Gefühlsausbrüche

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Ethan's Sicht:

Der Blickkontakt war nur von kurzer Dauer, denn Tom presst seine Lippen sofort auf meine und drängte mich zurück in die Kabine um mich an die Wand zudrücken und mich um den Verstand zu küssen. So hatte er mich noch nie geküsste. Dieser Kuss war Erotik pur und ich hatte das Gefühl er würde mir jeden Moment das Kostüm von Leib reißen und sich nehmen was er will und im Moment wollte er mich. Wahrscheinlich würde er noch flachlegen, wenn ich keine Jungfrau mehr wäre und im Moment verfluchte ich mich dafür. Ich wollte ihn so sehr, wahrscheinlich so sehr wie er mich wollte. Seine Hände hatten sich so besitzergreifend in meinen Hintern gekrallt, dass es Spuren hinterlassen würde. Meine Hände hatte ich in seinen Nacken gekrallt, weil meine Beine sonst nachgeben würden. Sein Schritt rieb an meinem und wir stöhnten uns gegenseitig in den Mund. Es war mir egal wo wir waren und wer uns sehen könnten, denn dieser Moment war einfach nur geil. Die sexuelle Spannung, die sich aufgebaut hatte, explodierte in dem Moment. Aber wie jeder schöne Moment endete dieser auch, weil wir so außer Atem waren, dass es nicht mehr reichte durch die Nase Luft zu holen. Also lösten wir uns von einander und sahen uns in die Augen. Seine Pupillen waren riesig.
"Tut mir leid" sagte er leise und ließ langsam seine Hände von meinem Hinter gleiten, aber sofort reagierte ich und hielt sie fest. Ich sah ihn an und er verstand was ich wollte und ließ seine Hände da.
"Es war schön" gestand ich ihm und legte meine Hände wieder auf seine Schulter.
"Ich hätte, aber nicht so über die herfallen dürfen" sagte er und küsste mich auf meine Stirn.
"Oh doch! Es war wunderbar. Du hast genau das richtig gemacht" erwiderte ich und küsste ihn.
"Du siehst einfach so heiß in diesem Outfit aus. Ich hätte dich so gerne genommen" gestand er mit nun und ich wurde rot.
"Das hättest du tun dürfen, aber du hast dich weil ich noch eine scheiße Jungfrau bin! Ich wollte dich so sehr" sagte ich und war ein bisschen überfordert mit meinen ganzen Gefühlen.
"Ich wollte dich doch auch, aber dein erstes Mal sollte was besonderes sein" erwiderte er und versuchte mich zu beruhigen.
"Dann nimm mich heute Abend durch" fordert ich und hatte Tränen in den Augen.
"Das sagst du jetzt nur so, weil du traurig bist. Du willst das doch gar nicht" sagte er sanft und strich mir über den Rücken.
"Du sollst gar nicht mit mir schlafen! Du findest mich nicht attraktiv. Gott du hast was besseres verdient als mich" sagte ich schluchzend und kam mir so dumm vor. Wer weinte schon weg so etwas unnötigen.? Ich hörte mich an wie eine schwangere Frau, die nicht mehr ihre Füße sehen konnte.
"Rede nicht sowas, Baby! Ich liebe dich und du bist verdämmter sexy und du weißt gar nicht wie gerne ich mit dir schlafen würde. Wenn du es heute Abend wirklich noch willst, dann schlafen wir miteinander, aber wenn du nicht willst ist es auch okay, ja.?" schlug er vor und ich nickte bevor ich ihm um den Hals fiel und er mir beruhigend über den Rücken strich. Er flüstere mir immer wieder ins Ohr, wie sehr er mich liebte und am Ende erwiderte ich seine liebevollen Sprüche.
"Und wie sieht es aus.? Wollen ihr es kaufen.?" fragte plötzlich die Verkäuferin und wir lösten uns von einander. Kurz sahen wir uns an bevor wir mit einem Lachen mit 'Ja' antworteten. Die Verkäuferin grinste und verschwand wieder.
