Kapitel 21

330 34 18
                                    

Heyho, Leute! :) Na, das letzte Kapitel gut überstanden? :P :D Also, das hier wird jetzt das letzte Kapitel - dann gibt es noch einen Epilog und das Buch ist fertig! Nur, damit ihr es wisst. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen<3

~~~***~~~***~~~

24 Stunden später

Ich hatte darum gebeten, dass ich Jim noch einmal sehen konnte, bevor über mein und sein Leben entschieden wurde. Die neuen Informationen wurden nun ausgewertet und mein Arzt hatte mir bereits einen Rechtsanwalt geholt, doch es war mir egal. Für mich zählte nur, dass ich noch einmal mit Jim sprechen konnte.

Tatsächlich schaffte Dr. Carter es, dass ich ihn noch mal sehen durfte. In demselben Raum, in dem auch John mich besuchen kam.

Die Regeln waren einfach. Ich musste sitzen bleiben. Durfte also nicht aufstehen, ihn nicht anfassen, nichts. Es fiel mir jetzt schon schwer, doch wenn das meine einzige Chance war ihn wieder zu sehen, nahm ich es gerne in Kauf.

Die Tür wurde geöffnet und Jim betrat den Raum. Er trug keine Zwangsjacke mehr, sondern war anständig gekleidet und sah mich verzweifelt an. Dann setzte er sich zu mir an den Tisch.

„Du erinnerst dich also wieder? An... alles?", fragte er mich sogleich beunruhigt.

Ich nickte nur und sah ihn dann fragend an.

„Wieso? Jim, warum hast du das getan?"

„Weil... weil ich nicht wollte, dass du dafür bestraft wirst, dass du mir geholfen hast! Nathalie ich liebe dich! Ich würde alles für dich tun. Auch einen versuchten Mord auf mich nehmen! Deshalb habe ich gesagt, du hättest mir nur geholfen. Ich wusste, dass ich nicht verheimlichen konnte, dass du bei uns warst, als es passiert ist. Aber ich wusste, dass ich die Anderen so täuschen konnte, dass sie glaubten ich sei es gewesen!..."
Ich schüttelte nur leicht meinen Kopf. Tränen liefen mir über meine Wange.

„Jim, ich liebe dich auch. Und ich weiß es zu schätzen, was du für mich getan hast aber... es wäre ungerecht, wenn du etwas ausbaden müsstest, das ich angestellt habe. Ich werde meine Strafe hinter mich bringen, ja? Und dann werden wir uns wieder sehen. Ich verspreche es dir."

Jetzt füllten sich auch seine Augen mit Tränen.

„Ich werde auf dich warten", flüsterte er mir zu, dann wurde er von zwei Männern aus dem Raum gebracht.

Es dauerte tatsächlich nur ein paar Tage, bis entschieden wurde, was nun mit Jim und mir geschah. Jim hatte Glück. Eigentlich hätte er noch eine Strafe wegen seiner Lügen bekommen, doch die Tatsache, dass er hier umsonst gefangen gehalten wurde sprach für ihn und ihm wurde keine Strafe auferlegt. Er war frei.

Anders sah es bei mir aus. Mir wurden zwei weitere Jahre in der Psychiatrie auferlegt, damit ich betreut werden konnte. Mein Anwalt sagte, dass ich mit diesem Urteil noch gut davon gekommen sei und das nur, weil er sich so sehr für mich eingesetzt hatte. Hätte er nicht weiterhin auf Unzurechnungsfähigkeit plädiert wäre ich wahrscheinlich ins Gefängnis gekommen und zwar weitaus länger als zwei Jahre.

Ich hatte keine andere Wahl. Ich bedankte mich bei ihm und versuchte meine Trauer zurück zu halten. Wie sollte ich es nur zwei Jahre hier aushalten? Verzweifelt sah ich auf den Boden und wartete, bis ich geholt wurde.

Ich wurde in eine andere Station der Psychiatrie gebracht, was zur Folge hatte, dass ich mir mit anderen Leuten einen Gemeinschaftsraum teilen musste. Ich verstand mich mit ihnen nicht so gut wie mit meinen Freunden aus der anderen Station, doch ich hatte keine andere Wahl. Philip und Lisa hatte ich seit meinem Wechsel in diese Station auch nicht mehr gesehen, und wahrscheinlich würde ich sie auch nicht mehr sehen. Ich hoffte wirklich sehr, dass es ihnen gut ging und sie noch ein schönes Leben führen würden. Sie hatten mir wirklich sehr geholfen und insgeheim dankte ich ihnen dafür.

Jim besuchte mich, wann immer er konnte und die Ärzte es zuließen. Meistens war das drei Mal in der Woche. Montag, Mittwoch und Freitag Nachmittag. Manchmal auch am Samstag. Aber immer nur für zwei Stunden und wir durften nicht mehr tun als uns gegenüber zu sitzen und miteinander zu reden. Ich vermisste es ihn zu küssen. Es bereitete mir innerlich so viele Schmerzen, wenn der Mann, den ich über alles liebte, mir gegenüber saß und ich nicht einmal seine Hand nehmen konnte.

An meinen Geburtstagen und an Weihnachten brachte er mir jedes Mal ein kleines, aber wertvolles Geschenk mit und am Valentinstag brachte er mir immer einen Strauß roter Rosen mit, welchen er mir aber nie übergeben durfte - aus Sicherheitsgründen.

Ich verbrachte die zwei Jahre in der Psychiatrie gehorsam. Ich nahm immer an den Behandlungen Teil, die mir zugeordnet wurden, wehrte mich nicht ein einziges Mal dagegen und versuchte, nicht negativ aufzufallen. So kam ich nie in Schwierigkeiten.

Und trotzdem waren die zwei Jahre eine verdammt lange Zeit, und ohne Jims Besuche und meine Gedanken hätte ich es nicht ausgehalten. Abends saß ich immer mit einem Lächeln und Tränen im Gesicht in meinem Bett und dachte an zu Hause. Dachte daran, dass Jim dort saß und auf mich wartete.

Und irgendwann würde ich wieder bei ihm sein. Zu Hause...

~~~***~~~***~~~

Aaaalso, ich hoffe natürlich euch hat das Kapitel gefallen. :) Der Epilog kommt entweder heute noch, oder erst morgen. Mal schauen. BIS DANN :)


✔Captured (Eine etwas andere Sherlock FF Teil 1) [Moriarty x OC]Where stories live. Discover now