leckere Inhalt sich einmal in der Luft drehte und wieder perfekt im Bratfett landete.

"Du hast recht. Der sieht wirklich besser aus. Ich glaube ich weiß jetzt, was mein Fehler war, ich hab nämlich immer-", fachsimpelte mein Dad, aber ich unterbrach ihn, weil ich in schallendes Gelächter ausbrach.
Er machte ein peinlich berührtes Gesicht und Jer kam mit ausgebreiteten Armen auf mich zu.
"Du bist wach! Komm her, du meine beste Freundin, mein Bro, mein Lieblingsmensch, mein Sutton-O-Nugget.", er nahm mich in den Arm und wirbelte mich einmal herum.

Ich lachte:"Was ist denn mit dir los?"

"Was denn? Ich wollte das mal gesagt haben.", er legte einen Arm um meine Schulter und führte mich neben meinen Dad an den Herd.
"Morgen Schatz.", meinte dieser nur und versuchte sich ebenfalls am in-der-Luft-wenden des Pfannkuchens.
Leider mit wenig Erfolg, denn der Pfannkuchen drehte sich zwar in der Luft, kam aber nicht in der Pfanne, sondern auf dem Boden auf.

Keiner sagte etwas, bis mein Dad Schürze und Pfannenwender an Jer gab:"Ich denke, es ist besser für alle Beteiligten, wenn du das Frühstück fertig machst."
Jer nahm die Sachen langsam nickend entgegen und mein Dad entfernte den Klumpen Pfannkuchen vom Boden.

Während Jeremy das Frühstück an der länglich geformten Kochinsel aus weißen Mamorplatten fertig zubereitete, deckten mein Vater und ich den Tisch.
Das Esszimmer war kein Zimmer für sich, sondern befand sich nur wenige Schritte von der Küche entfernt und grenzte auch gleich an das Wohnzimmer, mit Blick auf den gigantischen Garten mit Pool.
Überall im Haus waren Pflanzen, was mir sehr gefiel, denn ich stand aus irgendeinem Grund darauf.
An sich war unser Haus sehr geschmackvoll eingerichtet. Jedenfalls meiner Meinung nach.

Nachdem der Tisch fertiggedeckt war, ging ich rüber zu Jer und schaute ihm über die Schulter.
Er sah so gut aus, in seiner schwarzen Jeans und grauem Schlabberpulli.

"Das machst du gut.", sagte ich.
"Ich weiß.", grinste er.

Er hatte alle fertigen Pfannkuchen auf einen Teller gestapelt und zusammen gingen wir zum Tisch und setzten uns.
Mein Dad saß neben und Jer gegenüber von mir.
Nachdem sich jeder einen Pfannkuchen geschnappt hatte und wir alle schon einige Bissen verputzt hatten, fragte mein Vater:"Und, habt ihr zwei für heute was geplant?"

Ich sah zu Jeremy auf, sagte aber nichts, da wir für diesen Samstag nichts ausgemacht hatten.
Ich schaute wieder meinen Dad an, schüttelte den Kopf und sagte:"Also eigentlich haben wir nichts geplant."
Jer schaltete sich ein und deutete mit seiner Gabel auf mich:"Uh-uh", er schluckte "du hast vielleicht nichts mit mir geplant. Ich aber mit dir."

Heeeeey, mein zweites Kapitel :D
Hat es euch gefallen? Wie findet ihr Suttons Outfit? (Bild von oben)
Schreibt es in die kommis, ich beantworte auch alle Fragen, wenn ihr welche habt :*

Es würde mich echt freuen, wenn ihr ein Vote oder Kommi hierlasst, damit ich weiß wie die Story so bis jetzt bei euch ankommt. (:

P.S. Das Bild von oben und die, die noch folgen (sowie das vom ersten Kapitel) sind nicht von mir

See ya ☆
Eure anntoniaaaa :*

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