"Ich werde mal wieder umziehen!" prahlte Super W. "Die derzeitige Wohngegend ist ja sowas von gestern! Ich hab sogar schon den Möbelpacker gerufen.
Möbelpackerin Toni betrat den Raum. "Was is?" schnautzte sie unfreundlich in die Runde.
"Mein Bett..." Super W verzog das Gesicht "Die Lage gefällt mir irgendwie nichtmehr..."
Super W und Co hatten es so eingerichtet, dass ihre Betten überall im Wohnzimmer verstreut herumstanden.
Und manchmal benötigt man doch auch etwas Tapetenwechsel.
Toni schnappte sich Super Ws Puppenbettchen.
"Wohin?" grunzte sie.
"Mmmmh..." Super W dachte angestrengt nach. "Villeicht... Nein, viel zu feucht. Oder...Nö, besser nicht. Ich habs! Oder villeicht..."
"Jetzt reichts!!!"
Toni stellte das Bett auf den Tisch und verlies ohne ein weiteres Wort das Zimmer.
"Auf den Tisch!" platzte Super W heraus. "Das ist es!"
Doch Toni war schon in ihrem Zimmer verschwunden.
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"Toni?" Vorsichtig betrat Fine Tonis Reich. "Kommst du zum Essen?"
"Ich hab keine Zeit." knurrte ihre Freundin. "Ich gehe zum Hornbach."
"Warum das?"
"Ich hab einfach keinen Bock mehr, ihren Möbelpacker zu spielen!"
"Und?"
"Bauen wir ihnen doch ein Haus. Einen festen Standpunkt."
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Es klingelte an der Wohnungstür.
"Schlüssel vergessen!" keuchte Toni, als sie die Wohnung betrat.
"Zufällig" lag ein kleines paar Schuhe direkt im Weg.
Sie schleppte die Kästen, Puppenmöbel und das Baumaterial, welches sie besorgt hatte ins Wohnzimmer.
Alle schauten sie erwartungsvoll an.
"Und das soll jetzt unser Traumhaus werden?" Enttäusch betrachtete Super W den Haufen, den Toni angeschleppt hatte.
Verschiedenste Kästen stapelten sich vor ihr. Große und kleine.
Nägel, Farbe, Treppchen und Puppenmöbel.
"So! Jeder sucht sich jetzt ein Zimmer aus!" ordnete Toni an.
"Die ollen Kästen da?" Lolly rümpfte die Nase. "Das ist doch wohl nicht dein Ernst!"
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Mega F war die Erste, die anfing in den Kästen zu wühlen. Okay, sie waren nicht die schönsten, aber mit etwas Farbe und Teppich...
"Kommt schon!" versuchte es jetzt Fine "Wer am schnellsten ist bekommt das größte."
Langsam füllten sich ihre Gesichter mit etwas mehr Begeisterung.
Einer nach dem anderem wühlte in dem großen Haufen, in der Hoffnung einen großen Fund zu machen.
Als jeder ein Zimmer hatte, wurden die restlichen eingeteilt.
Also welches das Bad war und so.
Dann wurden die Zimmer gestaltet, aufgeteilt und an die Wand gehangen.
Es kamen Mönel, Leitern, Fensterchen, Balkons und Treppen dazu.
Alle wussten ja, wie gern Mega F Sachen mitgehen ließ, also wurde vorsichtshalber die gesamte Einrichtung festgenagelt.
Als alles fertig war traten sie ein Stück zurück, um ihr Werk zu betrachten.
Entstanden war ein wunderschönes Häuschen mit allem drum und dran.
"Jetzt ist das Klo-problem also gelöst." bemerkte Mega F.
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Als Toni sich später mit einem frischen Erdbeer Joghurt auf die Terrasse setzte, drang eine Stimme an ihr Ohr.
"TOOOOONIIIIIIIIIIII!"
Das war Super W. Möbelpackerin Toni trottete langsam ins Wohnzimmer.
"Was is?"
"Ich finde, das Haus könnte noch ein Stück weiter rechts hängen..." erklärte Super W.
Und der Albtraum begann.
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Unsere Ideen live
ComédieEs ist ein ganz normaler Morgen. Zumindest wenn man davon absieht, dass seit neuestem merkwürdige Gestalten durch die WG laufen. Merkwürdige Gestalten, mit einer ziemlich großen Klappe. Ein total bescheuertes Buch von einem total bescheuerten Autor...