Epilog

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2 Jahre später

Zwei Jahre später hatte ich es endlich geschafft. Ich konnte die Psychiatrie verlassen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl durch die Tür hinaus zu gehen. Hinaus in die Freiheit. Ich musste für einen Moment stehen bleiben und die Empfindungen, die alle auf einmal auf mich einströmten, sortieren. Dann suchte ich mir ein Taxi und sagte dem Fahrer die Adresse, wo er mich hinbringen sollte. Nach Hause. Aufs Land. Ich freute mich so unendlich sehr darauf. Kurz vor dem Haus ließ der Taxifahrer mich, auf meinen Wunsch hin, aussteigen. Ich bezahlte ihn mit dem letzten Geld, das ich noch bei mir hatte und ging die letzten Meter zu Fuß und sah mich um. Der Anblick der endlos weiten Felder, auf denen hier und da ein Traktor zu sehen war, lösten in mir Gefühle aus, die ich in diesen zwei Jahren in der Psychiatrie nicht hatte. Das Gefühl hier her zu gehören. Daheim zu sein. Das Gefühl von Frieden.
Kurz bevor ich den Hof betrat, wurde die Haustür geöffnet und Jim kam heraus. Als er mich sah, lächelte er mich überglücklich an und kam auf mich zu. Ich fing an zu laufen und als ich bei ihm ankam, umarmte ich ihn fest, bevor ich endlich das tun konnte, was ich diese zwei Jahre so unendlich sehr vermisst hatte. Ich zog ihn sanft zu mir herunter und küsste ihn lange. Er erwiderte meinen Kuss leidenschaftlich und während wir uns küssten, zog ich die Kette, die er mir damals in der Psychiatrie hatte bringen lassen, aus meiner Hosentasche und drückte sie ihm sanft in die Hand. Er nahm sie und hörte aber nicht auf mich zu küssen.
„Willkommen daheim", flüsterte er mir nach einiger Zeit in mein Ohr und nahm meine Hand.

„Bist du bereit?"
Ich sah ihm glücklich in seine Augen und nickte.

Er führte mich an der Hand in unser Haus und schloss hinter uns die Tür. Es war, als würde er alles Böse und all die Verzweiflung aussperren und hier, in diesem Haus, gab es nur noch uns. Jetzt ging mein Leben, nach einer zweijährigen Pause, endlich wieder weiter.

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Ich konnte tatsächlich nach einiger Zeit mithilfe des Internets wieder Kontakt zu Philip und Lisa aufbauen. Heute treffen wir uns oft zu viert um gemeinsam etwas zu unternehmen.

Von meinen Freunden aus der Psychiatrie hatte ich leider nie wieder etwas gehört. Ich konnte nur hoffen, dass es ihnen gut ging...

Zu Sherlock und John hatte ich keinen Kontakt mehr, obwohl Sherlock sich oft darum bemüht hatte. Seine Verletzung konnte fast vollständig verheilen.

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OKAY GUYS, das ist das Ende!.. Eine Schweigeminute bitte...
Nein Scherz. Im Ernst, es hat mir extrem viel Spaß gemacht diese FanFiction hochzuladen, weil ich einfach so viele fleißige Reader hatte! Leute, ihr seid der Wahnsinn, danke vielmals!! :)
Zum Schluss hoffe ich einfach WIRKLICH, dass euch die FanFiction gefallen hat! :) Ich weiß, das Ende kam sehr abrupt aber genau so war es auch geplant, damit man ein bisschen mitfühlt, was der Hauptcharakter fühlt! :D Vielen Dank für alles!!!


✔Captured (Eine etwas andere Sherlock FF Teil 1) [Moriarty x OC]Where stories live. Discover now