Valeria
-Zu viel Informationen.- sagte meine innere Stimme. Ich sah zu Stellaria rüber und flehte gespielt wehleidig ,,Bett?".Sie stemmte die linke Hand in die Hüfte und schüttelte den Kopf ,,Geh nur, du hast es dir verdient und apropos wir habe einen Tag frei, du jedoch noch zusätzlich einen mehr, wegen der ganzen Traum-Geschichte." informierte sie mich. Ich rieb mir die Augen ,, Das ist super, ja dann Nachti-Nacht..."
Ich ging mit langsamen Schritten durchs Anwesen, bis ich in meinem Badezimmer ankam. Außerdem musste ich mal wieder duschen da ich zuviel geschwitzt hatte.
Danach schnappte ich mir einen von den vielen Schlafkleiden die ich irgendwann geschenkt bekommen hatte. Nach langem überlegen entschied ich mich für ein weißes Rüschenkleid mit einer weißen Schleife am Rücken.
Nun kuschelte ich mich frisch geduscht und angekleidet in mein Himmelbett inklusive Schleier. Irgendwann fielen mir vor lauter Müdigkeit die Augen zu.
Ich lies mich ins Land der Träume treiben, immer begleitet von dem Tick -Tack meiner Standuhr.
Ich träumte von einen Wald, die einzige Lichtquelle war der Vollmond am Nachthimmel.
Jemand jagte mich, doch ich hatte keine Angst...ganz im Gegenteil, ich hatte eher Spaß an der "Jagd"...
Ich spüre das Gras, den Tau und erfrischende Nachtluft die in mein Gesicht wehte.
Ich lief in einen kleinen Seerosenteich, welcher von weißleuchtenden Glühwürmchen umschwirrt wurde. Dazu hörte ich das Geplätscher des Wasseres, ich wurde von hinten gepackt und in die Luft geschleudert. Ein paar Minuten später landete ich in kräftig trainierten Armen, dazu küsste ich die Person. Er schmeckte nach Zimt und Minze. Beim Küssen hatte ich die Augen geschlossen, doch ich wuschelte durch sein Haar.
Warte... wer war er überhaupt und war er überhaupt eine Person?
Ich wollte die Augen aufmachen und sein Gesicht betrachten, doch genau in diesem Moment wachte ich auf.
Und als wäre das nicht genug flog ich auch noch aus dem Bett und landete unsanft auf dem Boden.Als ich so auf dem Boden saß flog mir auch noch ein Zettel in meinem Schoß auf dem stand
Yo Schlafmütze! Bin im Unterricht. Karlotta ist bei Honey. Gezeichnet Stella<3.
,,Ah! Schön zu wissen!" sagte ich noch etwas schlaftrunken. Dazu knurrte mein Magen. ,,Erste Mission: Essen suchen!"
Ich schlüpfte in meine weißen Flausche patschen, man fühlt sich damit wie wenn man auf Wolken gehen würde.
Ich ging die Wendeltreppe hinunter, an meinen Badezimmer vorbei und den Flur entlang.
Danach schritt ich noch die monströse Treppe hinunter, so das ich im Foyer stand. Von dort aus wollte ich zur Küche einbiegen doch ein klopfen an der Haustür lies mich umkehren. Ich öffnete mit ein paar geschickten Handgriffen die Flügeltür. Der erste Sonnenstrahl traf sofort mein Gesicht so wurde ich für einen kurzen Moment geblendet. Doch durch einen gewissen Instinkt glaubte ich zu wissen wer vor mit stand und im nächsten Moment wurde es schon bestätigt,,Guten Morgen Schönheit." sagte Jack mit seiner tiefen Stimme.
,,Guten Morgen Jack, brauchst du was?" konterte ich sofort, denn ich hasste es vor dem Frühstück Besuch zu haben und noch dazu unangekündigten. Er grinste und musterte mir von oben bis unten, jetzt wurde mir erst klar das ich nur mein Schlafkleid trug. Jack hielt für mein paar Minuten inne bevor er mir wieder in die Augen sah "Reicht schauen oder brauchst du noch ein Foto?" fragte ich schon etwas mürrisch und tippte dabei mit dem Finger an den Türrahmen.
,,Wenn du es so sagst-" fing er an, doch er wurde durch eine Erwiderung meinerseits ausgebremst. ,,Denk dran auf welchen Grund du dich gerade befindest." sagte ich jetzt schon passiv aggressiv.
,,Da ist ja jemand besonders gut gelaunt." neckte er weiter ,, Wenn du 30 Minuten später gekommen wärst hätte ich gefrühstückt und mich angezogen..." maulte ich.
,,Und diese Aussicht verpassen? Nein danke." Er hob dabei demonstrierend eine Packung hoch ,,Darin sind Zuckerkipferl, ich habe mir von einer geheimen Quelle sagen lassen das du sie am liebsten hast, speziell in der Früh." Ich zog eine Augenbrauen hoch und antwortete nur mit einem ,,Hmm... Test bestanden kannst eintreten." ich öffnete die Tür ganz und lies ihn herein.
Er ging hinein und zog sich die Schuhe aus ,,Hier." ich reichte ihm Hausschuhe, da ich wusste das viele unseren Boden kalt fanden, reine Vorsichtsmaßnahme.Er nahm sie schweigend an und zog sie über. So folgte er mir dann in die Küche, dort stellte ich gerade eine Kanne Wasser auf und fragte ihn ob er auf das Waser aufpassen könnte, ich ging daraufhin in mein Zimmer und zog mich um.
Ich entschied mich für eine helle Jeans, einen blauen Pullover und weiße Socken.
Als ich zurück in die Küche kam trug er gerade die Kanne in den Wintergarten auf den kleinen runden Tisch. In der Zwischenzeit holte ich aus dem Vorratsschrank meine Lieblings Teemischung, aus Zimt, Pfefferminze und Kamille, Stellaria hatte sie mir letzten Winter kreiert, sie hatte wirklich ein Händchen dafür.
Während wir aßen nahm er öfters eine meiner Locken zwischen die Finger und spielte damit.
Als wir fertig waren gingen wir raus da ich gerne Spazieren wollte. So zog ich mir grüne Boots an und trat aus der Tür. Er folgte mir auf Schritt und Tritt. Seine einzige Begründung dafür war ,,Mir ist sonst langweilig..."
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Nördlich des Eismondes
Paranormal#1 Book Ein kleines Stück tief in einem Wald. Keiner weiß das dieses Teil des Waldes bewacht wird. Doch von was? Valeria und Stellaria wissen es. Sie sind zwei Schwestern im Geiste, spüren einander, egal wo sie sich befinden. Doch die Beiden sind ni...