Kapitel 13

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„Wie geht es dir?", fragte sie mich.
Ich dachte sie wollte mich wieder ärgern, doch dieses Mal klang ihre Stimme ganz normal. Gerade als ich ihr etwas erwidern wollte, betraten Philip und Lisa den Raum.
„Auf geht's. Ihr könnt nach draußen!", sagte Philip.
Ich sah ihn nur fragend an. Lisa baute Blickkontakt zu mir auf und deutete mir an zu ihr zu kommen. Ich kam also zu ihr und hörte mir an was sie zu sagen hatte.
„Dr. Carter will dich morgen um drei Uhr sprechen. Philip und ich werden dich leider nicht holen können, aber ab übermorgen sind wir wieder für dich da, ja?"
Sie lächelte mich an und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter bevor sie den Raum verließ. Ich kam mir verlassen vor, doch ich hatte keine Zeit meine Gefühle zuzuordnen, denn plötzlich stand Philip neben mir.

„Geht es dir gut?", wollte er wissen.
Ich nickte nur, sprach aber kein Wort.
„Die Anderen sind alle nach draußen gegangen. Komm mit. Die frische Luft wird dir gut tun."

Philip führte mich also nach draußen auf eine Wiese, die rundherum eingezäunt war. Auf dem Zaun waren Überwachungskameras angebracht. In der Wiese standen ein paar Tische, um die Stühle herum gestellt waren. Sonst konnte ich nichts Besonderes sehen.
Als Philip wieder im Gebäude verschwand, setzte ich mich an einen dieser Tische und es dauerte nicht lange, bis Kathleen wieder neben mir saß.
„Tut mir leid. Wir wurden unterbrochen. Also, wie geht es dir?"

Ich versuchte irgendwie den Spott oder etwas anderes aus ihrer Stimme zu hören, doch da war nichts. Sie redete mit mir als wäre sie eine alte Freundin.
„Mir geht es gut", antwortete ich ihr dann zögernd.
„Und dir?"
„Gut", konterte sie und sah sich in der Gegend um.
„Gefällt es dir hier?"
Ich sah sie fragend an.

„Nein... Nein, tut es nicht."
„Dann bist du nicht alleine", flüsterte sie mir zu.
Wann war sie bitte so nah an mich heran gerutscht?
„Weißt du, wenn du ein Mal in einer Psychiatrie bist, kommst du hier nicht mehr heraus!"

Sie lachte leise aber unkontrolliert und sah mich dann wieder an.
„Du kannst wissen, dass du nicht verrückt bist. Du kannst es dir selbst schwören, aber das interessiert niemanden! Egal ob du es weißt, oder wie überzeugt du davon bist. Je mehr du den Anderen zeigen willst, dass du nicht verrückt bist, umso verrückter bist du für sie! Also gewöhn dich lieber an hier..."
Nachdem sie das gesagt hatte, stand sie auf und sah mich ein letztes Mal an. Dann ging sie ohne ein weiteres Wort und ließ mich alleine. Ich überlegte an das was sie gesagt hatte, lehnte meinen Kopf dann an meinen Arm, den ich wiederum an dem Tisch stützte und schloss meine Augen.

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So, wie versprochen heute noch ein Kapitel. :) Hoffentlich hat es euch gefallen :3 <3 Es werden übrigens noch ca. 9 Kapitel auf euch zukommen, damit ihr Bescheid wisst! :)

✔Captured (Eine etwas andere Sherlock FF Teil 1) [Moriarty x OC]Where stories live. Discover now