"Hey ihr Süßen, wie waren eure Ferien?". Ich betrat die Tanzhalle um nach langer Zeit meine Schülerinnen wieder zu unterrichten. "Einfach nur Super". Trällerte Luisa, ein blondes Mädchen, welches schon seit zwei Jahren in meinem Kurs war. "Großartig und deine?". Valerie, ein rothaariges Mädchen mit Sommersprossen, welches mir schon immer sympatisch vorkam fragte mich. Ich hielt nur meine Hand hoch und hörte wie sie alle anfingen laut zu kreischen. "Oh mein Gott!" und "Aww wie Süß" waren nur zu hören. Ich lächelte nur und setzte mich zu ihnen in den Kreis. "Darf ich noch mal sehen?". Fragte Cassandra, ein ebenfalls blondes Mädchen. Ich zeigte ihr den Ring und merkte wie sie schmunzelte. "Wie heißt er?". Luisa sah mich abwartend an. "Justin". Stolz hackte ich die Namen auf der Liste ab und hörte schon die nächsten Fragen. "Wie lange seit ihr zusammen?". "Ein halbes Jahr". "Wo?". "Auf der Brooklyn Bridge". Schon wieder schmunzelten sie. Süß. "Na kommt schon, lasst uns tanzen".
Ich schloss die Tür auf und ließ meine Tasche zu Boden fallen. Mit den vollen Papiertüten ging ich in die Küche und leerte sie aus. "Justin?!". Keine Antwort. Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und räumte die Lebensmittel in den Kühlschrank. "Hey Baby". Hörte ich Justin sagen und schmunzelte. "Hey Schatz, wann bist du Zuhause?". Fragte ich ihn und schloss den Kühlschrank. "Ich schätze so um 19 Uhr. Der Fall hier zieht sich in die Länge". Ich kräuselte meine Lippen und seufzte. "Na gut. Bis später. Liebe dich". "Ich dich auch".
Gelangweilt saß ich auf der Couch und schaltete durch die Programme. Bis mir auf einmal eine spitzen Idee kam. Ich stand auf und zog mir meine Schuhe an. Schnell nahm ich meine Schlüssel und verließ das Haus. Wenn ich die Chance hatte es zu tun, tat ich es.
Ich sog scharf die Luft ein und klingelte an der Tür. Nervös wippte ich auf meinen Füßen hin und her und sah mich über all um. Bis plötzlich die Tür aufging und Pattie vor mir stand. Mit großen Augen sah sie mich an. "Hey, ähm...kann ich vielleicht rein kommen?". Fragte ich verlegen und sah ihr vorsichtig in die Augen. "Natürlich, Jeremy ist nicht da, keine Sorge".
"Sie haben ein wirklich schönes Haus". Sagte ich und nippte an meiner Tasse. "Vielen Dank. Ich finde es wirklich fantastisch, dass mein Sohn so eine tolle Frau wie dich als Freundin hat". Da waren wir auch beim Wesentlichen. "Mrs. Bieber-". "Nenn mich ruhig Pattie". Ich nickte dankbar und fuhr fort. "Justin ist wirklich sauer auf seinen Vater und will so gut wie jeden Versuch abschlagen sich mit ihm zu versöhnen. Ich habe aber die Hoffnung nicht aufgegeben und ich will unbedingt, dass ihr auch dabei seid und davon wisst". Erst jetzt legte ich meine rechte Hand auf den Tisch, sodass sie den Ring sehen konnte. Sie schlug sich die Hand vor den Mund und war den Tränen nahe. "Er hat mir an Silvester eher gesagt Neujahr einen Antrag gemacht. Ich wollte es euch sagen". Lächelnd sah ich den Ring an und merkte wie sie anfing zu weinen. "Ich danke dir vielmals. Es ist mir sehr wichtig das zu wissen". Weinte sie und umarmte mich. Jedoch löste sie sich von mir, als die Tür aufging. "Was ist hier los?!". Fragte Jeremy schnippisch und kam auf uns zu. "Jeremy, sie ist hier, weil-". "Das interessiert mich nicht". Wiedersprach er seiner Frau und sah mich gehässig an. Ich schnaubte nur lachend und stand auf. "Mr. Bieber, ich bin anderer Meinung als ihr Sohn. Ich bitte Sie nur mir zuzuhören". Er verdrehte seine Augen, was ich als ein Okay sah. "Justin und ich werden heiraten". Geschockt sah er auf meine Hand. "Ich wette er hatte nicht vor ihnen irgendwas davon zu erzählen. Ich finde es aber nur fair, wenn sie es wissen. Es würde mich auch sehr freuen, wenn sie zur Hochzeit kommen würden. Ich kenne Justin. Er tut vielleicht so, aber es ist nicht sauer. Er zeigt Ihnen nur die kalte Schulter. Ich weiß, dass er sich mit Ihnen versöhnen will". Erklärte ich und sah zu Boden.
*In der Zwischenzeit*
JUSTIN
Ich kam doch früher nach Hause als ich dachte, also kaufte ich unterwegs einen Blumenstrauß und betrat anschließend das Haus. "Schatz?!". Ich sah, dass ihr Schlüssel nicht da war und runzelte die Stirn. Ich rief sie an, doch sie ging nicht ran. Dann rief ich Holly an. Dort war sie nicht. Zum Glück hatte ich heimlich eine GPS Verbindung mit ihrem Handy, also konnte sie sehen wo ich war und ich konnte sehen wo sie sich aufhielt. Laut ausatmend wartete ich bis der rote Punkt aufleuchten würde und legte den Blumenstrauß auf dem Tisch ab. Mit zusammengebissenen Zähnen stürmte ich aus dem Haus, als ich sah, wo sie sich aufhielt.