"Raus mit dir. Ich muss mich umziehen" sagte ich, eindeutig besser gelaunt als vor einigen Minuten noch, zu meinem Freund.
"Ich weiß doch schon was drunter ist" erwiderte er frech, aber verließ die Umkleide. Während ich mich umzog, dachte ich über meinen Ausbruch eben nach und es war mir unglaublich peinlich. Wie dumm bin ich eigentlich.? Wie konnte ich nur so rum weinen, wegen so etwas.?
"Fertig, Baby.?" fragte Tom und ich trat aus der Kabine raus. Das Kostüm wieder in den Päckchen verpackt.
"Das mit meinem Ausbruch eben, dass... tut mir leid, also ich hätte nicht so ausrasten sollen. Es tut mir leid. Ich liebe dich" sagte ich leise und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ist doch alles gut. Ich liebe dich" erwiderte er steuerte, mit mir im Schlepptau, die Kasse an.
"Ihr Kollege hat gesagt, dass wir eine Überraschungstüte bekommen, weil er gestern Geburtstag hatte" sagte Tom als wir an der Kasse standen.
"Das stimmt. Natürlich bekommt ihr sie kostenlos" sagte die junge Frau und überreichte mir die Überraschungstüte.
"So also einmal das Kostüm. Sonst noch was.?" fragte sie und wie verneinten. Gerade wollte ich meinen Geldbeutel zücken, als Tom schon das Geld auf den Tresen gelegt hatte. Sauer blickte ich ihn an. Er lehnte sich zu mir rüber.
"Dein Geburtstagsgeschenk" erklärte er sein Verhalten und küsste dann kurz mein Ohr.
"So bitte! Viel Spaß damit. Besucht uns doch bald wieder" sagte die Frau zur Verabschiedung und wir verließen den Laden.
"Du brauchst mir sowas doch nicht schenken" sagte ich und griff nach Tom's Hand.
"Doch. Abgesehen davon hat es ja einen Spaßfaktor für uns beide, also ist das eigentlich ein Geschenk für uns beide, also nicht aufregen" erwiderte er gelassen und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
"Wenn du das sagst. Dann bekommst du aber auch was zum Geburtstag" gab ich zurück und bevor er widersprechen konnte, steuerte ich das Auto an.
"Wie spät ist es eigentlich.?" fragte ich ihn lächelnd, als wir die Tüten in den Kofferraum stellten.
"16:15, also haben wir noch in bisschen Zeit. Was willst du denn machen.?" fragte er und schloss das Auto ab.
"Hier ist ein schöner Park, wir können uns doch da irgendwie hinsetzen und vielleicht ein bisschen reden" schlug ich vor.
"Hört sich gut an, also dann los" sagte er und griff nach meiner Hand und wir machten uns auf den Weg.

  

"Es ist schön, so mit dir zusammen ein ohne Angst zu haben, dass uns jemand erkennt" sagte ich und legte meinen Kopf auf seinen Schoß.
"Finde ich auch. Die Woche war echt schwierig mit so wenig Körperkontakt" erwiderte er und fuhr mit einer Hand durch meine Haare.
"Bald können wir auch bei uns so rumlaufen und ich kann jedem zeigen, wie sehr ich dich liebe" sagte Tom nun und lächelte verträumt in die Ferne.
"Da freu ich mich jetzt schon drauf. Es ist schon 17:15. Ich denke wir sollten langsam los" sagte ich und hob meinen Kopf an um mich in eine aufrechte Sitzposition zu begeben.
"Na dann mal los. Ich will ja nicht bei deinen Geschwistern einen schlechten Eindruck hinterlassen und zu späte kommen" gab er zurück und stand auf und hielt mir eine Hand hin um mich hochzuziehen, welche ich dankend an nahm und ein paar Sekunden später in seinen Armen lag. Er drückte mich fest an sich und ich erwiderte die liebevolle Umarmung.

"Ich hab das vorhin ernst gemeint. Ich möchte heute Abend mit dir schlafen"

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15.11.2015🛀🏼

Vernunft in Person (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt