Kapitel 9

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Viel Spaß mit dem neuem Kapitel :D

Spät abends ging ich dir Straßen entlang, und dachte über das nach, was in den letzten Tagen passiert ist. Mein Leben hatte sich mit einem schlag verändert, und ich hatte nichts tun können, um das alles zu verhindern. Zu allem überfluss hatte ich auch noch mein Bruder in die Sache reingezogen.

Es ist meine Schuld, wenn ihm etwas passiert, und damit kann ich nicht leben! Genauso schlimm wäre es, und es wurmte mich, dass zuzugeben, wenn Michael etwas zustoßen würde. Ich atmete einmal tief durch, und zog die frische Luft in vollen zügen ein.

Dann nahm ich das eingerollte Pergament aus meiner Tasche uns schaute mir noch einmal die Karte der Unterirdischen Katakomben an. Laut der Karte gab es in der Nähe vom Eiffelturm einen unentdeckten Eingang, wenn ich ihn fand dann... ja, was dann? Einen richtigen Plan habe ich nicht. Uriel wusste, was zu tun war, aber der war jetzt nicht hier.

Plötzlich ertönten laute Schritte hinter mir, und mein Atem beschleunigte sich. Hektisch ging ich schneller. Als ich um eine Ecke ging presste ich mich an die Wand und wartete. Als eine Gestalt um die Ecke kam schnellte meine Hand vor, und traf sie an der Brust. Die Gestalt fiel bäuchlings zu Boden, und ich stürtzte mich auf sie.

Ich drehte der Person die Hände auf den Rücken, und drückte sie fester auf den Boden. "Wer bist du, und warum verfolgst du mich?!", sagte ich, und meiner Stimme zitterte leicht. Mit einem Ruck befreite sich die Person aus meinem Griff und schuppst mich einige Meter von sich. Es war ein Mann mit langen schwarzen Haaren, bleichen Haut ... und feuerroten Augen.

Mit einem hämischem grinsen schaute er mich an. Ich setzte zum Sprung an, und war bereit ihn zu attackieren. "Ich soll dir eine Nachricht von meinem Meister überbringen." Ich hielt inne. "Und wer ist dein Meister?" Das grinsen der Fremden wurde größer.

"Der Teufel höchst persönlich. Ich soll dir ausrichten, dass egal was du tust, egal wie sehr du dich auch anstrengen wirst, du ihn nicht besiegen kannst. Denn er ist der Tod, der Hass, die Angst. Er weiß alles über dich, dich und deine Ängste."

Meine Augen weiterten sich. "Du lügst." Der Fremde ging ein paar Schritte auf mich zu. "Bevor meine Meister diese Welt betreten wird, werden sich drei Zeichen offenbaren. Erst wird der Mensch, den du liebst und vertraust dich verraten, dann verbündet sich dein Bruder mit der in rot und als letztes wird sich die Sonne verdunkeln."

Der Mann kam näher, bis er nur noch wenige Zentimeter von mit entfernt stand. "Weißt du, du bist ziemlich hübsch, und dazu noch der Engel des Todes. Mein Meister schenkt dir einen Ausweg, was ziemlich großzügig von ihn ist. Er bietet dir an, dich uns anzuschließen. Schließ dich uns an, und helfe den Teufel zu befreien."

Ich riss mich aus meiner Starre und schlug dem Mann mitten ins Gesicht. Ich drehte mich um und rannte weg. Die Häuser von Paris zogen wie ein Film an mir vorbei. Erst, als ich mehrere Kilometer gerannt war hielt ich keuchend an. Die Kondition hatte ich Raphael zu verdanken.  "Du kannst mir nicht entkommen, du bist zu langsam!" Erschrocken stolperte ich über meine eigenen Füße und landete auf dem Boden.

"Ich gebe dir noch eine Chance, schließe dich uns an, oder ich werde dich töten. Darauf wird es nähmlich hinauslaufen, wenn du ablehnst. Also überleg es dir gut." Ich schüttelte nur den Kopf. "Da gibt es nichts zu überlegen, ich werde mich euch nie anschließen, lieber sterbe ich, als dem Satan zu helfen die Menschheit und überhaupt alles zu vernichten was lebt."

Der Mann grinste. "Ich habe gehofft, das du das sagst." Mit einem mal stürtzte er sich auf mich und drückte mir ein Messer an die Kehle. Mein Blut floss, und es schien dem Mann zu gefallen. Ich sammelte meine Kraft und stieß ihn von mir. Ich rappelte mich auf und wich zurück. Mit vergnügen in den Augen leckte er das Blutige Messer ab.

"Du schmeckst süßer als die anderen Engel, du schmeckst nach Leben, nach Hoffnung, die ich nur zu gerne ersticken würde." In einer Sekunde war er bei mir, legte seine Hände um meinen schlanken Hals und drückte zu. "Wenn du tot bist, schicke ich dich in Einzelteilen zu deiner Familie, ob sie sich über mein kleines Geschenk freuen werden?", flüssterte er mir ins Ohr.

Die Wut überkam mich so plötzlich, dass ich sie selbst nicht mehr kontrollieren konnte. Aus meinen Händen schossen blutrote flammen, und der Mann sprang entsetzt zurück. Ich ließ ihm keine Chance zu fliehen und erledigte ihn mit einem Feuerball, der ihn genau ins Herz traf. E zuckte ein letztes mal mit dem Mund, dann fiel er rückwerts zu Boden und wurde zu Asche, die der Wind verwehte.

Schwer Atmend stand ich über den Überresten das Mannes. Das er ein Dämon war wusste ich erst jetzt. Er war ein Scherge des Teufels, ein Sklave der Dunkelheit. Eine verdorbende Seele. Und genau in diesem Moment spürte ich es. Eine Seele musste in das Paradies geführt werden. Nicht jetzt , dachte ich, bevor ich die Gestalt wechselte.

Es war ein kleines Mädchen, dass vor mir stand. Keine zehn Jahre alt, mir kurzen, braunen Haaren und einer niedlichen kleinen Stupsnase. Sie sah mich aus traurigen Augen an. "Bist du Lilith? Der Engel des Todes?", fragte sie. Ich kniete mich vor sie, bist wir auf gleicher Augenhöhe waren. "Ja, das bin ich, und ich bin hier, um dich ins Paradies zu führen."

Sie sah mich einfach nur an. "Ich soll dir sagen, dass das deine letzte Chance ist." Meine Augen weiteten sich. "Wer hat das gesagt?" Ich packte das Mädchen bei der Schulter. "Es war ein Mann. Er hat viele Narben im Gesicht und Nachtschwarze Augen, mehr weiß ich nicht. Du tust mir weh!" Augenblicklich ließ ich sie los.

Dann nahm ich sie bei der Hand. Luzifer hatte dieses Mädchen getötet, um mir eine Nachricht zu überbringen, einfach so. Wie weit würde er noch gehen, um mich aufzuhalten? Wen würde er als nächstes töten, um mich dazu zu zwingen mich ihm anzuschließen?

Eine halbe Stunde später war ich am Eiffelturm angekommen. Niemand war hier, und auch die Lichter am Eiffelturm waren aus. Ich guckte mir die Karte nochmal genau an. Irgendwo hier musste der Eingang doch sein! Ich lief einmal um den Eiffelturm, fand aber nichts, was nach einem Eingang aussah.

Genervt setzte ich mich auf eine Bank und lehnte mich an den Blumentopf, der dahinter stand. Irgendwo hier musste doch der verflixte Eingang sein! Das konnte doch nicht so schwer sein! Mit einem mal rutschte die Wand hinter mir weg und ich fiel eine steinernde Treppe hinunter.

Als ich am Ende der Treppe liegen blieb lief bereits Blut meine Schläfen hinunter. Als ich aufstand schwankte ich leicht und vor meinen Augen verschwommen alles. Ich ließ mich zu Boden sinken und hiel mir den Kopf. Seid wann machte mir eine kleine Wunde am Kopf so viel aus? Dann sah ich nach oben. Der Eingang war verschlossen.

Die einzigste Lichtquelle war eine Fackel, die an der Wand brannte, ich quälte mich hoch, nahm sie und ging weiter den Gang entlang. Ich war noch keine Zehn Meter in den Gang gegangen, als ich auch schon auf eine Wand stieß.

Ich hoffe, dass euch das neue Kapitel gefallen hat :) Bitte das kommentieren oder voten nicht vergessen :D

LG Janina

Todesengel- zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt