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-überarbeitet-





Liam

Wir hatten alle nach dem Duschen unsere Shirts kurz durchgewaschen und sie dann eigentlich noch ziemlich nass angezogen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass das niemanden so wirklich störte. Auch mich nicht. Die frische Kühlung tat gut und innerhalb von fünf Minuten war sowieso schon alles wieder trocken.

Mr Tomlinson schien einer der coolsten Direktoren zu sein, meiner Meinung nach.

Klar, Mr Purve war auch sehr nett gewesen und es schockierte mich immer noch, dass er so plötzlich gestorben war. Aber Mr Tomlinson?
Ja. Der schien irgendwie alles zu schlagen. Ich meine welcher Direktor lädt schon zwei seiner Nachsitzschüler zu einem Drink ein? Das das unter Kollegen manchmal so üblich war, war mir klar, aber Nachsitzschülern?
Nein. Nicht wirklich.

Mal davon abgesehen, dass es gegen das Gesetz verstieß.

Zayn und ich stiegen auf Mr Tomlinsons Einladung in seinen Wagen, einem silbernen Mercedes, während Mr Styles zögerte.

„Was ist mit meinem Auto?", fragte er, aber Mr Tomlinson winkte einfach nur ab.
„Wir kommen ja morgen sowieso noch einmal hierhin wegen den letzten Vorbereitungen für die Prom. Da kann ich Sie morgen auch einfach abholen und dann fahren Sie einfach morgen mit Ihrem Auto nach Hause.
„Okay, wie Sie meinen.", zuckte Mr Styles mit den Schultern und stieg auf der Beifahrerseite ein.

Das Auto fuhr lautlos aus der Parklücke (man das Auto war echt toll) und Mr Tomlinson schaltete das Radio an.

„Baby I'm worth it - a - a - I'm worth it-", ertönte es aus dem Radio und Mr Tomlinson erwiderte: „Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn wir zu mir fahren, weil wenn wir das Gesetz schon brechen wollen - immerhin seid ihr beide noch keine einundzwanzig - dann vielleicht nicht gleich in der Öffentlichkeit, oder?"

Er grinste uns an. Okay, ja, er war genau das, was alle Schüler cool nennen würden.

Ich schielte rechts zu Zayn rüber. Er blickte aus dem Fenster hinaus in den Himmel. Wenn er nicht so ein verdammtes Arschloch fände, würde ich ihn sogar als gutaussehend und vielleicht auch heiß beschreiben. Da er aber nun ein Arschloch war, waren die eben genannten Gedanken eigentlich irrelevant und ich wünschte ich könnte sie aus meinem Gedächtnis verbannen.

Wir fuhren etwas nach außerhalb von London und erreichten einen kleinen Hügel oder Berg oder was auch immer das war. Es gab nicht viele Häuser in dieser Umgebung. Um ehrlich zu sein nur eins und das war eine große weiße Villa, die auf dem höchsten Punkt des Hügels oder des Bergs gebaut worden war. Von weitem sah sie zwar noch relativ klein aus, aber als wir nach weiteren fünf bis zehn Minuten Fahrt oben ankamen, war klein das Wort, womit ich dieses Gebäude nie im Leben beschrieben hätte.
Nachdem Tomlinson sich zu seinem Handschuhfach beugte, daraus eine Fernbedienung holte und auf sie drückte, öffneten sich die schwarzen Tore, die bis auf die Farbe genauso aussahen wie die Tore um Versailles.

Sowohl Mr Styles als auch ich blickten uns staunend um. Zayn schien eher gelangweilt. Gut, er war so etwas vielleicht eher gewöhnt. Schließlich war er ja ebenfalls reich. Aber ich wusste gar nicht, dass man als Schuldirektor so viel verdiente. Klar verdiente man als Beamter sowieso nicht schlecht und als Leiter einer Schule definitiv auch was mehr, aber so viel, dass man sich so eine Villa kaufen konnte? Um ehrlich zu sein, konnte ich das nicht glauben. Nachdem wir das Tor passiert hatten, fuhren wir eine kleine Allee entlang (anders konnte man das einfach nicht nennen), an dessen Seiten in einem Abstand von fünf Metern jeweils ein Baum eingepflanzt war. Nach sechs Bäumen an jeder Seite hielt Mr Tomlinson vor den Stufen der Villa an.

Als Mr Tomlinson den Motor abwürgte, öffnete sich die große purpurfarbene Haustür mit zwei Flügeln und, wenn ich es richtig erkannt hatte, einem goldenen Griff sowie einen goldenen Anklopflöwen. Ernsthaft... Womit verdiente Mr Tomlinson wirklich sein Geld?

Langsam würde es mich echt nicht wundern, wenn er eigentlich ein Mafiaboss oder so wäre. Aber eigentlich erschien er mir viel zu freundlich dafür. Aber der erste Eindruck konnte natürlich auch täuschen. Oder er handelte mit Aktien, rief mir mein Inneres zu, das über meine wilde Fantasie den Kopf schüttelte.

Aus dem Haus kam ein blondes Mädchen, etwas jünger als ich und öffnete ihre linke Hand, in der Mr Tomlinson seinen Schlüssel fallen ließ.
„Danke, Lottie." erwiderte er und nachdem wir anderen ebenfalls alle ausgestiegen waren, setzte sich das Mädchen in das Auto und fuhr rechts außen an dem Haus vorbei und verschwand mit dem Auto fürs Erste aus unserem Blickfeld.

Mr Tomlinson deutete uns mit einem Kopfnicken an ihm zu folgen, was wir dann auch taten. Nachdem wir die purpurfarbende Tür hinter uns gelassen hatten, kamen wir in einen Flur, den man eigentlich schon Halle nennen konnte. Der Boden war aus Parkett und in der rechten Wand war auf drei Metern ein Aquarium eingebaut, das in eine vier mal vier große Wandvertiefung führte, wo das Aquarium an der Wand allerdings weitergeführt worden ist. Die Ausweiterung des Flurs diente offenbar nur dazu, um eine Möglichkeit zu haben von einer Etage zur nächsten gehen zu können, denn außer einer Wendelreppe, die aus schwarzen Stufen und silbernen Haltergriff bestand, war in dieser Ausbuchtung nichts anderes. Der Rest des Flurs ging dann nur noch nach gerade aus bis auf der linken Seite zwei, ebenso wie die Haustür große, weiße Türen eingebaut waren, an denen wir aber vorbeiliefen.
Die Wände waren schwarz mit gold verzierten Mustern, die ich aber nicht erkennen können.

Am Ende des 'Flurs' war ebenfalls eine weiße Tür, die Mr Tomlinson öffnete. Sie führte uns offenbar ins Wohnzimmer, denn ich konnte edle Sitzplätze, einen Kamin, einen großen Flachbildfernseher und einen Flügel sehen, hatte aber keine Zeit mich noch viel länger umzusehen, da Mr Tomlinson uns nach draußen führte; denn die gegenüberliegende Wand, war keine Wand mehr, sondern bestand komplett aus Glas; sowie die Schiebetür und es war wie als wäre ich in einer anderen Welt. Also wenn mir bis jetzt noch nichts den Atem geraubt hätte, wäre spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen.

Dieser Abend würde so was von einen wichtigen Angelpunkt in mein Leben setzen. Da war ich mir sicher. 

Falling - Not Meant To Be Together || Larry & Ziam [in Überarbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt