HALE
Als ich am nächsten Tag nach dem Unterricht im Schlafraum der Slytherin Mädchen angekommen war, machte ich mich sofort an meine Tasche um ein passendes Kleid für die Weihnachtsfeier zu finden. Ich kramte ziemlich lange in meiner Tasche herum, bis ich endlich etwas passendes gefunden hatte. Da der Großteil meiner Anziehsachen schwarz war, war es schwierig, die Kleidungsstücke auseinander zu halten. Schließlich hatte ich mich für ein schwarzes Kleid entschlossen, welches noch über den Knieen endete und trägerlos war. Dazu kombinierte ich schwarze, schlichte, hohe Schuhe. Anschließend wählte ich noch eine Kette mit einem schwarzen Diamanten als Anhänger. Zuletzt umrandete ich meine Augen noch mit einem schwarzen Kajal.
"Wofür hast du dich denn so schick gemacht?", fragte Pansy, als sie mich sah.
"Slughorns Weihnachtsfeier.", antwortete ich gedrückt.
Sie blickte mich mit einem Blick an, den ich nicht genau deuten konnte und so auch nie an ihr gesehen hatte. Doch dann verschwand dieser genauso schnell, wie er gekommen war und Pansy nickte.
Ehe ich den Gemeinschaftsraum der Slytherin verließ, spürte ich den Blick von jemandem auf meinem Rücken. Doch als ich mich umdrehte, war dort niemand zu sehen, weswegen ich mich unbeirrt auf den Weg zu der heutigen Veranstaltung machte. Ich bahnte mir meinen Weg durch das riesige Schloss, was nicht gerade leicht war, da unzählige Flure verschiedener Größe durch die Schule führten. Irgendwann entdeckte ich Blaise, welcher einen schwarzen, schlichten Anzug trug. Die Decke im Gang zu Slughorns Weihnachtsfeier war dem Anlass passend feierlich geschmückt. Rot-orange Lampiniongs hingen an jedem Zentimeter und ließen die Decke kaum herausstechen.
"Ich habe heute wahrscheinlich die schönste Begleitung.", sagte Blaise, als er sich seine dunkelgrüne Krawatte zurecht zupfte und mich dabei nicht aus den Augen ließ.
"Freut mich auch dich zu sehen, Blaise.", entgegnete ich scharf.
Er bot mir seinen Arm an und ich hackte mich bei ihm ein. Gemeinsam liefen wir den Gang entlang und ich begann mich zu fragen, was Draco wohl gerade tat. Aber diese Frage erschloss sich mir von selbst - denn er war gerade vermutlich dabei, das Verschwindekabinett zu reparieren, sowie jeden Tag.
"Machen wir ein Foto?", fragte mich Blaise, als er sah, wie andere Paare ebenfalls Fotos von sich schießen ließen.
"Klar.", antwortete ich.
Wir stellten uns ebenso, wie es das Paar vor uns getan hatte, vor den Apperat und ließen ein Foto machen, wobei ich versuchte irgendwie glücklich auszusehen. Doch als der Blitz in meine Augen traf, war es ein andres Gefühl, welches in mir aufkam. Irgendwo hatte ich diesen weißen hellen Blitz schonmal gesehen - ich konnte mich bloß nicht mehr wirklich an die Situation erinnern. Blaise zerrte mich aus meiner Schockstarre und legte dann einen Arm um meine Taille. Wir positionierten uns in der Nähe des Kamins, von wo man einen perfekten Überblick hatte. Die Räumlichkeiten der Feier waren festlich dekoriert. Cremefarbene Vorhänge hingen an sämtlichen Ecken, ein weiterer Kamin brannte in einem der Durchgangszimmer, vereinzelnt standen kleinere Tische mit Getränken herum und es waren ebenfalls ein paar Lampiniongs verteilt. Die Feier war ordentlich gefüllt und Blaise stellte mich seinen Freunden vor, die mir noch nicht bekannt waren. Irgendwann lösten wir uns von seinen Freunden und begannen ein erstes Gespräch.
"Also - ich kenne jetzt deine Freunde. Aber ich weiß sonst nichts über dich. Was ist mit deiner Familie, deinen Eltern?", fragte ich vorsichtig.
"Da gibt's eigentlich nicht viel zu erzählen. Mein Vater ist kurz nach meiner Geburt gestorben, also habe ich ihn nie richtig kennengelernt. Meine Mutter hat so gut wie jeden Monat einen neuen Mann an ihrer Seite...", antwortete er, unterbrach sich dann aber selbst. "Und bei dir? Was machen deine Eltern?", fragte Blaise und nippte folgend an seinem Glas.
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Death Eaters Dark Magic {Draco Malfoy}
Fanfiction"Das Mädchen mit dem Strahlen in den Augen wird kommen. Der Dunkle und die verfallene Hoffnung werden kämpfen. Der Junge wird sie auf richtige Wege leiten. Dank ihm wird sie stehen, er wird liegen. Und doch kämpften sie zusammen für die Macht der Bü...