Kapitel 19

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Doch das ging noch ganze drei Wochen so und er wollt einfach nichts essen.
Man sah ihm an wie sehr es ihn mitnahm und das es ihm überhaupt nicht gut tat.

Er kam höchstens dreimal am Tag aus seinem Zimmer und wenn wir nach ihm guckten saß er entweder vor dem Fenster und schaute ein schon längst vergammelte (sorry für den Ausdruck aber ich wusste nicht wie ich es sonst beschreiben sollte) Blume an oder lag still im Bett und hörte Musik oder Beschäftigte sich mit seinem Handy.

Gesprochen hatten wir alle drei insgesamt höchstens 10 Minuten mit ihm und das obwohl wir täglich mindestens 4mal in sein Zimmer schauten.

Immerhin waren seine schnitte in den Füßen und Händen und die Platzwunde an Kopf schnell verheilt.

Er hatte mächtig abgenommen und hatte dauerhaft Riesen Schatten unter den Augen und verstrubbelte Haare. Und das alles weil ihm das Krankenhaus trotz Bettys Mutter den Besuch bei Betty verweigerte.

Er hatte es schon zwei mal versucht aber sie wollten ihn einfach nicht reinlassen! Diese Logik war einfach nicht zu verstehen...

Langsam konnten wir echt nicht mehr zusehen und setzten uns zusammen. Wir fassten einen Plan den wir direkt am nächsten Tag durchsetzen würden.

(Am nächsten Tag: )
"Komm Michael wir gehen nochmal ins Krankenhaus", rief Luke ihn als wir uns alle fertig gemacht hatten. Langsam hörten wir ihn wie er sich fertig machte und zögernd zu uns kam.

"Wieso ins Krankenhaus die lassen mich eh nicht zu Betty!",seufzte er verzweifelt.

Er hatte sämtliche Hoffnung aufgegeben...

"Wir werden dir helfen Kumpel wir werden dich schon irgendwie zu ihr bringen! Versprochen ", versuchte Calum ihn zu überzeugen.

Nachdem er kurz nachgedacht hatte zog er sich seine Schuhe Jacke und Tarnung an und kam schließlich mit uns. Im Auto erzählten wir ihm von unserem Plan und er war zwar nicht komplett überzeugt davon aber machte mit.

Im Krankenhaus angekommen fragten wir an der Rezeption nach dem Zimmer in dem Betty lag und machten uns auf den Weg dorthin. Sie lag nicht mehr auf der Intensivstation sondern in einem normalen Einzelzimmer.

Umso näher wir dem Zimmer kamen umso langsamer lief Michael bis er plötzlich stoppte und stehenblieb. Luke und Calum waren schon ein Stück weiter vorne und bekamen es später mit also war ich der erste der bei ihm war.

"Ich hab Angst Ash",gab Michael mit zitternder und brüchiger Stimme zu. "Ich habe eine Riesen Angst davor in dieses Zimmer zu gehen, Ashton"

Er stand wie erstarrt da und starrte auf die Zimmertür. Nun blickte er mir direkt in die Augen.

"Was erwartet mich? Was wenn ich diesen Anblick nicht aushalte?"

Ich konnte nicht mehr zusehen und nahm in Fest in die Arme. Dankbar über diese Unterstützung vergrub er seinen Kopf in meinem Nacken unter meinen lockigen Haaren. Ich strich ihm beruhigend über den Kopf und so langsam ging es wieder.

"Ich kann dich verstehen Mikey aber wenn du jetzt nicht darein gehst wirst du es bereuen und so hast du Gewissheit wie es ihr geht. Komm du schaffst das, tu es für Betty!"

Ich nahm seine Hand und lief ein Stück vor, forderte ihn so auf mitzukommen.

Er holte tief Luft und setzte sich nun entschlossen in Bewegung.

Während sich Luke und Calum bereit machten den Arzt der mit schnellen Schritten auf uns zukam aufzuhalten ließ Michael meine Hand los und überholte mich. Er zögerte noch einmal kurz doch öffnete schließlich mit zitternden Fingern die Tür.

•~•~•~•

Sry ich glaube dieses Kapitel ist ziemlich kurz geraten aber jetzt sind ja Ferien und da kann ich öfter updaten ^^
Wahrscheinlich meistens Abends :)
Was habt ihr so zu Weihnachten bekommen? Mein bestes Geschenk war glaube ich 'Hey let's make a band' und das Tshirt mit den Sternen auf den Ärmeln *-*
Ich hoffe mal das Kapitel gefällt euch und hab euch wie immer ein knuffiges Bild angehängt ;)
Nochmal Vielen vielen Dank für 1,23 Reads! <3
ML125

Unpredictable ~Michael Clifford~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt