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Ich kriege alles was ich will... auch dich
___Harold
Nachdem ich von Mr Tomlinson nach Hause gebracht worden war (zwischen drei und vier Uhr morgens) und in meinem Bett lag, fühlte ich mich als hätte ich etwas verloren, aber gleichzeitig auch gewonnen. Das verwirrte mich. Vor allem, weil ich absolut nicht wusste, was mir dieses Gefühl denn genau mitteilen wollte.
Ich seufzte und rieb mir über mein Gesicht. Als mein kleiner Finger meine Lippen streifte, konnte ich einfach nicht anders und musste noch einmal aufseufzen. Mit meinem Zeigefinger fuhr ich die Konturen meiner Lippen nach. So weich...„So weich..."
„Hmm...?" Zayn und Liam hatten uns vor ungefähr einer halben Stunde (viel zu betrunken für ihr Alter) verlassen und ich blieb noch, weil Mr Tomlinson mich zu einer weiteren Runde Poker überredet hat. Ich war besser als ich dachte.
Jetzt allerdings sehe ich über meine Karten zu Mr Tomlinson auf, der wiederum mich ansieht beziehungsweise meine Lippen.
„Habe ich auf meinen Lippen einen Krümel?", frage ich ihn und wische vorsichtshalber mit meinem rechten Handrücken über meine Lippen.
„Nein, das nicht..."
Mr Tomlinson räuspert sich.
„Ich hab' übrigens schon gewonnen. Full House." und wirft seine Karten auf den Tisch. Mist! Er hat wirklich Full House und ich dachte noch, dass ich mit meiner fast vollständigen Straße hätte gewinnen können.
Mr Tomlinson steht auf, geht zu mir rüber und flüstert in mein rechtes Ohr: „Nicht schlimm. Irgendwann muss jeder einmal einmal verlieren..." und zwinkert mir zu. Dann wechselt er die Seite und haucht (weil flüstern konnte man das schon gar nicht mehr nennen) in mein linkes Ohr: „Hätte der werte Mr Verlierer-aber-bitte-nicht-duzen denn Lust mit mir einbisschen zu der angenehmen Musik zu tanzen?"
Zugegeben... die Musik ist echt angenehm. Sanfte Klaviertöne, die meine Ohren süß umschmeicheln und mit der Stimme von Mr Tomlinson sogar eine der schönsten Kompositionen bilden.
Ich weiß nicht wie ich dazu überhaupt in der Lage bin, aber ohne auch nur eine Millisekunde zu zögern, versuche ich seine Stimme nachzumachen und erwidere: „Aber nur, wenn Sie dazu singen..."
Ich sehe, dass in Mr Tomlinsons Augen kurz ein Funken Überraschung aufflackert, er sich aber im nächsten Moment wieder gefasst zu haben scheint und lächelnd erwidert: „Aber gerne, Harold."
Er setzt sein Weinglas ab, nimmt meine rechte Hand und zieht mich zu sich nach oben. Jetzt überrage ich ihn wieder.
Er lächelt mich an und ich lächel' zurück. Dann nimmt er meine rechte Hand, setzt sie auf seine linke Schulter, während er seine linke Hand auf meine Hüfte legt. Mit seiner rechten Hand umfasst er meine linke und im nächsten Moment führt er mich auf der Terrasse durch die Musik und es fühlt sich einfach nur himmlisch an, während aus seinem Mund die schönste Melodie, geformt in Worten ertönt.Das ich mich nicht an die Worte erinnern konnte, machte mir nichts aus. Denn es reichte mir schon die bloße Erinnerung an seine Stimme und allein das war schon pure Musik.
~
Als ich dann am Morgen von der strahlenden Sonne aufgeweckt wurde, war ich in bester Stimmung und ging in die Küche, um mir ein ordentliches Frühstück zu genehmigen. Dabei drehte ich das Radio auf volle Lautstärke und sang aus vollem Halse mit. Mir war im Moment sogar ziemlich egal, sollte Mr Kowalski, der neben mir wohnte, etwas gegen die laute Musik haben. Es war Samstag, die Sonne schien, die Musik war gut und ich hatte sehr gute Laune. Was wollte man mehr?
Während ich also Eier und Speck briet, sang ich aus vollem Halse mit zu 'Party in the U.S.A' von Miley Cyrus, um dann im Anschluss aus voller dramatischer Kehle zu 'I will always love you' von Whitney Houston zu wechseln. Ich hatte gerade die schwerste Stelle gemeistert als es an der Tür klingelte. Mit größter Wahrscheinlichkeit wirklich Mr Kowalski. Ich sah an mir herunter. Das einzige was ich anhatte war eine schwarze enganliegende Unterhose. Ich grinste. Ja. Genau so werde ich ihm die Tür aufmachen. Danach wird er, soweit es ihm möglich ist, einen großen Bogen um mich machen. So streng wie er immer rüberkam.
Ich schlenderte also zu meiner Wohnungstür und machte sie mit einem großen Schwung auf.
Aber anstatt einem wütenden Mr Kowalksi, der drauf und dran war mir die Leviten vorzulesen, stand mir ein grinsender Louis (ja, im Verlauf des Abends hatte er es doch noch geschafft mich zum duzen zu bringen) gegenüber. Und anstatt erst einmal etwas zu sagen, musterte er mich erst ruhig von oben nach unten. Ich war in dem Moment einfach zu überrascht, um überhaupt irgendwie zu reagieren und konnte ihn einfach nur verblüfft ansehen.
Was machte er bitte so früh schon hier?
Nach einer Weile, die mir wie eine Ewigkeit vorkam (in Wirklichkeit aber wahrscheinlich nur einpaar Sekunden lang war), schnalzte Louis mit der Zunge und fragte: „Willst du mich vielleicht nicht hereinbitten?"
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Falling - Not Meant To Be Together || Larry & Ziam [in Überarbeitung]
Fanfiction,,Lass dich nicht blenden und verführen, sonst wirst du nie wieder zurück können" Wie ein Engel versucht der Versuchung schlechthin zu widerstehen ••• © Story und Cover von highonlouis