Valeria
,,Guten Tag Valeria, heute ganz alleine?" Ich hörte ihn nicht...
,,Valeria?" Geht weg, laßt mich alleine...
,,Miss Valeria?!" Der Lehrer fasste mich am Arm und ich tat so, als ob ich hochschrecken würde. ,,Wer?!" ,,Valeria, fühlen sie sich nicht wohl?"
,,Nein, nein ich war nur in ...ähm ... Gedanken..."
,,Ah! Ach so, wie geht es ihnen denn ohne sie... ähm ... wissen schon?" Geben sie mir ruhig den Rest...
,,Was machen sie eigentlich hier im Gang der ersten Klassen?"
,,..."
,,Sie sind doch nicht...?"
Ich ließ die Schultern hängen. ,,Ja, ich hab mich verlaufen..."
,,Man sollte schon meinen dass sie sich als Drittklässlerin auskennen..."
,,Ich weiß, ich weiß!" Ich sah mich um.
Der Lehrer seufzte. ,,Gerade aus und dann rechts, dort befinden sie sich wieder im Treppenhaus."
Ich nickte und ging in die besagte Richtung. Als ich im Treppenhaus ankam,ging ich zwei Stockwerke hinauf und in Richtung Direktion. Vor der Tür wartete ich dann und sah gedankenverloren hinaus wo ich die beiden sah.
Er wirbelte sie in der Luft herum - sie, meine beste Freundin und Mitbewohnerin, Stellaria. Stellaria lachte als er sie durch die Lüfte schwang. Leider musste ich mir eingestehen, dass sie gut zusammen passten, sehr gut sogar. Er, groß und muskulös (1.90), sie eher kleiner (1.75), aber perfekt gerundeten Körper, meines Erachtens die perfekte Größe zum Umarmen.
Ihre pechschwarzen, langen, leicht gelockten Haare wirbelten im Wind, seine schokoladebraunen, gelockten Haare, die er sich an den Seiten rasierte.
Und erst ihre Augen: ihre milchig-blauen Augen, die den perfekten Kontrast zu seinen stechenden grünen Augen bilden.
Ich sah mich im Spiegelbild vom Fensterglas an. Lange, engellockige, hellblonde Haare und meine Augen, die einen Farbverlauf von dunkel (außen) zu hellblau (innen) bilden. Weiße Sprenkel, die von innen nach außen immer feiner werden. Stellaria meinte einmal, dass sie wie Sternschnuppen aussehen würden.
Ich bin etwas größer als Stellaria (1.81) und habe ungefähr die gleichen Rundungen, aber ich habe mehr 'Holz-vor-der-Hütte', worauf ich mir aber nichts einbilde. Wie sagt man so schön: Holz vor der Hütten bringt nichts, wenn im Oberstübchen nichts brennt.
,,Valeria! Wie geht es Ihnen?" Eine der Zweitsemester holte mich wieder aus den Gedanken. Ich nickte und antwortete gedankenverloren: ,,Gut, und euch beiden?" ,,Danke, uns auch!" ,,Oh bitte, entschuldigt uns. Wir müssen gehen!" Sie verbeugten sich und ich senkte den Kopf. ,,Gutes Gelingen im Überraschungstest..." murmelte ich noch.
Als die beiden hinter der nächsten Ecke verschwunden waren, ging die Tür auf und Professor L. stand vor mir. ,,Danke das du auf mich wartest. Ich habe etwas mit dir zu besprechen, denn du wirst nicht glauben welche Gerüchte gerade umgehen..."
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Nördlich des Eismondes
Paranormal#1 Book Ein kleines Stück tief in einem Wald. Keiner weiß das dieses Teil des Waldes bewacht wird. Doch von was? Valeria und Stellaria wissen es. Sie sind zwei Schwestern im Geiste, spüren einander, egal wo sie sich befinden. Doch die Beiden sind ni...