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Die Zeit verging immer schneller und schneller. Genauso wuchs mein Bauch immer schneller und schneller. Inzwischen war ich in der 33 Woche. Im 8 Monat. Es waren nur noch 3 Wochen, bis es knapp wurde. Na ja, es wurde jetzt schon knapp. Jillian wog schon 2500 Gramm und hielt mich ständig mit Tritten wach. Ächzend wälzte ich mich und kratzte meinen Oberschenkel. Ich fand einfach keine Position mehr. Meine Füße waren angeschwollen, ich hatte Sodbrennen, hunger wie verrückt, juckende Brüste und alles was so normal war. Genervt setzte ich mich auf und sah auf die Uhr. 10:24 Uhr. Ich hielt mir an meinen schmerzenden Rücken und watschelte in die Küche. Da ich hunger spürte, öffnete ich den Kühlschrank und holte mir die Packung mit den rohen Eiern raus. Eines schlug ich in die Pfanne und den Rest verstaute ich wieder im Kühlschrank. Während das Ei in der Pfanne brutzelte, nahm ich mir das Wasser und nahm mir die ganzen Tabletten, die Justin mir schon hin gelegt hatte. Diese blöden Vitamine schmeckten so ekelerregend, sodass ich fast kotzte, doch ich sprang jeden Tag erneut über meinen Schatten und schluckte sie. Das Gesicht verziehend wand ich mich wieder an mein Ei und holte den Obstsalat aus dem Kühlschrank. Mit meinem Essen setzte ich mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Um ehrlich zu sein war es doch ganz Vorteilhaft schwanger zu sein. Ausschlafen, essen, schlafen, Fernsehen. Würde man die ständigen Problemchen, was die Schwangerschaft betraf ignorieren, wäre es wie Urlaub. Jedoch hatte es so seine Häckchen. Die Schmerzen, das Unwohlsein und so weiter.

Nachdem ich gegessen hatte gingich erstmal auf die Toilette und leerte meine wiedermal überfüllte Blase. Alle zwanzig Minuten, wenn nicht öfter, stattete ich einen Besuch bei der netten Toilette ab. Watschelnd ging ich wieder ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch. Gähnend schaute ich auf den Fernseher und schloss meine Augen kurz danach. How I Met Your Mother. Inzwischen kannte ich fast jede Folge auswendig. Wieso lief immer der gleiche Kram im Fernseher? Na ja, da ich gleich sowieso einschlafen werde, ließ ich es einfach. Gesagt, getan.

JUSTIN

"Ich bin Zuhause!". Mich bekannt gebend zog ich meine Schuhe aus hängte meine Jacke auf. "Schatz?". Sonst meldetet sie sich sofort. "Liebling?!". Nun klang ich um einiges besorgter und betrat das Wohnzimmer. Als ich ein deutliches Schnarchen hörte, atmete ich erleichtert aus und schlich zur Couch. Sie schlief auf der Couch. Schmunzelnd ging ich in die Küche und schaute in den Kühlschrank. Nur Zutaten und kein richtiges Essen. So wie ich Lex kannte, würde sie bestimmt hungrig sein, also holte ich das Gemüse aus dem Kühlschrank und den Reis aus dem Küchenschrank. Danach fing ich an das Essen zuzubereiten.

ALEXA

Als ich einen verlockend leckeren Duft vernahm, schlug ich sofort meine Augen auf und setzte mich langsam auf. Ich hörte wie die Pfanne in der Küche brutzelte und stand auf. "Justin? Schatz?". Rief ich und watschelte in die Küche. "Ja?". Er lächelte mich an und stellte die Pfanne auf den Tisch. "Mhm. Das riecht gut". Ich leckte mir über die Lippen und setzte mich an den Tisch. "Hast du gut geschlafen?". Fragend setzte er sich zu mir und legte sich was in den Teller. "Wenn man die ständigen üblichen Symptome und Tritte vergessen würde, dann hab ich wiedermal fantastisch geschlafen". Sagte ich nur und legte mir auch etwas in den Teller. "Gewöhn dich dran". Justin kicherte, worauf ich meine Augen rollte und mich schon freute das Baby endlich aus mir zu bekommen, obwohl ich schon angst vor der Geburt hatte. Der Gedanke machte mir schon angst, dass da etwas im Durchmesser von 33 cm durch kommen würde. Justin tut mir jetzt schon leid.

"Ich fühl mich so, als würde ich gleich platzen". Stieß ich aus, als ich mich zu Justin setzte und meinen Bauch frei machte. "Nur noch ein paar Wochen und Jilly ist endlich da. Du glaubst gar nicht, wie Aufgeregt ich bin". Gab Justin in einem glücklichen Ton von sich und klatschte sich das Pflegeöl auf die Hände. "Ja, und ich erst. Stell dir mal vor, ich muss den Wonneproppen aus mir pressen". Höhnte ich und setzte mich zwischen seine Beine. "Das schaffst du schon irgendwie". Flüsterte er und fig an meinen Kugelrunden Bauch einzucremem. "Das kann ich nur hoffen. Ich entschuldige mich im Vorraus, falls ich irgendwie gemein sein sollte". Entspannt lehnte ich mich zurück und genoss seine sanften Berührungen und Streicheleinheiten. "Kein Problem". Flüsterte er und verteilte die Creme auf meinem Bauch. Lächelnd legte ich meine Hände an seine Knie und schloss die Augen.


You are my Life - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt