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Und wenn du fällst, dann fällst du
___

Harold

Übermäßige Hitze umschlang mich und mir wurde unnatürlich heiß. Warum war es nur so heiß?

Ich schlug die Augen auf und sah, dass Louis mich komplett mit seinem Körper umschlungen hatte, soweit das mit seinem kleineren Körper möglich war.
Vorsichtig rückte ich soweit von ihm ab, dass ich ihn ansehen konnte, aber nicht weit genug, um von seinem überhitzten Körper loszukommen. Ich wollte ihn nicht wecken. Denn offenbar schlief er noch tief und fest.
Seine braunen Haare fielen ihm komplett durcheinander in die Stirn und er schien im Schlaf leicht zu lächeln. Trotz der weißen langen Gardinen, mit denen Louis' Fenster zugezogen waren, wurde das Licht mit einem warmen weichen Licht durchflutet und ich konnte nicht umhin seine langen Wimpern anzuschauen, die durch das Licht lange Schatten auf seine Wangen warfen.

Ich erinnerte mich wie ich einmal durch den Schulflur gegangen war und ich mit anhörte wie ein Mädchen aus der Mittelstufe zu ihrer weinenden Freundin meinte: „Ich hab' dir doch gesagt, dass du nichts mit ihm anfangen sollst, Lara. Trau niemals einen Typen mit viel zu langen Wimpern. Die führen immer ins Verderben!"
Woraufhin ihre Freundin in noch größere Schluchzer verfallen war. Ich fand den Gedanken damals albern, weil was hatten Wimpern bitte schön mit der Person und ihrem Charakter zu tun? Aber die pubertierenden Kinder wollte ich allerdings nicht aufklären. Vor allem weil sie manchmal schnell beleidigt waren und dann gefragt hätten, ob ich denn dann ein Beweis dafür hätte und ihnen zu sagen, dass ich noch nie in einer Beziehung gewesen wäre, war mir dann doch was unangenehm. Nicht, weil ich mich dafür schämte, schließlich bin ich schon immer ohne die Liebe ausgekommen, denn Engel brauchten diese Art von Liebe nicht, aber bei den Jugendlichen schien es ein unmögliches mit einundzwanzig noch nie eine Beziehung gehabt zu haben und sie hätten sich wahrscheinlich nur über mich lustig gemacht. Allerdings fand ich, dass Respekt ein wichtiger Bestandteil in der Beziehung zwischen einem Lehrer und seinen Schülern war und den hätte ich mit meiner Aussage bestimmt verloren, wenn es sich herumsprach, dass Harry Styles noch nie eine Beziehung gehabt hätte. Also ließ ich die pubertierenden Mädchen pubertierende Mädchen sein, ließ sie mit ihren Liebesproblemen zurück und hatte mich auf den Weg in die Cafeteria gemacht.

Verdammt! Langsam wurde mir aber hier wirklich warm! Und verdammt! Ich sollte aufhören zu fluchen. Das machten Engel nicht. Schon wieder. Fuck. Scheiße. Oh Gott! Außer ,verdammt' habe ich diese Worte noch nie gesagt oder gedacht. Warum jetzt auf einmal?!

Ich erinnerte mich an gestern Abend und auf einmal wurde mir heiß und kalt zugleich, während ich spürte wie mir das Atmen immer schwerer fiel.
„Louis...", flüsterte ich. Aber er schlief weiter.
„Loueeh!", erwiderte ich, jetzt etwas lauter, löste seinen Körper von mir, setzte mich leicht auf und rüttelte an seinem Arm.
„Was ist mit Chop - Suey?", murmelte er träge und öffnete seine schönen blauen Augen. Sie strahlten und ihr Strahlen war so anziehend. Ich spürte wie ich anfing in seine Augen zu versinken und...
Nein! Halt! Stop!

Ich rutschte von ihm weg.
„Harold... was?"
„Was. Hast du. Mit mir. Gemacht?", flüsterte ich, nach jedem Wort tief Luft holend und sah dabei meine Hände an.
„Harold..."
„Was war in dem Tee drin?"

Louis

Ich zögerte mit meiner Antwort.
„Louis bitte..."
Harolds Stimme zitterte jetzt ganz deutlich.
„Da war Honig drin..."
Wie bei einer Marionette fuhr sein Kopf hoch und als er mir in die Augen sah, konnte ich sehen, dass sie in Tränen schwammen.
„Honig?", krächzte er und dann ließ er seinen Kopf hängen.
„Warum hast du das getan?", kam es nur noch tonlos von ihm, während seine braunen Locken ebenfalls runterhingen.
„Es tut mir Leid, aber ich wollte, dass du dich entspannst und dir wieder warm wird. Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass du dich unwohl fühlen würdest."
„Aber warum mit Honig? Ich nehme an du warst selbst ein Mal Engel. Zumindest warst du auf jedenfall im Paradies. Du weißt doch, was es mit uns macht?"
Harry vergrub schluchzend sein Gesicht in seine Hände.
„Ja, ich..."
Oh verdammt! Ich konnte mir das nicht länger mitansehen. Ich setzte mich ebenfalls auf, rutschte näher zu Harold und nahm ihn in die Arme, während ich ihm beruhigend über den Rücken strich.
„Es ist doch nichts..."
Harold unterbrach mich, löste sich von mir und sah mich, immer noch weinend, an.

„Wir haben uns geküsst, oder?"

Ich hörte seine gesamte Hoffnung in diesem Satz. Seine gesamte Hoffnung auf das er das nur geträumt hatte. Seine gesamte Hoffnung auf alles. Aber wieso sollte ich ihn anlügen? Helfen würde es ihn jetzt auch nicht.

„Ja, ich..."
„Du hast es die ganze Zeit gewusst... Du warst die ganze Zeit, im Gegensatz zu mir, komplett nüchtern, oder wie man das hier beschreibt und du hast...
Warum hast du das getan?!", schrie er auf und ich hatte Harold noch nie schreien gehört und umso mehr war ich gerade viel zu sehr überrascht als das ich irgendwie reagieren konnte.

Es klopfte an meiner Zimmertür. Harold war schneller vom Bett runter als ich, stapfte zur Tür und öffnete sie. Fizzie stand da und brachte offenbar Harolds saubere Wäsche.
Er nahm ihr die Kleidung ab, murmelte ein kurzes ,Danke' und schloss die Tür.

Ich beobachtete wie er meinen Pulli und die Socken auszog, diese auf mein Bett schmiss, dafür seine schwarze Hose anzog, seine eigenen Socken in den braunen Boots verstaute und diese in seine linke Hand nahm, während er mit seiner rechten Hand sein T - Shirt zerknüllte.
„Harold...", fing ich an, während er zu meinem Fenster ging, die Gardinen zur Seite schob und eine Fensterseite öffnete.
„Spar dir dein ,Harold', Louis." und kletterte ins geöffnete Fenster.

Als er mit beiden Fußsohlen darauf hockte, murmelte er leise: „Weil den gibt es nicht mehr."

Mit diesen Worten sprang er ab in die Tiefe.

Ich lief zum Fenster und beobachtete wie er, kurz bevor sein Körper den Boden berührte, seine Flügel erscheinen ließ, sie ausbreitete und wegflog. So weit nach oben bis ich ihn, als Unwissender, nur als einen Vogel mit schwarzen Flügeln identifiziert hätte.

•••
Tudelü, jetzt ist es offiziell. Unser lieber unschuldiger Harold ist gefallen und unser kleines Teufelchen hat das bekommen was er wollte.

Ende.







Okay, nein noch nicht :D noch seid ihr mich nicht los hehe :3 Schließlich will ich euch ja nicht vorenthalten wie es in meinem Kopf für die beiden weitergeht und bei Zayn und Liam ist ja auch noch nich alles geklärt :p

Widmung geht an NutellaIgel, weil wie ich dir bereits gesagt habe: Ich habe offenbar das platonische Stockholm-Syndrom bei dir. Ich wurde von dir in die Geschichte(n) (Asperger 1 & 2) entführt (mit Beihilfe von louislovesharry33, die mir deine Geschichte empfohlen hat - offenbar will sie mich lieber tot als lebendig .___.), du quälst und verletzt mich, sodass ich total kaputt gehe und obwohl ich dich am liebsten umbringen will, liebe ich dich .___. ach ja und ich brauch dich, weil du updaten musst :D

Und ich weiß, kurzes Kapitel. Aber ich wollte unbedingt updaten, nachdem ich mich seit gestern, kurz vor Mitternacht, glaube ich, durch die Aspergerbücher durchgewurstelt habe bis die liebe Kijara mir ne pause gegönnt hat :)

all the love
désii
xx

P.s.: Honig wirkt auf Engel so wie bei uns Schnaps und so :p

Falling - Not Meant To Be Together || Larry & Ziam [in Überarbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt