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Ich bin immer für dich da

                 

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Ich bin immer für dich da

Am nächsten Abend sollten keine House Shows stattfinden, und Colby und Jon würden erst am Samstagmorgen nach Texas fliegen müssen. Dafür wollten Colby und Zoe ihre Freunde, zum Dank für ihre Hilfe beim Streichen, zum Essen einladen. Jade würde selbstverständlich Josh mitbringen können. Schließlich gehörte er dazu.

Josh hatte Überstunden machen müssen und erschien als Letzter in dem italienischen Restaurant.

„Ein wenig Overdressed dein Liebster", flüsterte Jon Jade zu, als Josh im dunklen Anzug und weißen Hemd auf ihren Tisch zusteuerte.

„Er kommt direkt von der Arbeit, Blödmann", erwiderte Jade leise lachend.

„Stell dir vor, ich würde das irgendwann mal tun. Dann säße ich hier in SWAT Team Outfit", grinste er.

Jade schluckte hart bei der Vorstellung, dass Jon privat seine The Shield Klamotten tragen würde. Sie sah ihn herausfordernd an. „Wäre doch mal was."

Jon blickte ihr tief in die dunkelblauen Augen, als Josh mit einem vernehmlichen „Entschuldigt die Verspätung" an den Tisch trat. Missmutig nahm dieser zur Kenntnis, dass er nicht neben Jade sitzen konnte, weil Jon diesen Platz beanspruchte. Nach Händeschütteln mit den Freunden und einem Begrüßungskuss für Jade, setzte er sich an den Kopf des Tisches und hatte die beiden Männer zu seinen Seiten.

„Harter Tag in der Bank?", zog Jon ihn auf und kassierte von Zoe einen heftigen Tritt gegens Schienbein. Er biss fest auf, ließ sich aber sonst nichts weiter anmerken.

Josh ignorierte seine Bemerkung und sah an ihm vorbei zu Jade. „Bevor ich es vergesse, ich werde nächste Woche für ein paar Tage zu unserer Filiale nach San Francisco müssen."

„Oh. Wann?", wollte Jade wissen.

„Von Dienstag bis Freitag."

Jon verzog den rechten Mundwinkel zu einem Grinsen und schlug Josh auf die Schulter, drückte kurz zu. „Keine Sorge, Mann. Ich werde schon auf sie aufpassen." Er zwinkerte ihm zu.

„Ja, das befürchte ich auch", murmelte Josh, sodass nur Jon es hören konnte.

Jade stieß Jon mit dem Ellenbogen in die Seite. „Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst", lachte sie.

„Du hast sie gehört", sagte Josh und schenkte ihm ein unechtes Lächeln.

Im Laufe des Abends, musste Josh mit ansehen, wie Jon seinen linken Arm hinter Jade auf die Stuhllehne legte und gedankenverloren mit ihren langen Haaren spielte, was Jade entweder nicht zu bemerken schien oder tolerierte. Und wie die beiden über Witze lachten, die er nicht verstand, weil es um Situationen und Geschichten ging, die er nicht kannte.

„Wissen Cass und Joe eigentlich schon von deinen Plänen?"

Cassidy sah von Jon zu Colby und wieder zurück. „Pläne? Was für Pläne?"

„Wir müssen Joshua loswerden", erklärte Jon in so beiläufigen Ton, als würde er davon reden, dass jemand den Müll rausbringen müsste.

Joe zog eine Augenbraue hoch und sah seinen Kumpel über den Tisch im Cateringbereich hinweg an. „Joshua? Jades Josh?"

Jon deutete mit seiner Gabel auf ihn. „Hundert Punkte."

Cassidy verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn aus schmalen, smaragdgrünen Augen an. „Wovon redest du?"

„Unser guter Mox hat festgestellt, dass er Jade liebt." Colby klopfte Jon auf die Schulter.

Cassidy lachte laut auf. „Ja, nee, ist klar!"