Der Beginn eines wichtigen Gespräches.

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Tom's  Sicht:

Warum verging dieser Tag so schrecklich langsam.? Zwar war mein letzter Block seit ungefähr 20 Minuten vorbei, aber das bedeutete, dass ich noch ewig lange auf Ethan warten musste. Was sollte ich bitte in dieser Zeit tun.? Nervös raufte ich mir die Haare und sah mich in meiner Wohnung um. Aufräumen! Ich musste aufräumen! Laut drehte ich meine Musik auf und begann in der Küche. Schmutziges Geschirr wurde gereinigt und weggestellt, leere Packungen wurden weggeschmissen und alle Oberflächen wurden blitzblank gewischt.
Im Wohnzimmer wischte ich alle Fächer meiner Anbauwand aus und sortierte meine DVDs und CDs. Das Sofa saugte ich ab und schüttelte die Kissen durch damit sie wieder flauschig werden. Meinen Arbeitsplatz räumte ich auch auf und sortierte wichtige Dokumente der Schule und der Schüler weg.
Das Schlafzimmer wurde von allen Sachen befreit, die auf dem Boden lagen und in die Waschmaschine gesteckt. Das Bett bezog ich neu aber zuvor schüttelte ich es ordentlich aus. Als im Schlafzimmer alles Tip Top war ging ich in mein Gästezimmer.
Es war kein richtiges Gästezimmer. Es war eher eine kleine Bibliothek die ich mir dort eingerichtet hatte. Klein war eigentlich auch eine Lüge jedenfalls wenn man nach der Anzahl der Bücher ging. Ich konnte sie gar nicht mehr zählen so viele waren es. Es standen riesige Bücherregal an den Wänden und ein kleines Sofa unter dem Fenster wo gerade so 2 Personen Platz hatten. Daneben war ein kleiner Beistelltisch, wo sich mein aktuelles Buch und mein Laptop drauf befanden. Ebenfalls stand eine kleine Stehlampe dort, weil ich hier immer sehr lange saß und dann war das Tageslicht auch schon weg.
Zu erst öffnete ich das Fenster und begann dann noch ein paar Bücher einzusortieren. Ich hatte ewig gebraucht um sie ordentlich zu sortieren. Die Sortierungstechnik war einmal nach Genre und dann nach Anfangsbuchstaben. Als die übrig geblieben Bücher einsortiert sind, sauge ich das kleine Sofa ab und räume den kleinen Tisch auf.
Dann führt mein Weg ins Badezimmer. Genervt stöhne ich auf. Wenn ich eins hasse, dann Badezimmer putzen, also werde ich später, wenn ich mit Ethan zusammen wohnen, ihn überreden das Bad zu putzen.
Stopp! Was denke ich da bitte!? Ich hatte noch nicht mal ein Date mit ihm und rede von zusammen wohnen.? Gott was ist los mit mir.?
Schnell verbanne ich diese Gedanken aus meinen Kopf und fange an mein Bad zu putzen. Erst die Toilette, dann Waschbecken mit Spiegel. Zwischendurch setzte ich Wäsche an damit ich diese später aufhängen konnte. Zum Schluss nahm ich mir die Dusche und die Badewanne vor. Ich war, Gott sei Dank, beglückt mit beiden was wirklich seine Vorteile hatte, außer das putzen natürlich. Als ich damit fertig bin, wische ich noch die Schränke aus und bin dann endlich fertig. Aber ich habe mir vorgenommen auch noch zu saugen und zu wischen und damit musste ich jetzt wohl mal anfangen. Also schnappte ich mir den Staubsauger und begann das komplette Haus zu saugen.
Als ich gerade fertig war, klingelte mein Haustelefon.
"Tom Bauer" meldete ich mich.
"Hallo Tom hier ist Herr Martin" gab sich der Schulleiter zu erkennen.
"Ach Hallo. Ist was passiert.?" fragte ich etwas gehetzt, da ich eigentlich gerne meinen Haushaltsplan einhalten würde.
"Ja das Problem ist, das die 12te Klasse für den letzten Block keinen Lehrer hat, weil Frau Walter krank geworden ist. Du bist der einzige Lehrer, der noch frei ist. Also kannst du vorbei kommen.?" ratterte mein Chef runter. Ich seufzte, weil mir das gar nicht in den Kram passte.
"Ja ich komm vorbei. Hab ja noch genug Zeit um mich fertig zu machen. Sagen Sie der Klasse Bescheid.?" antwortete ich.
"Ja mach ich! Eine Stunde wird dir ja wohl zum fertig machen reichen" gab er lachend als Antwort. Ich bejahte und legte dann auf.
"Ich denke, wischen könnte ich noch schaffen. Sind ja nur 2 Zimmer" sagte ich leise zu mir selbst und nickte. Und los geht's.

15 Minuten später stehe ich verschwitze im Flur und räume die Putzsachen weg. Im Wohnzimmer steuere ich meinen Schreibtisch an um meine Tasche zu packen. Das Thema was ich gerade unterrichtete schien der Klasse zugefallen, denn alle arbeiteten super mit. In zirka einem Monat fangen die Prüfungen an und ich hoffe wirklich, das jeder eine super Note bekommt.
Als die Tasche fertig gepackt war, ging ich ins Bad um zu duschen, schließlich konnte ich so verschwitzt sicher keinen Unterricht machen. Vor allem da Ethan ja in der Klasse ist. Daran hab ich noch gar nicht gedacht! Dann sehe ich ihn ja gleich und vielleicht kann ich auch ein bisschen früher Schluss machen. Mit Auto zufahren wäre wohl eine gute Idee, dann sind wir schnell Zuhause. Vielleicht können wir ja was kochen, denn ich hab jetzt schon Hunger.

Vernunft in Person (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt