Ready to fly. ~ Harry Styles u. Niall Horan

Kapitel 10 - Besuch, Besuch

Am nächsten Morgen stehe ich auf und schwinge meine Beine vom Bett. Ich laufe zu meinem Schminkspiegel und starre mein Ebenbild an. Im nächsten Moment werde ich von einem Hustanfall geschüttelt und greife nach meiner Wasserflasche. Ich trinke sie auf Ex leer.  Meine Hand tastet sich nach meiner Bürste und wie gewohnt kämme ich mir durch die Haare.

Während ich mich also fertig mache, rege ich mich darüber auf, was gestern passiert ist. Sie haben mich vergessen. Sie haben mich ernsthaft vergessen. Meine besten Freunde. Tränen steigen mir in die Augen, so dass ich auf dem Boden lande und weine. Ich schlinge meine Arme um meine Beine und weine einfach nur.

Nach ungefähr zwei Stunden kommt meine Gastmutter hoch und fragt mich was los ist. Ich gebe ihr eine Kurzzusammenfassung vom gestrigen Abend. Doch ehe sie etwas sagen kann, klingelt mein Handy. Ich gehe ran und schniefe ein »Hallo? »

»Trish? » fragt die Stimme.

»Wer ist da? » frage ich und schluchze an die dreimal während dem Satz auf.

»F-Felicite. » sagt sie und ich lege prompt auf. Mein Handy vibriert ein paar Mal, aber ich gehe nicht ran. Irgendwann beginnt mein Handy eine andere Melodie zu spielen und ich nehme das Handy in die Hand.

»Niall Horan. » steht auf dem Display und ich gehe ran.

»Was? » frage ich schniefend.

»Hab gehört du hast Aufmunterung nötig? » fragt er und ich lache halb. Im nächsten Moment höre ich, wie Steine an mein Fenster prasseln und ich stehe auf.

»Ernsthaft? » frage ich als ich aus dem Fenster blicke. Er steht unten und wirft Steinchen dagegen.

»Du siehst wunderschön aus. » sagt er und ich lache laut auf.

»Ja klar. » sage ich nur und kichere.

»Du hast ein schönes Lachen. »sagt er und ich lächle ihn durch mein Fenster an. »Komm runter. Lass uns ins Kino. »

»Okay. Gib mir nur eine halbe Stunde. » sage ich »Ich muss duschen. »

»Musst du wirklich. » sagt er.

»Püh. » mache ich lachend und lege auf. Ich winke ihm und beiße mir auf die Unterlippe. Ich hetze mich ab was das fertig machen betrifft und schaffe es in einer halben Stunde. Überrascht von mir selbst grinse ich mein Spiegelbild an. Ausnahmsweise fühle ich mich hübsch. Es ist seine Schuld.

Er sorgt dafür, dass ich mich wundervoll fühle. Ja, ich fühle mich toll und das zeige ich durch mein Lächeln. Während ich die Treppe runterlaufe grinse ich über alle Backen.  Mir ist es in dem Moment egal, dass meine Freunde mich vergessen haben.

Unten angekommen, sehe ich ihn nicht. Doch bevor ich fragen kann, wo er ist oder ob jemand was weiß, klingelt es.

»Komme schon. » sage ich lachend und öffne die Tür.

»Na hast du mich vermisst? » fragt der Junge vor der Tür.

»Nö . » sage ich und will die Tür schon zuschlagen, aber er drückt sie auf und ich weiche zurück. Dieser Kerl von der Karaoke Bar ist wieder da und er ist viel größer und stärker als ich. Ich taumle nach hinten und starre ihn an.Er kommt rein und schließt die Tür hinter sich. Sein grinsen ist teuflisch und während ich immer weiter nach hinten gehe, kommt immer näher rein.

Gerade öffne ich meinen Mund um zu kreischen, als ich einen Zettel an der Pinnwand bemerke.

»Trish, wir sind am Weg zum Einkaufen, Pat' ist arbeiten, du bist allein, -A »

Verdammter Mist, fluche ich innerlich. Jetzt bin ich auch noch allein zu Hause mit einem Einbrecher und pädophilen oder wie auch immer. Ich drehe mich um, als ich das realisiere und renne die untere Entgegne entlang zum Klo. Gottseidank nur, dass ich immer schon schnell war. Im Bad angekommen drücke ich die Tür zu und drehe den Schlüssel im Schloss um. Ich gleite an der Tür runter und seufze.

Aber ich bin nicht in Sicherheit, weil der Kerl gegen die Tür hämmert und tritt. Ich bekomme Angst und verfluche die Fenster, weil man sie nicht ganz öffnen kann. Das liegt an dem Hund, den wir haben, weil er nicht raus kommen darf, sonst findet er nicht wieder.

Im nächsten Moment höre ich, dass die Tür knackt. Jeden Moment ist sie aufgebrochen, also beschließe ich das unfassbare. Ich hebe den Handtuchspender hoch und versuche ihn durch die Scheiben zu pfeffern.

Zu spät. Das Fenster bekommt Risse, aber die Tür auch. Während ich den Spender hebe, bricht die Tür auf. Ich starre ihn an und lasse aus Reflex das Teil fallen.

»Na? » wiederholt er sich. »Hast du mich vermisst? »