Kapitel 10

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Ich versuchte stark zu bleiben, doch es funktionierte nicht. Mein Kopf sank nach unten und ich betrachtete den Boden. Tränen liefen mir über die Wange als ich die verschiedensten Szenarien durchging, wie ich es ihm sagen konnte. Ich wollte ihm das nicht antun...

Ich stand ohne ein weiteres Wort auf und verließ den Raum. Den Gemeinschaftsraum fand ich von selbst. Und von dort musste ich nur noch dem Gang folgen bis zu der Tür an der die grüne Tafel mit dem Namen Nathalie angebracht war. Die Tür war glücklicherweise offen, also betrat ich mein Zimmer, schlug die Tür hinter mir zu und setzte mich auf mein Bett.
Ich wollte weinen, doch ich konnte es nicht. Ich hatte keine Tränen übrig um mir den Schmerz von der Seele zu weinen, der eben in mir hochstieg. Ich liebte diesen Mann doch! .. Irgendwie.

Schweigend dachte ich nach. Langsam aber sicher nahm der Plan, den ich schon seit der Arzt von der Trennung zu sprechen begann, in meinem Hinterkopf hatte, Gestalt an. Plötzlich wurde ich etwas selbstsicherer.

Ich würde mit Jim reden. Ganz sicher sogar!


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Wieder befand ich mich gegenüber von zwei Personen, die ich verschwommen wahrnahm als ich meine Augen öffnete. Wir führten das Selbe Gespräch und auf einmal waren Sie weg. Dann stand ich wieder vor der Tür, die ich mit zitternden Händen öffnete. Ich befand mich wieder in dem Schwimmbad und ein Blick ans andere Ende des Beckens zeigte mir, dass ich nicht alleine war. Da waren diese drei Personen. Ich konnte sie keineswegs klarer sehen als beim letzten Mal, doch als ich vorsichtig ein paar Schritte auf sie zu ging bemerkte ich, dass die Gestalt mit der Pistole in der Hand nicht mein Mann war, bevor ich meine Augen aufschlug und mich in meiner Zelle wieder fand.


Ich setzte mich beunruhigt auf. Schon wieder dieser Traum. Ganz genau der Selbe. Nur hatte ich dieses Mal etwas Neues herausgefunden. Ich träumte definitiv nicht von dem Tag an dem Jim jemanden getötet hatte, denn irgendjemand anderes hielt in meinem Traum die Waffe in der Hand. Ich sah den Traum vorerst als bedeutungslos an, behielt ihn aber im Hinterkopf. Ich verstand ihn einfach nicht.

Zwei Tage nach dem Gespräch mit meinem Arzt hatte er sich erneut die Erlaubnis holen können mich zu Jim zu lassen.
Nun war es so weit. Ich musste ihm sagen, dass ich mit ihm Schluss machen würde. Einfach so, ohne ersichtlichen Grund. Wie ich diese Therapie, diese Ärzte und einfach das gesamte Gebäude hier verabscheute!
Doch mein Plan hatte sich in meinem Kopf gehalten und jetzt war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich ihn in die Tat umsetzen könnte, wenn ich nichts falsch machen würde.
Ich führte noch kurz ein Gespräch mit meinem Arzt, das die normalen Alltagsfragen beinhaltete, zum Beispiel wie es mir ging oder ob ich mich schon an etwas erinnerte. Die neue Schlussfolgerung die aus meinem Traum heraus ging, verschwieg ich ihm vorerst.

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Soooo. Sorry, dass ich euch ein paar Tage warten lassen musste. :0 Aber jetzt ist das neue Kapitel ja hochgeladen. :) Danke übrigens, für eure Kommentare und die Votes. Ich freu mich jedes Mal darüber :3

✔Captured (Eine etwas andere Sherlock FF Teil 1) [Moriarty x OC]Where stories live. Discover now