Valeria
,,Wenn Sie mich jetzt entschuldigen?! Mach dann einfach die Tür zu!" Professor L. verlässt den Raum, ich seufzte, ging zum Fenster und machte es auf.
Sofort kam eine kühle Brise herein. Ich schloß meine Augen und konzentrierte mich. Sogleich spürte die Schwingung von Stellaria, sie schien überglücklich zu sein, trotzdem muss ich später mit ihr reden.
Als ob er Gedanken lesen konnte, flog Robin zu mir. Er ist das Letzte was von ihm überblieb und ich nahm ihn gerne auf.
Wie ein majestätischer Steinadler mit bronzefarbenen Federn, die leicht golden glänzen. Sanft stupste er mich an und machte dabei doch kein einziges Geräusch.
Ich streichelte ihn noch eine Zeit, bis mir einfiel, dass ich eigentlich noch einkaufen muss.
So schnell wie er gekommen war, flog er auch wieder weg und ich ging hinaus. Als ich an dem Speisesaal vorbeikam, winkte mir Josefine zu sich. Sie rief mir zu: ,,Liebste Valeria, ich wette um ein üppiges Mahl, dass du vergessen hast einzukaufen!" ,,Bingo! Sie haben einen Atemzug gewonnen..." Lachend erwiderte sie: ,,Ich kenne dich einfach zu gut. Süße, komm mal mit." Ich folgte ihr in die Küche, wo ein Karton auf dem Tresen stand, sie hob diesen an und gab ihn mir.
,,Das macht 35 Euro!" Ich hielt den Karton mit einer Hand und gab ihr das Geld. Mit einem gemurmelten "Danke" machte ich mich mit dem Karton unter dem Arm auf den Weg nach Hause. Dort lebe ich gemeinsam mit Stellaria. Andere nennen es eher ein Anwesen, aber soo groß ist es nun auch wieder nicht. Als wir es bezogen war es nur eine Hütte, danach bauten wir es etwas aus. Unser Haus steht wie jedes andere Schülerhaus im Wald. Aber das unsere ist etwas Besonderes, da es vor einem Teich mit einen kleinen mehrstufigen Wasserfall gebaut ist. Außerdem haben wir das Haus so ausgebaut, dass ein Teil im Berg drinnen ist und es außerdem einen Turm hat. Das Dach ist lila und dunkelblau und die Wände bestehen teils aus Stein, teils aus Holz. Aber das Wichtigste an unserem Haus ist die Tatsache, dass es in der Nähe der "Stelle" liegt.
Als ich zu Hause angekommen bin, konnte ich gerade noch die Türe aufsperren, als mich schon Kalotta überraschte.
,,Willkommen zu Hause Lady Valeria! Darf ich ihnen das abnehmen?" ,,Ja, bitte." Ich übergab ihr den Karton mit der Aufforderung es in die Küche zu bringen und auszupacken. Kalotta erwiderte freundlich: ,,Sehr wohl!" ,Kalotta, ich muss außerdem noch deinen Arm reparieren..." Freundlich lächelnd haucht sie mir ein: ,,Ja bitte, es stört mich schon sehr!" zu. Kalotta ist ein Geist; wir haben ihr eine Living Doll gebaut, um ihr eine Künstlichen Seele zu ersparen. So kann sie Sachen angreifen und uns helfen. Sie ist sozusagen unser Hausgeist. Ihre weiß-blonden Haare und hellgrünen Augen passen wunderbar zueinander.
Außerdem kann Karlotta Pflanzen beeinflussen, da sie zu Lebzeiten eine Waldnymphe gewesen ist.
Später reparierte ich noch Kalottas Arm und kochte für Stellaria, ihren Freund Marcus und mich eine Fisolen-Erdäpfel-Rahmsuppe, und briet extra Fleisch für Markus und mich, damit wir auch etwas "Nahrhaftes" bekommen, da Stellaria Vegetarierin ist. Ihr bereitete ich noch einen Waldmeister Wackelpudding zu.
Wenig später kamen die beiden dann auch.
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Nördlich des Eismondes
Paranormal#1 Book Ein kleines Stück tief in einem Wald. Keiner weiß das dieses Teil des Waldes bewacht wird. Doch von was? Valeria und Stellaria wissen es. Sie sind zwei Schwestern im Geiste, spüren einander, egal wo sie sich befinden. Doch die Beiden sind ni...