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"Guten Tag, mein Name ist Alexa Carter, ich würde gerne mit ihrem Chef sprechen". Ich saß im Büro und suchte Weddingplaner raus. Ich entschied mich für eine berühmte Hochzeitsagentur. "Einen Augenblick". Hörte ich die piepsige Stimme der Frau am Telefon und holte meinen Terminkalender raus. Ein Monat war bereits vergangen und wir entschieden uns im Juni zu heiraten. Es war bereits Februar, also musste ich mich etwas beeilen mit der Planung. "Gabriel Baffour, was kann ich für sie tun?". Man beachte den französischen Akzent. "Ich heiße Alexa Carter, ich würde gerne einen Termin bei ihnen machen". Ich spielte mit meinem Kugelschreiber und atmete laut aus. "D'accord ma Cherié, wie sehe es heute bei Ihnen aus?". Er erschien mir sehr sympatisch. "Heute ist fantastisch. Ich lasse sie abholen. Ich arbeite bei Jackmann, Carter and Klein". Entzückt quickte er auf. "Aber ma Belle! Ich bin treuer Kunde bei ihrem Vater gewesen und komme selbstverständlich selber zu ihnen". Überrascht kräuselte ich meine Lippen und schrieb mir in den Termin Kalender. "Alles klar, dann bis später Monsieur Baffour". "Bis später Mademoiselle".

Seit dem Holly im Schwangerschaftsurlaub war, hatte ich so eine komische Sekräterin, die total neugierig war. Justin hatte immer noch seinen alten Sekräter. Zudem waren sie Freunde. Jetzt musste ich auf Holly verzichten. Naja, sie war auch im 7 Monat, wie konnte sie dann arbeiten. "Miss Carter, ein Mann ist hier. Er heißt irgendwas mit G". Na endlich. Meine neue Sekräterin streckte ihren Kopf durch die Tür. "Lass ihn rein". Nuschelte ich nur und suchte im Computer weiterhin nach schönen Orten.
"Bonjour Mademoiselle Carter, es ist mir eine Freude Sie kennen zu lernen". Er küsste mich auf die Hand und setzte sich mit überkreuzten Beinen. Er hatte eindeutig aufgepritzte Lippen und er trug einen Seidenschal. Außerdem klang seine Stimme etwas...schwul? "Es ist mir ebenfalls eine Freude. Sie können mich ruhig Alexa nennen". Ich lächelte nett und holte meinen Notizblock raus. "Was kann ich für sie tun?". Fragte er und holte seinen Papierkram ebenfalls raus. "Mein Verlobter und ich würden gerne heiraten und das im Juni. Ich würde mich freuen, wenn sie unsere Hochzeit planen würden". Kurz bevor er antworten konnte, ging die Tür auf. "Tut mir leid für die Verspätung". Justin küsste mich flüchtig und setzte sich zu uns. Ich dachte er wollte nicht dabei sein? Komisch. "Bonjour Monsieur Baffour, ich bin Justin Bieber, Alexas Verlobter". Er schüttelte dem Weddingplaner die Hand und setzte sich wieder. "Mademoiselle Alexa, Monsieur Justin, es wäre mir eine Ehre eure Hochzeit zu planen. Regeln wir erst das wichtigeste. Wo und Wann". Ich nickte und überlegte kurz. "Wir haben uns für das Plaza Hotel entschieden". Antwortete Justin und zwinkerte mich dann an. Ich nickte zustimmend und merkte wie seine Hand auf einmal auf meinem Oberschenkel lag. "Nun, schauen wir mal, wann wir noch freie Termine im Plaza haben". Sein Akzent und seine hohe Stimme ließen mich schmunzelnd. "Wir haben im Juni ud im Plaza tatsächlich noch zwei freie Termine. Einen am 08.06 und einen am 24.06". Hieß es jetzt je schneller, desto besser oder lieber später als nie? Ratlos sahen Justin und ich uns an und zuckten mit den Schultern. "Dann würde ich ihnen den 24 empfehlen, da es anfangs noch etwas kühl ist. Weißt du denn schon welches Kleid du willst Schätzchen?". Ich kratzte mich am Hinterkopf und versuchte mein Traumkleid wieder vor Augen zu haben. "Ich dachte da so an halblange Ärmel aus Spitze und ebenfalls Spitze, die an mir runterfällt und nicht allzu dick ist. Außerdem soll ein Hauch von silber den Rock den Kleides runter laufen, damit es aussieht als würde es so in der Art runter laufen". Erklärte ich und lehnte mich zurück. "Fantastique, dann wäre das schonmal geklärt. Wann wollen sie die Ankündigungskarten verschicken?". "So schnell wie möglich. Wir müssen genau wissen, wer kommt, da es viele Gäste werden". Antwortete Justin und nickte wissend, als Gabriel auch nickte. "Gut, ich werde dich nochmal anrufen ma Chérie. Ich werde mich erkundigen". Wir verabschiedeten uns von ihm, weshalb ich erleichtert ausatmete.
"Zum Glück hatte er keine Probleme". Sagte ich und checkte meine Termine. "Er ist etwas...Eigenartig". Nuschelte mein Verlobter und räusperte sich. "Glaubst du er ist schwul?". Fragte ich mit verkniffen Augen und ließ meinen Terminkalender auf den Tisch fallen, als ich merkte, dass ich den ganzen restlichen Tag Termine hatte. "Der Schal hat ja alles gesagt. Allein die Art wie er redet". Ich kicherte und merkte wie Justin aufstand. "Ich muss an die Arbeit. Liebe dich". Sagte er flüchtig und ging zur Tür. "Ich dich auch". Erwiderte ich und achtete wieder auf den Bildschirm.

"Hey Dad?". Ich betrat sein Büro, als ich Feierabend hatte und Justin auf mich wartete. "Ja Schätzchen?". Ich räusperte mich und kratzte mich etwas verlegen am Kopf. "Du weißt ja, ich bin nicht so ein Hochzeitsfreak und ich lege nicht viel Wert auf Traditionen, aber du kennst Justin ja und er hat mich praktisch dazu gezwungen". Er nickte wissend und kicherte. "Würdest du mich ans Altar führen und mir meinen Schleier anziehen und ausziehen?". Er lächelte. "Es wäre mir eine Ehre das zu tun". Erleichtert kicherte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke".
Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Weg zu Justin. Würde er nicht auf dieses kitschige Hochzeitsgetuhe stehen, würden wir einfach im Standesamt heiraten und ich würde einen Kartoffelsack tragen. Naja, vielleicht würde ich schon ein Kleid tragen, aber kein so anspruchvolles. Jedoch liebte ich Justin und ich würde alles für ihn tun.



You are my Life - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt