Kapitel 11 - Kinoooo

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Um ehrlich zu sein, nein. » knurre ich und starre ihn an. Ich hebe die Hände und lasse meine Hände zu Fäusten werden. Er lacht nur und dreht sich um. Völlig verwirrt lasse ich die Fäuste sinken und starre ihm hinterher.

Er steht jetzt in der Küche und holt eine Pfanne heraus und sucht dann nach dem Kühlschrank. Ich gehe bis zur Tür und lehne mich an. Die Melodie, die er pfeift macht mich wahnsinnig. Er klingt glücklich während seine Hände Eier aus dem Kühlschrank holen und sie aufschlagen. 

Meine Verwirrung wird immer größer und größer während er sich Spiegeleier brät.

»ehm? » frage ich und er sieht auf. Einen Moment hört er auf zu pfeifen und schlägt das Ei an der Kante der Pfanne auf. Er lässt es hineinfallen und grinst mich an. Mir fällt gerade auf, dass seine Hände verdammt groß sind.

»Ja? » fragt er lieb und lächelt lieb.

»Was machst du da? » frage ich und verschränke die Arme vor der Brust. Mein Blick mustert ihn.

»Spiegeleier. » antwortet er und bewegt die Pfanne hin und her. Er nimmt den Pfannenwender von der Halterung an der Wand und fährt mit dem Teil unter das Ei. Er hievt die Eier auf zwei Teller und hebt sie hoch. »Möchtest du einen? » 

Ich starre ihn an als wäre er verrückt und sehe das EI an als wäre es Gift. Er zuckt als Antwort die Schultern und legt die Teller auf die Ablage. Er beginnt die Eier zu schneiden und isst sie. Während er also die Spiegeleier ist, die er sich gerade gemacht hat, stehe ich immer noch da und starre ihn an.

»Kannst du mir einen Gefallen tun? » frage ich ihn.

»Klar. » sagt er mit vollem Mund. »Was denn? »

»Verschwinde. » sage ich barsch und er nickt. Dann nimmt er das zweite Spiegelei auf die Hand und geht tatsächlich. 

Ich bleibe verwundert zurück, hinter mir die Tür eingetreten und das Glas leicht angebrochen.

»Was ist nur los hier? » brülle ich und beginne die Spülmaschine einzuräumen. Dann sehe ich mir die Tür an und realisiere, dass sie gar nicht kaputt ist. Jetzt hab ich auch schon Halluzinationen oder was? Dann gehe ich langsam ins Badezimmer rein und auch das Fenster scheint ganz zu sein. Alles ist normal. Nichts ist passiert. 

Als es an der Tür klingelt verlieren meine Augen den Schleier. Die Tür IST kaputt und das Glas HAT Risse. Ich nicke nur und schüttle dann den Kopf. 

»Schock Symptome. » murmle ich aus dem Gedächtnis. »Menschen sehen unter Schock sehen Dinge anders als sie wirklich sind. »

An der Tür bin ich immer noch in Gedanken versunken. Während ich die Tür also aufmache, denke ich immer noch an den Kerl.

»Ich kenne seinen Namen nicht mal. » sage ich laut und Niall, welcher vor der Tür steht.

»Von wem redest du? » 

»Keine Ahnung. » lache ich. »ich kenne seinen Namen ja nicht. »

Niall fällt in mein Lachen mit ein. Dann zeihe ich ihn herein und rufe meine Gastmutter an. Ich gebe ihr am Telefon eine Zusammenfassung von dem, was passiert ist. Sie hört aufmerksam zu und da sie mir vertraut ist ihre Reaktion nur eine Frage nach meiner Gesundheit. Ich vergewissere ihr, dass es mir gut geht.

Daraufhin gehen Niall und ich raus zu seinem Auto. Er schmeißt mir lachend die Schlüssel zu, so dass ich auf quietsche. Dann renne ich zur Seite mit dem Lenkrad und steige ein. Niall tut es mir gleich und schnallt sich an. 

Ich ziehe den Wagen aus der Parklücke und fahre los. 

»Wohin? » fragt er.

»Kino? » gebe ich zurück und wir nicken. Also fahre ich fünfzig tausend Umwege mit ungefähr 200km/h über dem Tempolimit und erreiche das Kino trotzdem in fünf Minuten. Dort halte ich den Wagen dann an und grinse Niall an. Wir gehen ins Kino. 

Er bezahlt Karten und Popcorn, weil mir rausgerutscht ist, dass ich total Popcornsüchtig bin. Der Film ist genial und lustig, auch wenn ich nicht verstehe, wieso »Kiss'n'Kill» wieder im Kinoprogramm ist.

Aber das ist mir egal. Während dem Film legt Niall einen Arm um mich und ich kuschle mich an ihn dran. Danach gehen wir raus und setzen uns ins Auto. Dort sehe ich ihn von der Seite aus schüchtern an. Er fährt diesesmal nach Hause. Das macht mir aber nichts aus, da die Schmetterlinge in meinem Magen wie wild tanzen.

»Hast du morgen Zeit? » fragt er als wir vor meiner Einfahrt parken. Ich nicke nur und Niall sagt: »Gut, morgen um 8Uhr bin ich bei dir. »

»Morgens? » frage ich.

»Ja. Morgen ist Sonntag also geht das doch. » antwortet er.

»Morgen ist Montag. Ich hab außerdem bis 15 Uhr Unterricht. » antworte ich.

»Upps. » sagt er und ich lache.

»Ja. » gebe ich zurück.

»Morgen um 4 hier? » fragt er stattdessen und ich nicke.

Niemals hätte ich mir erträumen lassen können, was alles GEGEN dies Treffen spricht. Aber ich sollte es schnell erfahren…

Ready to fly. ~ Harry Styles u. Niall HoranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt