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Es ist wie als würdest du einer Achterbahn sitzen, ganz vorne in der ersten Reihe, und es würde einfach nie aufhören nach unten zu fahren...
____

Louis

Ich will ihn so sehr...

Harry

,,Ich bin Luzifer"

Nein. Nein. Nein. Nein. Einfach nur nein! Das konnte doch nicht sein! Ich hätte es doch bemerken müssen!

Es fühlte sich an als würde ich fallen. Mal wieder.
In den tiefsten Abgrund.
Und auf dem Boden aufkommend, nur um in Millionen Einzelstücke zu zerspringen.

Wieso hatte ich das nicht bemerkt?! Wie konnte ich nur so blind sein?! Wie konnte ich nur so dumm sein?!
All die Anzeichen und ich hatte sie ignoriert, weil ich sie alle für unmöglich hielt!

Ich versuchte mich aus seiner Umklammerung zu befreien, aber Louis - oder sollte ich ihn jetzt lieber Luzifer nennen? - lachte nur schallend auf und festigte eher seine Umarmung als das er mich losließ.

,,L-Lou-Luzifer bitte lasst mich gehen", flüsterte ich und ich spürte wie seine Umklammerung sich leicht löste.

Schnell duckte ich mich unter ihm weg, griff geistesgegenwärtig noch schnell nach meiner Kleidung und ließ mich erst einfach mal in die Tiefe fallen, bevor ich meine Schwingen ausbreitete, um so schnell wie möglich von ihm wegzufliegen.

Ich wusste zwar nicht was ihn jetzt dazu veranlasst hatte mich loszulassen, aber ich wollte nicht länger darüber nachdenken, sondern einfach nur weg von hier.

Von ihm.

Mein Kopf war total leer und ich wusste einfach nicht mehr was ich denken sollte. Am Besten gar nichts.

Ich versuchte mich einfach nur auf das Gefühl der freien Luft zwischen meinen Federn und auf meiner Haut zu konzentrieren und alles andere um mich herum auszublenden.

Beim Motel angekommen, benutzte ich den Hintereingang, da Nachts der Haupteingang geschlossen war und man nur mit einem speziellen Code, der an meinem Zimmerschlüssel hing, durch diese in das Gebäude kam.

Erst als ich sicher in meinem Zimmer war und die Tür hinter mir abgeschlossen hatte, spürte ich wie die Anspannung von mir abfiel.
Erleichtert atmetete ich auf, griff nach dem Lichtschalter und knipste die Deckenlampe an.

,,Dachtest du wirklich ich lasse dich so leicht entkommen?"

Süffisant lächelnd lag Louis, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt, auf meinem Bett und wackelte mich mit seinen Augenbrauen an.

Seine klaren hellblauen Augen durchbohrten mich und es fühlte sich an als hätte er mich auf dem Boden festgenagelt.

Wie auch ich hatte er seine Flügel wieder so eingezogen, dass sie für das normale Auge nicht mehr sichtbar waren.
Aber im Gegensatz zu meiner Wenigkeit, die immer noch nackt war, trug Louis zusätzlich zu seiner schwarzen Skinny-Jeans ein etwas für ihn übergroßes blau-rotes T-Shirt mit der Aufschrift 'Buffalo Bills', dessen längere Ärmel er hochgekrempelt hatte. Er hatte sich sogar schlichte schwarze Vans noch angezogen.

Und wirkte damit herrlich normal.
Und ich definitiv underdressed.

Ohne das Lächeln von den Lippen zu lassen, stand Louis vom Bett auf und ging auf mich zu.

Warum sah er so normal aus?
So menschlich?
So gar nicht böse?
So wunderschön?

,,Wolltest du etwa vor mir fliehen?", hauchte er und seine Stimme jagte mir eine Gänsehaut über meinen Körper.

Falling - Not Meant To Be Together || Larry & Ziam [in Überarbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt