Valeria
,,Ich fahre heim...",Wishes der mich immer noch umarmte fragte verschlafen ,,Hm?"
,,Ich will zurück fahren..." wiederholte ich, Wishes zuckte kurz zusammen ,,Wie meinst du zurück'?" fragte er vorsichtig.
,,Dort hin zurück wo wir geboren und aufgewachsen sind... Ich muss zurück." beendete ich meinen Wunsch. Danach blieb es für eine lange Zeit still, das Einzige was ich spürte waren Wishes Arme um meinem Bauch.
,,Warum?" fragte er nur und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren, ich hörte ihn ganz deutlich atmen und ich wusste das er nicht dort hin wollte, doch er würde mich nicht alleine dort hin gehen lassen, dass wusste ich.
Ich lehnte mich zurück und murmelte ,,Stellaria muss es wissen..."
,,Was?" fragte er und ich murmelte es weiter vor mich hin ,,Sie weiß was..." ich stand auf und ich ging zum Spiegel.
,,Ob du mit kommst oder nicht, ich gehe dort hin ich brauche Antworten, Antworten auf Fragen die ich mir schon seit langer Zeit stelle." und ohne ein weiteres Wort sprang ich in den Spiegel,ein paar Minuten später befand ich mich in meinem Zimmer im Turm.
Ich dachte ich wäre alleine und zog somit das von Blut verschmierte T-Shirt aus, plötzlich räusperte sich jemand hinter mir.
Ich drehe mich um und schau direkt in diese wunderschönen kristallblauen Augen...
Er musterte mich und fragte danach wo ich mich verletzt hatte ,,Keine Sorge nicht mein Blut..." war meine einzige Antwort.Jack legte seine Hände um meine Hüfte und zog mich an sich ,,Keine Kratzer?" flüsterte er fragend in mein Ohr ,,Kein Kratzer, kein blauer Fleck und keine Beule." sagte ich und legte meine Arme um seinen Nacken, er seufzte.
,,Du bist mir echt ein Rätsel..." murmelte er. Ich kam näher an sein Gesicht und somit auch mit meine Lippen näher an seine, doch im letztem Moment riss ich mich zusammen und flüsterte ,,Das bin ich für viele..." mit diesen Worten lies ich ihn los und ging zu meiner Zimmertür.
,,Wohin gehst du?" ich drehte mich im gehen um und schon wieder hatten diese Augen eine Art Besitz von mir ergriffen, trotzdem antworte ich ,,Duschen. Ich bin total verschwitzt. Auf einmal verzog er seinen Mund zu einem spitzbübischen Lächeln und seine Augen begannen zu funkeln.
,,Vergiss es." sagte ich mit einer festen und ernsten Stimme, doch ich musste mir ein Lächeln unterdrücken.
,,Was den?" fragte er scheinheilig und ging ein paar Schritte auf mich zu.
Doch meine Reaktion war schneller und ich rannte ins Bad und knallte die Schiebetür aus Milchglas hinter mir zu.
Durch das verschwommerne Scheibe schnitt ich ihm eine Grimasse als er ,,Unfair." murmelte und sich in einen der gepolsterten Armsessel, der im andere Teil des Bades standen hinsetzte, zumindest glaube ich das, da ich nur seinen Schatten sehen konnte.
Ich duschte mich, als ich bemerkte das mein Handtuch nicht da war rief ich ,,Jack?" keine Antwort ,,Ja-ack?" ich spickte durch einen Spalt in der Tür hinaus in den andern Teil und sah wie er schlafend auf einen der grün gepolsterten Armsessel saß, welcher vor meinen Schmicktisch stand, Jack hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt.
Ich lächelte und machte mich auf mein Handtuch zu suchen, es hing an der Heizung, ich starrte es an und murmelte ,,Könntest du nur fliegen..."
Als ich dies gemurmelt hatte flogen an mir die selben Schmetterlinge vorbei die mich auch zu Wishes gebracht hatten und holten mir tatsächlich das Handtuch und sogar das kleine Handtuch für meine Haare.Ich trocknete mich ab und band mir das größere Handtuch über den Körper.
So ging ich in mein Zimmer um mir etwas an zuziehen.
Ich zog mir einen Bikini an und darüber zog ich ein weißes dehnbares Sommer Top an, doch das war zu wenig so kramte ich mir noch meinen flauschig weißen Woll-Pulli aus dem Schrank. Als letztes zog ich eine weiße Strumpfhose an und eine kurze ebenfalls weiße kurze Jeans Hose an. Zum krönenden Abschluss holte ich noch meine geliebten 'kuschel-wuschel' Flausche Boots aus dem Schuhschrank. Beim hineinschlüpfen spürte ich schon das warme Fell an meinen Knöcheln.
Ich ging zurück ins Bad, um mir die Haare zu frisieren und zu föhnen, ein wunder das er nicht aufwacht, als ich fertig war flocht ich mir noch einen Zopf.
Als ich mich so im Spiegel betrachtete überkam mich eine kälte, von innen heraus, doch ich wusste nicht wieso.
Plötzlich klopfte es an dem schmalen Fenster das ich immer öffnete um das Bad ausdampfen zu lassen, als ich es aufmachte kam mir Robin entgegen getrudelt, dieser Flatterfreund wusste immer wann ich ihn brauchte.
Genau wie Henry es gewusst hatte.
Ohne Vorwarnung kamen Tränen meine Wangen hinunter, denn ich musste zurück denken an das Gespräch mit Wishes und Jack.
Mom, Dad, alle im Dorf und mein geliebter Henry, sie alle musste ich zurücklassen.
Unwillkürlich blickte ich aus dem Bad auf den schlafenden Jack und flüstere ,,Wer bist du wirklich, weshalb bist du so... so anders?"
Ich schaute wieder zu Robin welcher mich voller Liebe anspähte. Doch nun war es an der Zeit sich auf zumachen, mein altes Dorf sollte wissen das ich sie die ganzen Jahre über nicht vergessen hatte. ,, Na dann rann an den Speck?" fragte ich Robin und ich glaubte zu sehen wie er mir voller Tatendrang zu nickte.
,,Dann mal ab nach Hause aber davor..."mit diesen Worten flitzte ich durch das GESAMTE Haus, suchte ich nach ihr aber nicht, nada, nicht mal eine Notiz, nienta und ihre Schwingung waren auch nicht mehr zu spüren.
Karlotta sagte das sie auch nicht wisse wo Stellaria steckte. Manchmal dachte ich mir schon das ich in einen schlechten Film gelandet war.Ich knurrte und schrieb zwei Zetteln einen klebte ich auf Stellarias Tür und den zweiten auf die Stirn des noch immer schlafenden Jack.
Ich hatte einen kleinen Rucksack gepackt und stieg gerade durch den Spiegel welcher mich zum Bahnhof eines kleinen Dorfes brachte Robin war mit von der Party und saß brav auf meiner Schulter. Wir beide machten uns auf den Weg und ich wusste das Wishes mich begleiten würde und ich wusste auch wo ich ihn finden würde.
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Nördlich des Eismondes
Fantastique#1 Book Ein kleines Stück tief in einem Wald. Keiner weiß das dieses Teil des Waldes bewacht wird. Doch von was? Valeria und Stellaria wissen es. Sie sind zwei Schwestern im Geiste, spüren einander, egal wo sie sich befinden. Doch die Beiden sind ni...