ALEXA
"Ich frage mich immer noch wie mein Sohn nur so naiv sein kann. Heutzutage sind alle Frauen doch nur auf das Eine beim Mann aus". Das reichte endgültig. "Wissen sie was?! Ich komme extra hier her um ihnen zu erzählen, dass ihr Sohn und ich glücklich miteinader sind und- und heiraten werden, weil ihr Sohn sauer auf sie ist, was ich ziemlich gut verstehen kann, trotzdem bewege ich freiwillig meinen Arsch hier her um es ihnen zu sagen, doch das Einzige was sie können ist, mir irgendwelche Vorwürfe zu machen!". Konterte ich enttsetzt und merkte wie mich Pattie überrascht ansah. Plötzlich ging die Tür auf. "Lex, wir fahren". Zischte Justin, doch ich sah es nicht mal in Erwegung mit ihm zu kommen. "Nein, du klärst das jetzt. Sie sollten bei unserer Hochzeit dabei sein". Gab ich bestimmerisch von mir und verschränkte die Arme. "Nein, das geht dich nichts an Lex, wir fahren". Sauer sah er mich an und packte mich an meinem Handgelenk. Es ging mich also nichts an. Deshalb kam ich auch extra her. Deshalb würde ich auch seine Frau werden. Enttäuscht sammelten sich unerwartet Tränen in meinen Augen und ich sah nur zu Boden. "Fein". Zischte ich und riss mich von ihm los. "Nein, Lex warte!". Ich hörte nicht drauf und stürmte aus dem Haus.
JUSTIN
Reuend sah ich zur Seite und wollte mich umdrehen um ihr zu folgen, doch jemand hielt mich an meiner Schulter zurück. "Sie hat recht. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte sie und vorallem dich nicht zu irgendwas Verurteilen sollen". Überrascht sah ich zu meinem Vater und drehte mich zu ihm. "Ich war ein Idiot. Du bist mein Sohn, mein Sohn auf den ich wirklich stolz bin nur ich konnte es immer noch nicht fassen, dass du ohne meiner Hilfe so weit gekommen bist. Ich hoffe du kannst mir noch verzeihen, genauso wie Alexa". Aus irgendeinem Grund wurden meine Augen wässrig und ich umarmte meinen Vater. Danach umarmte ich meine Mutter und merkte wie Jazmin und Jaxon aus ihren Zimmern kamen. Auch sie umarmten mich. "Wir würden uns freuen, wenn ihr uns öfter besuchen würdet". Ich nickte und fuhr wieder nach Hause.
ALEXA
Ich kam Zuhause an und zog meine Schuhe aus. Als Justin sagte, dass es mich nichts angehen würde, spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Seufzend nahm ich den Blumenstrauß in die Hand und schloss meine Augen, als ich den wundervollen Duft einatmete. Jedoch ließ ich sie wieder liegen und setzte mich auf einen der beiden Sessel im Wintergarten. Ich hatte erwartet Justin würde mir direkt folgen, doch es schien anders. Eine Träne kullerte aus meinen Augen, als ich weiterhin daran dachte. Perplex wischte ich mir die Tränen weg, als ich hörte wie die Tür aufging. Ein lauter Atem war zu hören, der immer näher kam. Ich sah nur zur Seite und versuchte ihn so gut wie es ging zu ignorieren, doch es war schwerer als gedacht. "Lex, es tut mir leid. Ich hätte nicht sagen sollen sollen, dass es dich nichts angeht. Es geht dich mehr an, als du es denkst. Außerdem kann ich den Gedanken nicht ertragen, dass du wegen mir weinst". Ich erkannte Verzweiflung und Reue in seiner Stimme. "Zu spät". Sagte ich nur mit gebrochener Stimme und sah weg. "Bitte, es tut mir unendlich leid Lex. Ich will mich nicht mit dir streiten. Ich bin dir unendlich dankbar dafür, dass du dort warst. Ich weiß zwar nicht was du meinem Vater gesagt hast, aber er hat sich entschuldigt. Er bereute es wirklich". Er sollte es bereuen. "Das geht mich nichts an". Wiederholte ich ihn selbst und verschränkte stur meine Arme. Stille. Dann hörte ich ein Schluchzen. Es war nicht mein Schluchzen. Perplex sah ich ihn an und merkte wie er sich die Tränen mit seinem Handrücken weg wischte. Ich hatte ihn noch nie weinen gesehen und auf einmal fühlte ich mich schlecht. Ich stand auf und nahm sein Gesicht in meine Hände. "Ich hätte dir vorher etwas sagen sollen". Sagte ich nur wischte seinen Tränen weg. Dabei kullerte mir auch eine über die Wange. "Bitte tu das nie wieder. Ich will mich nie wieder streiten". Justin umarmte mich fest, als er das sagte und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. Ich nickte nur lächelte erleichtert. "Danke. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde". Ich lächelte nur und küsste ihn. Ich wusste auch nicht, was ich ohne ihn tun würde.
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You are my Life - Justin Bieber
Teen FictionWie sieht das perfekte Leben aus? Muss man verheiratet sein? Muss man Kinder haben? Muss man ein riesiges Haus haben und einen perfekten Job? Alexa Carter, 22 Jahre alt und Single. Ein Mädchen das sehr viel Wert auf ihr Äußeres und Inneres legt. Do...