T W E N T Y

2.1K 154 31
                                    

T W E N T Y

Ich stand jetzt sicherlich schon eine halbe Stunde vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen konnte. Ich hatte nicht wenig Sachen, aber irgendwie fand ich gerade nichts vernünftiges.

Ich wusste ja noch nicht einmal, wie Mali genau war. Vielleicht fänd sie es schöner, wenn sie einen intelligenten Bruder hatte, der Hemden und Krawatten und so etwas trägt, aber das war ich nicht. Ich hasste Hemden und Krawatten waren total überflüssig.

Ich hatte fast nur Skinny Jeans, vielleicht fand sie das zu... feminin?

Meine ganzen Armbänder waren von verschiedenen Bands, die meisten davon waren Punk Rock. Aber was ist, wenn sie eher auf Klassik stand?

>>Calum?<< Ashton lachte als er mich nur in Boxershorts vor meinem Kleiderschrank sah.

>>Ich weiß nicht, was ich anziehen soll!<< rief ich verzweifelt und fuchtelte mit den Händen in der Luft.

>>So wie immer.<< schlug er vor.

>>So wie immer?! Aber was ist, wenn Mali mich so nicht mag?!<< fragte ich aufgebracht.

>>Wird sie schon. Sie ist deine Schwester.<< er lächelte mir kurz zu, verschwand dann auch schon.

Also nahm ich mir eine schwarze Skinny Jeans (das rechte Knie war aufgerissen) und ein Nirvana Tank-Top, zog es an und suchte mir dann noch andere Sachen, wie eine Snapback und verschiedene Armbänder.

Um halb drei klingelte es. Mein Herz setzte kurz aus um kurz danach doppelt so schnell weiterzuschlagen. Das musste Mali sein.

Barker und ich rannten gleichzeitig los, der Hund bellte und kam gleichzeitig mit mir an, ich fiel eher gegen die Tür, riss sie dann mit rotem Kopf auf und sah in das Gesicht eines wirklich hübschen Mädchens. Sie hatte lange, brünette Haare, braune Augen die sie mit einem schwarzen Lidstrich betont hatte und wie ich leicht gebräunte Haut. Ich konnte nicht anders als sie anzustarren, rückte dabei einmal die Snapback, die ich aufgesetzt hatte zurecht. Sie sah mich auch mit großen Augen an, bis sie mich dann plötzlich in eine Umarmung zog.

Zuerst war es ungewohnt, schließlich umarmte ich hier eine eigentlich Fremde, doch andererseits fühlte es sich auch gut an.

>>Calum...<< murmelte sie leise, strich mir immer wieder über den Rücken und drückte mich an sich.

>>Ach Gott, wie ich dich vermisst habe.<< murmelte sie immer wieder und brachte mich zum Lächeln.

>>Komm doch erstmal rein.<< sagte ich mit einem Grinsen und löste mich leicht. Sie nickte lächelnd und zusammen gingen wir rein. Drinnen erwarteten uns schon Michael und Ashton.

>>Das sind Michael und Ashton, meine Adoptivväter.<< stellte ich die Beiden vor, die ihr nacheinander die Hände hinhielten, die sie dann auch fröhlich nahm und schüttelte.

Jetzt saßen wir am Tisch und tranken Kaffee (wieder tranken nur Mikey, Ash und Mali Kaffee, ich mochte lieber Kakao) und aßen Kekse.

>>Ich hab übrigens Bilder mitgebracht.<< sagte Mali dann stolz und kramte in ihrer Handtasche.

>>Ja?<< hakte ich überrascht nach.

>>Ja. Von früher. Von uns. Und ... von Mum und Dad.<< sagte sie dann und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Ich schluckte.

>>Wie waren sie denn so? Also Mum und Dad.<< das zu sagen, war irgendwie komisch. Menschen, die man nicht kannte, Mum und Dad zu nennen war auch nicht alltäglich.

Ihre Mundwinkel zuckten immer weiter hoch bis sie dann sagte: >>Nett, sie waren nett. Und sie waren immer für uns da, wollten immer nur das Beste für uns und haben uns alle Wünsche von den Lippen abgelesen. Sie haben uns geliebt und hätten für uns jederzeit ihre Hand ins Feuer gelegt.<<

Das klang toll. Deswegen musste ich auch lächeln. Alleine schon der Gedanke, so tolle leibliche Eltern zu haben, war schön.

Und dann nahm sie ein paar Fotos hervor und zeigte sie mir. Es waren Babybilder von mir und ihr, Bilder, wie wir zusammen gespielt haben und auch ein Bild von meinen Eltern. Währenddessen hatte ich die ganze Zeit Tränen in den Augen aber das war mir egal; der Moment war viel zu schön und zu magisch, um sich für so etwas Kleines zu schämen.

Danach liefen Mali und ich noch eine Runde mit Barker, kamen an Lukes Haus vorbei der aber nicht draußen war. Was er jetzt gerade wohl machte?


Yaaay, Mali is in the house! XD

Ihr wisst gar nicht, wie riesig ich mich gefreut habe, als ich gesehen hab, dass Rainbowkid übers Wochenende über 1,1k reads bekommen hat *~* Leute, ihr seid super ♥

Da finde ich es doppelt so schade, dass diese Story nur noch acht Kapitel+Prolog hat :(

xx_Mrs_H♥♥dings_

Rainbowkid ||Cake, MashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt