Kapitel 82

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es schon ziemlich spät. Das Frühstück hatte ich schon lange verschlafen.

Ich sah um mich und bemerkte Calum und Ashton die am kleinen Tisch saßen und sich leise unterhielten.

"Morgen Jungs"

Jetzt schauten amüsiert sie zu mir. "Morgen?! Morgen ist gut, es gibt gleich Mittagessen!", lachte Calum.

Wir alle lachten kurz und ich setzte mich etwas auf.
"Ash ward ihr schon bei Michael?"

Er nickte seufzend.
"Er hat heute früh den Alkohol rausgekotzt und hat jetzt nur noch etwas Kopfschmerzen aber er kann wieder klar denken und erinnert sich an das was er getan hat. Jetzt ist er wieder der alte, nur geht's ihm richtig dreckig... Er bereut es so sehr und hat Angst dass du ihm das nie verzeihen wirst und es jetzt vorbei ist. Luke ist noch bei ihm und beruhigt ihn"

Ich nickte nur stumm. Ich glaubte ihm dass Michael es bereute. Und ich kann es ihm auch verzeihen aber ich kann es fürs erste nicht vergessen und bin immer noch etwas sauer deswegen.

Immer wieder blitzen Erinnerungen von gestern Abend auf und machen mir Angst. Michael erschien mir in dem Moment so fremd und gefährlich.

Ich brauche jetzt erstmal Abstand von ihm um ihm wieder Vertrauen zu können. In dem Moment ging die Tür auf und Luke kam wieder.

Ich sprang auf und lief auf ihm zu weil ich sofort wegen Michael fragen wollte doch ich erstarrte als ich sah wer hinter ihm war.

Michael.

Ich konnte es nicht kontrollieren dass ich plötzlich wieder totale Angst hatte und panisch langsam nach hinten wich.

Mit verängstigtem Blick starrte ich ihn an und ließ meine Augen nicht von ihm ab während ich immer weiter rückwärts nach hinten lief.

Bald war ich in der hintersten Ecke des Zimmers angekommen und Michael stand mittendrin.

"Betty? Es tut mir so leid...", sagte er leise mit etwas erstickter Stimme.
Auch seine Augen sahen etwas rot aus aber da war mir egal.

In dem Moment jedoch sah ich nicht Michael so wie er jetzt vor mir war, ich sah ihn vor mir wie gestern Nacht: betrunken, aggressiv und bedrohend und das machte mir nur noch mehr Angst.

Ich fing an zu zittern, wollte dass er mich in Ruhe lässt und weggeht. Immer noch starrte ich ihn an und schüttelte ohne ein Wort zu sagen hektisch meinen Kopf.

"G-Geh weg", stotterte ich.

Er sah mich verletzt und auch bittend an aber bewegte sich nicht von der Stelle. Die anderen drei standen nebendran und beobachteten das Geschehen aber hatten anscheinend nicht vor etwas zu machen.

Wahrscheinlich waren auch sie etwas geschockt. Ich musste jedenfalls weg von ihm ich hatte zu große Angst.

Also versuchte ich es anders. Weiterhin darauf bedacht möglichst viel zu Michael zu halten, lief ich dicht an der Wand lang und versuchte an ihm vorbeizukommen.

Genau in dem Moment schnappte er jedoch nach meinem Handgelenk und hielt mich daran fest.

~•~•~•~•~

Drittes Kapitel! :) <3
ML125

Unpredictable ~Michael Clifford~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt