Kapitel 83

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Es war genau die Stelle mit den sechs schnitten.

Schnell versuchte ich mich loszureißen aber leider vergeblich. Ich ließ einen mehr oder weniger unterdrückten Schrei aus weil er so fest Zugriff und das genau an der richtigen Stelle.

Sofort wurde er sanfter.

Ich hatte es aufzugeben zu flüchten und stand am ganzen Körper zitternd da.

Stumm beobachtete ich ihn, immer noch mit einem verängstigten Gesichtsausdruck.

Er griff dann nochmal vorsichtig fester zu und wieder zog ich scharf die Luft ein.

"Was ist mit deinem Handgelenk?", fragte er ruhig.

Nach einer Weile die ich überlegte antwortete ich fast lautlos.

"B-Bin nur u-umgeknickt"

Er sah mich misstrauisch an und drehte meinen Arm so dass er die Unterseite sehen konnte und er schob vorsichtig den Ärmel meines Hoodies hoch.

Direkt waren die neuen Wunden zu sehen und ich bemerkte dass ich sie immer noch nicht ausgewaschen hatte. Nur das getrocknete Blut war etwas abgerieben.

Durch Michaels festen Griff waren vier der Schnitte wieder aufgegangen und bluteten erneut.

Während er lange darauf starrte schluckte er und fuhr dann vorsichtig mit seinen Fingern darüber sodass etwas Blut an ihnen war.

"Wieso habe ich es nicht mitbekommen...", murmelte er in Gedanken versunken vor sich hin.

Entschlossen zog ich nun meine Hand zurück und zog den Ärmel wieder über die blutenden Wunden.

"Kannst du bitte gehen? Ich will dich nicht sehen...", sagte ich nun mutiger zu ihm.

Er sah mir noch einmal tief in die Augen und ich bemerkte wie seine wieder begannen zu glitzern. Bevor er sich umdrehte und aus der Tür lief sah ich langsam eine einzelne Träne aus seinem Augenwinkel laufen. Als er weg war beruhigte sich mein Zittern langsam und ich war erleichtert wieder sicher zu sein.

Ich ließ meinen Kopf sinken und warf einen kurzen Blick auf meinen Unterarm wo der Hoodie bereits Blutflecken zeigte.

Jetzt war das erste mal dass einer von den dreien reagierte seit Michael kam. Ashton lief zu mir und sah sich genauso wie Michael eben meinen Unterarm an.

Ich wusste dass er es gut meinte und mir nur helfen wollte, deswegen zog ich freiwillig meinen Hoodie aus und hielt ihm den Arm hin.

Er lächelte mich dankbar an und sah sich weiter die Wunden an.

"Sollen wir es auswaschen gehen?"

Seufzend nickte ich, da ich wusste dass es jetzt wieder schmerzhaft wird. Calum kam mit ins Bad und legte mir seine Hand auf die Schulter.

Als Ash dann meinen Unterarm säuberte schloss ich die Augen um es besser aushalten zu können und ich merkte wie Calum anfing mir dabei über den Rücken zu streichen.

Anschließend gingen wir wieder raus ins Zimmer wo Luke wartete und mich besorgt ansah. Ich setzte mich auf die kleine Couch und Calum und Ashton auf das Bett.

"Was war vorhin bei Michael noch?, widmete Cal sich nun an Luke.

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Kapitel vieeeeeer :) <3
ML125

Unpredictable ~Michael Clifford~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt