Ich atmete schwer und schloss die Augen wieder. Meine Kehle war trocken und so wie es sich anfühlte lag ich in einem Bett.
„Nathalie? Geht es dir gut?"
Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder und sah Philip. Neben ihm eine freundlich aussehende Frau, die mich besorgt ansah.
„Sie sieht nicht gut aus", stellte die junge Frau fest und blickte dabei beunruhigt zu Philip.
„Wo... wo bin ich?", brachte ich gerade noch heraus.
„Philip, ich..."
„Ganz ruhig."
Philip nahm vorsichtig meine Hand und sah mir in meine Augen.
„Du bist in deiner Zelle. Vor knapp einer Stunde hast du den Arzt angegriffen, der dich behandelt hat. Kannst du dich daran erinnern?"
Ich nickte nur schwach. Zu mehr war ich nicht in der Lage.
„Danach hast du eine Beruhigungsspritze bekommen, die dich erst einmal außer Gefecht gesetzt hat. Du hast allerdings sehr stark darauf reagiert. Die Spritze hat dich länger betäubt als wir zuerst dachten. Das kann jetzt dazu führen, dass du dich sehr müde fühlst."
„Ich... Wasser..."
„Sie haben Durst."
Es war keine Frage, sondern wieder eine Feststellung der jungen Frau neben Philip. Sie stand auf und ging. Keine halbe Minute später kam sie mit einem Becher, gefüllt mit Wasser, zurück, den ich mit großen Schlucken austrank, nachdem Philip und die, mir unbekannte, Frau mir geholfen hatten mich hinzusetzen.
Danach ging es mir besser. Endlich war dieses Kratzen in meinem Hals weg. Wobei mir dann erst so richtig auffiel, wie sehr mir mein Kopf weh tat. Ohne nachzudenken ließ ich mich wieder fallen und fasste mir an die Stirn. Der jungen Frau fiel das auf. Sie nahm behutsam meine Hand weg und legte ihre Hand flach auf meine Stirn.
„Sie hat hohes Fieber. Kannst du kaltes Wasser über einen Waschlappen laufen lassen und es mir dann bringen?"
Philip nickte, stand auf und verließ den Raum.
Die Frau nahm ihre Hand wieder von meiner Stirn und lächelte mich aufmunternd an.
„Bald geht es Ihnen wieder gut."
„Wer... wer sind Sie?"
„Ich bin Lisa Anderson und ich bin hier als Sekretärin angestellt. Eigentlich habe ich nicht viel mit den Patienten hier zu tun, doch bei Ihnen wollte Philip unbedingt meine Hilfe. Fragen Sie mich aber nicht wieso."
Wieder dieses warme Lächeln. Ich lächelte nur schwach zurück.
„Nathalie... Nathalie Moriarty. Sie können.. mich ruhig duzen. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Hilfe. Sie sind also.. Philips Frau?"
„Das ist doch kein Problem. Du kannst mich übrigens auch duzen, wenn du willst. Und ja, ich bin seine Frau."
Als sie das sagte, lächelte sie kurz.
„Wie lange sind Sie- seid ihr schon verheiratet?"
Ich sah wie glücklich Lisa auf diese Frage reagierte. Ob ich auch so glücklich war, wenn ich von meinem Mann sprach?
„Seit knapp drei Monaten", hörte ich Lisas Stimme.
Nachdem sie das gesagt hatte, betrat Philip den Raum und reichte seiner Frau einen Waschlappen. Diesen legte sie mir dann behutsam auf die Stirn. Sofort breitete sich die angenehme Kälte die von dem Wachlappen kam aus.
„Wir werden dich jetzt noch ein eine halbe Stunde alleine lassen. Später kannst du dann noch ein bisschen zu den Anderen in den Aufenthaltsraum, okay? Ruh dich aber erst noch aus."
Philip warf mir einen aufmunternden Blick zu und sah dann lächelnd zu Lisa.
„Gehen wir?"
„Okay", antwortete sie ihm, drehte sich aber noch einmal zu mir um.
„Bis bald."
Als die beiden den Raum verlassen hatten, erinnerte ich mich wieder an meinen Traum. Diese Personen die ich da gesehen hatte... so angestrengt ich auch nachdachte, ich konnte mich an niemanden aus meinem früheren Leben erinnern. Also konnte ich auch nicht zuordnen von wem ich da geträumt hatte... oder was es mit dem Schwimmbad auf sich hatte. Ich beschloss, das Ganze als einen sinnlosen Traum anzusehen und dachte nicht weiter darüber nach.
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Ja ihr seht schon richtig, mich gibt es auch noch. :D Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat aber bei mir ist es gerade recht stressig :D Aber trotzdem hoffe ich natürlich, dass euch das neue Kapi gefallen hat! :)
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✔Captured (Eine etwas andere Sherlock FF Teil 1) [Moriarty x OC]
Fanfiction--Abgeschlossen-- [Keine direkte Sherlock FF - ich habe nur einige Charaktere verwendet um ein Buch mit einer eigenen Idee zu schreiben!] - Eine Psychiatrie. Eine junge Frau. Sie weiß nichts mehr über sich. Weder, wer sie ist, noch, was sie getan ha...