S I X

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S I X

Die Jahre zogen ins Land und auch Calum wurde immer älter. Seine schulischen Leistungen verschlechterten sich nach und nach, doch gleichzeitig bemerkte er, dass er mit einer Gitarre viel mehr anfangen konnte, als mit einem Buch.

Außerdem malte er viel, die meisten Bilder versteckte er aber weil er nicht ganz mit ihnen zufrieden war (er war ein ziemlich ehrgeiziger und selbstkritischer Mensch) und sich sogar ein wenig für sie schämte.

Barker gehorchte dem Jungen aufs Wort und obwohl auch der Hund immer älter wurde, gab er für Calum alles. So lief er öfters neben dem Rad her wenn Calum damit fuhr oder holte immer und immer wieder den Ball, den Calum warf.

Nicht nur Cal und Barker wurden älter, auch die Mitschüler des Adoptivsohns von Michael und Ashton wuchsen und wurden älter und mit ihnen ihr Wissen und ihr Verstand und nach einiger Zeit fiel ihnen auf, dass nicht jeder zwei Väter hatte. Hinzu kam, dass sie Cal nie mit einer Mutter gesehen haben und zwischen der ganzen Verwirrung kamen Gerüchte und Vermutungen ans Licht um zu vertuschen, dass sie es sich noch nicht ganz so erklären konnte.


Calum P.o.v.

Heute lebte ich genau zwölf Jahre bei Michael und Ashton. Meinen sechzehnten Geburtstag haben wir groß gefeiert; wir haben ein Zelt im Garten aufgestellt in dem ich dann mit meinen Freunden und Bekannten gefeiert habe und ein paar Tage später haben wir die Familien von Ash und Mikey eingeladen.

In den letzten Jahren ist meinen Freunden und Klassenkameraden natürlich aufgefallen, dass meine beiden Väter schwul waren aber wirklich interessiert hatte es sie nicht. Schließlich war ich immer noch ich und da änderte meine Familie auch nichts dran.

Gerade lief ich meine tägliche Runde mit Barker. Der mittlerweile 12-jährige Rüde lief hechelnd und trottend neben mir her. Sein Fell war an wenigen Stellen schon etwas gräulich, aber für mich war er immer noch so schön wie das erste Mal, als ich ihn gesehen hatte.

Als ich schon wieder auf dem Rückweg war, sah ich einen Umzugswagen vor einem der Häuser in unserer Nachbarschaft stehen. Ich wusste, dass dieses Haus nicht bewohnt war, das heißt, dass wir wohl neue Nachbarn bekommen würden.

Von etwas weiter weg beobachtete ich die Möbelpacker wie sie Kartons, Kisten und Lampen hereintrugen.

Mal kam eine blonde Frau heraus, kommandierte die armen Männer herum und verschwand dann wieder. Auch drei blonde Jungs tauchten ab und an auf und packten mit an. Dabei fiel mir auf, dass der Jüngste von ihnen in meinem Alter sein müsste.

Schnell lief ich zurück nach Hause wo ich Michael vorfand.

>>Michael! Wir bekommen neue Nachbarn!<< rief ich aufgeregt, leinte Barker ab und sah zu meinem Adoptivvater.

>>Ja? Das ist ja schön.<< meinte er und stellte Sachen für das Abendbrot hin. Ich half ihm und dann warteten wir auf Ashton, der seine Schwester besucht hatte.

Zwei Tage später kamen die Neuen auf unsere Schule. Und ja, einer von ihnen kam auch in meine Klasse. Er hieß Luke, war wie ich 16, hatte blaue Augen, blondes Haar was er zu einem Quiff stylte und sah ganz nett aus.

>>Zwischen Aleisha und Calum ist noch ein Platz frei. Wenn du willst, kannst du dich dahin setzen.<< sagte Mrs. Smith lächelnd. Luke nickte und kam zu uns, begrüßte uns mit einem leichten und schüchternen Lächeln und setzte sich dann auf seinen Platz. Die ganze Stunde sagte er nichts und davor hatte er auch nicht geredet. Dabei würde ich alles dafür tun, seine Stimme zu hören. Fragt mich nicht warum.

Und wenn man Aleisha ansah, dachte man sich, dass sie alles dafür tun würde, dass Luke sich sein Shirt auszog. Sie sabberte ja schon fast.

Als es in Physik dann zu auffällig wurde, nahm ich ein Stückchen Papier, zerknüllte es zu einer Kugel und warf sie damit ab. Erst sah sie mich verwirrt an, wurde dann jedoch rot und sah weg.

Al war immer die Schnellste, die ihr Herz verschenkte.

Am Nachmittag lief ich wieder mit Barker meine Runde und kam wieder an Luke's Haus vorbei. Dieses Mal war er draußen, half seinem Vater dabei, Gartenmöbel aufzubauen.

Ich wusste nicht, ob ich ihn grüßen sollte, doch diese Entscheidung nahm er mir ab, als er mich sah und mir leicht lächelnd zuwinkte.

>>Calum, oder?<< fragte er mich und ich nickte.

>>Ist das deiner?<< er deutete auf Barker und wieder nickte ich grinsend.

>>Ich hab ihn, seit ich sechs bin.<< sagte ich dann noch stolz.

>>Hast du auch irgendwelche Tiere?<< wollte ich neugierig wie ich nunmal war wissen.

Er nickte. >>Wir haben auch einen Hund, Molly.<< er lächelte leicht und entblößte dabei eine Reihe weißer und makelloser Zähne.

>>Cool. Wenn du willst, kann ich dir mal ein paar schöne Strecken zeigen die Barker und ich gerne mal zusammen laufen.<<


Ich muss mich unbedingt mal bei euch bedanken! Es überrascht mich ziemlich, wie gut die Geschichte bei euch ankommt. Ich hätte niemals gedacht, dass irgendjemand das hier liest oder kommentiert oder für diese story votet! Danke! Danke! Danke! :-* Hoffentlich seid ihr jetzt nicht wegen dem neuen Kapitel enttäuscht ':-D ich weiß, es ist nicht gerade das Beste was ich je geschrieben hab

xxMrs_H♥♥dings

Rainbowkid ||Cake, MashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt