3:Der Schuss, der mein Leben veränderte...

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Ich saß wie jeden Abend in meinem Büro. Weil ich nachts arbeiten musste. Ich musste für Leute, die dazu keine Lust hatten, ihre Steuererklärung machen. Und warum das abends sein muss wusste ich auch nicht so genau, aber mein Boss, meinte ich solle abends hier antreten. Wie ich ihn hasse, nicht nur wegen dem abends arbeiten, sondern auch, weil er einfach nur umwerfend aussieht und ich weiß, dass er niemals etwas mit mir anfangen würde. Woher ich das weiß? Naja er ist nicht schwul. Ich schon, obwohl das keiner wusste und es keiner ahnte war ich es. Mein Boss war der Inbegriff der Schönheit. Er hat Braune Haare und undefinierbare Augen, eine Mischung aus Blau und grün. Jedes mal, wenn er in mein Büro kommt, um mir neue Aufträge zu geben, wird mir schlagartig heiß und ich kann nicht mehr sprechen. Er muss mich für völlig bescheuert halten. Ich nicke einfach nur und er geht wieder. Na das hast du toll gemacht Taddl! Ganz klasse. Mach nur so weiter und du wirst wahrscheinlich auch noch gefeuert, weil er dich für unfähig hält.

Ich schüttelte meinen Kopf und schaute wieder auf meinen PC, der den Hauptteil meiner Arbeit beanspruchte. Ich tippe Zahlen und schreibe eine Erklärung nach der anderen. Ich hatte noch 4 Stunden langweilige, zum schlafen bringende Arbeit vor mir. Ich trank jetzt schon den 3 Kaffee und war trotzdem kurz vor dem einschlafen. Manche Tage, waren relativ interessant und ich konnte mich gut wachhalten. Andere Tage, wie der Heutige, waren einfach nur einschläfernd.

Ich hörte nebenbei noch Musik, was aber trotzdem nicht half mich wach zu halten. Ich war kurz davor, auf meiner Tastatur einzuschlafen .

Als plötzlich ein Schuss viel und ich wieder hell wach war. Ich sah, dass mein Boss zu mir ins Büro gerannt kam und die Tür hinter ihm abschloss. Mir wurde sofort wieder extrem warm. Taddl reiß dich jetzt gefälligst zusammen, dass ist jetzt deine Chance, endlich mal mit ihm zu reden.

Ich drehte mich also zu ihm und wollte anfangen zu reden, als mir auffiel, dass er am Boden lag und sich die Hand an die Brust presste. Er wurde wohl angeschossen. Ich holte den Erste Hilfe Kasten aus der Schublade und holte das in meinen Augen angemessene Zeug zum verarzten einer Schusswunde heraus.

Ich kniete mich zu ihm auf den Boden und bemerkte, dass er Ohnmächtig war. Ich legte ihn sanft auf den Boden und öffne sein Hemd, um die Wunde zu verarzten. Ich starrte aber nur seinen jetzt nackten Oberkörper an. Man Taddl er könnte sterben und du hast nichts besseres zu tun, als ihn anzustarren?! Ich ermahnte mich selbst und säuberte die Wunde schließlich. Sie sah auf den ersten Blick schlimmer aus, als sie war. Es war nur ein Streifschuss und somit musste ich keine Kugel aus seiner Brust rausholen, was mich schon ungemein freute. Ich warf die verbluteten Tücher weg. Und wartete darauf, das er wieder aufwachte.

Als er aber nach einer halben Stunde immer noch nicht aufgewacht war, beschloss ich ihn zu wecken. Ich nahm das Glas mit Wasser, das auf meinem Schreibtisch stand und warf es auf ihn, also das Wasser. Zuerst passierte nichts, bis er sich dann ruckartig aufsetzte und mich entgeistert ansah. Er fragte mich, was passiert sei.

Ich sagte: „ Ich war in meinem Büro, bis ich plötzlich einen Schuss gehört habe, sie in mein Büro gerannt sind und Ohnmächtig geworden sind. Ich habe sie verarztet, sie haben nur einen Streifschuss. Sie wollten nicht mehr aufwachen, da habe ich ihnen ein Glas Wasser übergekippt. Also nichts besonderes" Lachte ich. Komischer weise, lachte er sofort mit und sagte dann: „ Da haben sie recht, dass passiert ja jeden Tag bei uns und es ist schön mal ihre Stimme zu hören, ich dachte schon sie hätten keine" „ Ich habe eine und was machen wir jetzt? „ „ Wie wäre es mit, uns besser kennenlernen?" fragte er. „ Ja klar was wollen sie denn wissen?" „ Also da ich eigentlich fast nichts über sie weiß, erzählen sie doch einfach mal was über sich" schlug er vor. „ Also meinen Namen kennen sie ja schon, aber jetzt wo wir uns etwas besser kennen, nennen sie mich doch einfach bitte Taddl" Er nickte und ich fuhr fort „ Ich lebe alleine und mache meine Arbeit relativ gerne" Er fing an zu lachen und ich stieg mit ein. „ Das hoffe ich doch und wenn sie, Äm du willst, dass ich dich Taddl nenne, dann nenne mich doch bitte Ardy" Ich nickte auch und wir beide fingen an zu lachen. „ Ok mach ich Ardy" sagte ich und zwinkerte ihm zu und schon wieder fingen wir beide an zu lachen.

Tardy OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt