4:Es wurde zu Er...

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Ich wusste, das was ich tat war falsch. Und verboten. Und es tat anderen weh, aber ich konnte einfach nicht damit aufhören. Ich liebe es einfach, es ist zu so etwas wie einem Job geworden, den ich jetzt sogar gerne machte.

Was das war, ganz einfach, ich bin zu einem Auftragsmörder geworden. Wie es dazu gekommen ist,, kann ich gar nicht mehr so genau sagen. Es ist einfach so gekommen. Meine Auftragsgeber, waren am Anfang immer die gleichen, bis es sich, natürlich nur in den dazu gehörigen Kreisen verbreitet hat und ich somit jetzt ungefähr einen Mord am Tag hatte. Ich verdiente soviel, dass ich jetzt schon damit aufhören könnte und das Geld würde bis an mein Lebensende reichen. Aber ans aufhören dachte ich nicht, denn mein „Job" fing an wirklich Spaß zu machen. Ich hatte ein Büro, wo meine Aufträge angenommen wurden. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum die Polizei oder sonst wer nicht stoppt und festnimmt! Na ganz einfach die Polizei und Politiker waren meine Hauptauftragsgeber. Am Anfang konnte ich es auch nicht glauben, dass unser Freund und Helfer, die Polizei mir einem Auftragsmörder Aufträge gibt.

Na mir solls recht sein, so lange ich mein Geld bekomme. Ich hatte eigentlich nichts zu befürchten, denn wie gesagt die Polizei arbeitet so zu sagen mit mir zusammen und somit werde ich von ihnen beschützt. Ich hatte ein unbeschwertes Leben. Das aus lange schlafen, Freizeit und abends ein bis zwei Menschen umbringen bestand. Ich liebe mein derzeitiges Leben. Mein nächstes „Opfer" sollte ich heute Abend umbringen. Ich freute mich schon darauf. Nur noch zwei Stunden, dann darf ich wieder das Schreien und das Flehen hören, dass wie Musik in meinen Ohren ist. Dann darf ich wieder ein Leben aus dieser Welt entfernen. Dann konnte ich wieder ich selbst sein und musste nicht auf netten sozialen Bürger machen. Dann konnte ich wieder dass machen, was mein Leben ausmachte. Das was ich liebte und brauchte, um glücklich zu sein.

Ich machte mich also auf den Weg, um mein „Opfer" zu beschatten. Es war jetzt genau 2:00 Nachts und es war eiskalt. Kein wunder, es war Dezember kurz vor Weihnachten. Meine Hände waren so kalt, dass ich angst hatte, sie würden mir abfallen. Ich hoffte mein „Opfer" kommt bald und ich kann es schnell hinter mich bringen. Die Leichen brachten immer die Polizisten weg. Darum musste ich mich nicht kümmern.

Ich lief durch den Park, in dem ich meine „Arbeit" immer verrichtete. Denn dieser Park ist weit weg von jeglicher Zivilisation und somit hört man die gequälten Schreie nicht. Also kann ich es, so nenne ich meine „Opfer", denn für mich sind sie keine Menschen. Ich wollte auch nicht ihre Namen wissen. Für mich waren sie nur es. Ich kann also es so lange quälen wie ich will und keiner wird es hören.

Ich versteckte mich hinter einem Baum, bis es kommt. Jetzt stehe ich schon 10 Minuten hier und warte auf es. Ich hasse warten, dass wird es auch bald zu spüren bekommen. Selbst schuld, wenn es mich warten lässt.

Plötzlich höre ich in der Ferne einen Stock zerbrechen. Ich fange an zu grinsen, denn ich freue mich so es zu quälen und dann umzubringen. Es ist jetzt ganz nah bei mir und ich kann es atmen hören. Es ist ganz alleine im Wald und ich bin der Böse Wolf. Ich wartete noch kurz und dann kam ich hinter dem Baum hervor.

Zuerst bemerkt es mich nicht, ich komme immer näher. Bis ich es packe und ein Messer, was sich in meiner Hand befindet gegen den Hals drücke. Es schreit kurz auf. Ich lache.

Es fragte mich völlig unerwartet: „ Was habe ich dir getan?" Ich war es nicht gewohnt mit meinen „Opfern" zu reden, da sie eigentlich schon tot waren, bevor sie reden konnten. Also blieb ich still und drückte das Messer langsam tiefer in den Hals. Es fing an zu schreien, Musik in meinen Ohren. Bis es sagte: „ Wenn du mich schon umbringen willst, dann mach bitte schnell" und schon wieder war ich überrascht und unterbrach mein tun.

Ich drehte es um und sah es an. Ich konnte es nicht gut erkennen, da es Stock dunkel war. Es sah mir direkt in die Augen und machte keine Anstalten zu gehen. Ich hatte das Gefühl, das es sterben wollte, oder es wusste, das es sterben wird. Ich wusste nicht was ich tun sollte, so macht es keinen Spaß.

Ich sagte also : „ Hau ab! Ich werde dich nicht töten!" Es schaute mich nur entgeistert an, aber ging nicht. „ Hast du mich nicht verstanden, ich sagte du sollst gehen! Sonst überlege ich es mir noch anders!" „ Ich werde nicht gehen, denn ich will sterben, also bring es bitte endlich hinter dich!" Ich starrte es nur an und lachte wieder, da ich es so quälen konnte, indem ich es nicht umbringe. Ich drehte mich um und wollte gehen.

Doch es hielt mich am Handgelenk fest. „ Lass mich sofort los sonst.." „ Sonst was? Bringst du mich um? Gut darauf warte ich ja!" „Was oder wer bist du Alter?! Antworte erst garnicht drauf! Ich werde dich nicht umbringen also verschwinde oder bleibe hier mir doch egal auf nimmer wiedersehen!" „Bekommst du denn keinen Ärger von deinen Auftragsbern?" woher weiß es denn davon? „Mach dir mal darüber keine Sorgen, ich kann das alleine Regeln!" „Wenn du dich fragst, woher ich weiß, dass du ein Auftragsmörder bist, dann sage ich einfach nur, ich auch!" „ Du verarschst mich!" „ Nein, nur bin ich auf dich angesetzt worden, aber ich will dich nicht umbringen" „Und warum nicht?" fragte ich. „Ich weiß auch nicht so genau, ich finde dich interessant" „Interessant?!" frage ich erstaunt. „Ja interessant!also was machen wir jetzt?" „WIR machen gar nicht, da es kein WIR gibt, es gibt nur dich und mich! Verstanden?!"

Ich reiße mich los und laufe davon. Ich sah es immer noch vor meinen Augen, die blau grünen Augen, die braunen Haare. Ich konnte das erkennen, da es unter einer Laterne stand. Ich kam aber nicht weit, da es sich vor mich stellte und mir tief in die Augen schaute. Wollte es mich eigentlich verarschen? Ich lasse es am leben und als dank verfolgt es mich?! „Also ich frage das jetzt zum letzten mal!Was willst du von mir?" sagte ich bedrohlich. „Ich weiß es nicht, i-ich würde dich gerne näher kennenlernen!" sagte er etwas eingeschüchtert. „Mich kennenlernen?! Das willst du gar nicht, glaub mir!Ich bin kein guter Mensch!" „Denkst du ich?!Ich bin schließlich auch ein Auftragsmörder!" Ich überlegte kurz und sagte dann: „Okay dann komm halt mit, aber wehe du machst irgendeinen Scheiß!" „Keine Angst, ich kann mich benehmen" sagte es. Ich lief voraus und blieb dann vor meinem Haus stehen. „Du scheinst viel zu verdienen" staunte es. „Ja schon, es reicht um gut zu Leben" sagte ich.

Ich öffnete die Tür und wir betraten mein Haus. Ich ging in mein Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Es setzte sich auf den Sessel mir gegenüber. Es schaute mich einfach nur an. Langsam wurde ich wütend: „Was ist?!" „Nichts ist nur neu für mich bei meinem fast Mörder Zuhause zu sitzen" sagte er und fing an zu lachen. Ich musste aus unerklärlichen gründen mitlachen. Es schien ganz witzig zu sein und meinen Humor zu haben.

„Für mich ist es auch neu, mit meinem fast „Opfer" zu reden und ihn mit zu mir zu nehmen" Und schon mussten wir wieder lachen. Dann sagte er etwas, was mich zum nachdenken brachte.

„ Mir gefällt es hier! Könnte mein neues Zuhause werden, sofern du das auch willst!" Wollte ich es? Ja! „ Ja wäre bestimmt cool"

Und so kam es, dass Ardy, so hieß er nämlich zu meinem Freund wurde und ich ihn zum ersten mal nicht mehr als es bezeichnete sondern als Mensch anerkannte. Ich verliebte mich in ihn und erfuhr, dass es ihm genauso ging. Wir kamen zusammen und seit dem nahmen wir nur noch Doppel Aufträge an, das heißt, dass wir nur noch zusammen morden. Ich werde ihn nie wieder gehen lassen, er gehört mir...


Tardy OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt