Ich konnte nicht glauben wer da vor mir stand. "Miyako?" fragte ich mit großen Augen. Erst als ich wieder klar sehen konnte, bemerkte ich, dass sie wirklich vor mir stand und ich mich nicht täuschte. Mir stiegen Tränen in die Augen. Doch sie lächelte nur... Ich hatte ihr so viel zu sagen. "Es..es tut mir so furchtbar Leid, Miyako! Es war alles meine Schuld! Wäre ich nicht so stur gewesen, dann währt ihr beiden jetzt noch am Leben!" fing ich an. "Gin..." lächelte sie jetzt etwas trauriger. "Ich weiß dass es nicht zu entschuldigen ist! Ich kann mir selbst nicht verzeihen und deshalb kann ich es verstehen, wenn ihr mir ebenfalls nicht verzeiht!" weinte ich weiter. "Gin, hör doch zu." sagte mein Gegenüber. Ich sah zu ihr auf und direkt in ihre Augen. Ihre Tränen waren ebenfalls nicht zu übersehen. Mir liefen die Tränen einfach nur übers Gesicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich nie wieder aufhören könnte zu weinen. "Gin... Du trägst keine Schuld daran. Es waren einfach zu viele Gegner und wir hätten auch früher erkennen müssen, dass wir uns zurückziehen sollten. Es war schon zu spät. Du bist nicht daran Schuld. Hör auf dich deshalb so fertig zu machen!" redete Miyako weiter. "Nein! Ich bin Schuld an allem! Ich hätte realisieren müssen, dass wir keine Chance hatten! Ich war für die Mission verantwortlich!" schrie ich vor Verzweiflung. "Nein.." kam noch eine zweite Stimme, die ich ebenfalls nur zu gut kannte. Es war Ryozo. " Du bist nicht schuld, Miyako hat Recht. Hör auf dir immer diese Vorwürfe zu machen." sagte er. "Ryozo.." nuschelte ich mit großen Augen. Plötzlich wurde ich von beiden umarmt. Sie sagten:" Mach dir bitte keine Sorgen mehr. Außerdem ist dein Leben noch nicht vorbei. Gibt es da nicht jemanden, der auf dich wartet und sich Sorgen um dich macht?" meinte Miyako. " Jemand der sich Sorgen um mich macht und auf mich wartet?" fragte ich. " Ja. Denk mal nach." lächelte Ryozo. "Gin? Unsere Zeit hier ist nun vorbei. Bitte lebe dein Leben weiter, ohne ständig Schuldgefühle zu haben, ja? Einestages sehen wir uns wieder und dann wollen wir deine Geschichte hören. Nun geh, er wartet auf dich..." mit diesen Worten verschwanden beide und ich wachte auf.
Ich sah mich um und setzte mich auf. Sasori saß neben mir und bemerkte, dass ich wach war. "Gin! Endlich bist du wach! Ich dachte schon du würdest nicht mehr aufwachen..." sagte Sasori. Den letzten Satz sagte er in einer etwas traurigeren Stimme, oder bildete ich mir das nur ein? Ich sah in seine Augen. Erst jetzt fiel mir auf, wie schön sie eigentlich waren. "Alles in Ordnung?" fragte er, da er anscheinend mitbekommen hatte, dass ich so lange in seine Augen sah. "Ja, ja sicher!" meinte ich verlegen und sah zur Seite. "Sasori..", fing ich an und sein Blick richtete sich auf mich, " was ist eigentlich geschehen, nachdem ich ohnmächtig wurde?", redete ich meinen Satz zu Ende. "Ich hatte keine Zeit gegen sie zu kämpfen, da deine Wunde ziemlich schlimm war. Sonst hätte ich dich wahrscheinlich verloren. Das Risiko wollte ich nicht eingehen. Ich.. könnte es mir nicht verzeihen, wenn dir sowas passieren würde." erzählte er. Er wollte mich also nicht verlieren.. "Also bin ich mit dir geflüchtet und habe dich erst einmal verarztet." erklärte er noch weiter. "Geht es dir denn schon besser?" fragte er noch. "Ja..." antwortete ich ihm. "Gut. Morgen früh gehen wir weiter also ruhe dich bis dahin aus." meinte Sasori. Ich nickte und legte mich wieder hin. Ich sah in den Himmel und dachte darüber nach, was Miyako und Ryozo mir sagten. Er wartet auf dich, macht sich sorgen um dich... diese Worte...könnte vielleicht Sasori dieser jemand sein? Irgendwann weiß ich, wer gemeint ist. Ich schloss die Augen und schlief kurz darauf ein. In meinem Traum sah ich Sasori. Er lächelte mich an. Ich musste auch lächeln.
"Gin" hörte ich eine Stimme. "Gin, wach auf, wir müssen weiter!" hörte ich Sasori sagen. Dann wachte ich auf. Irgendwie war ich traurig, dass es nur ein Traum war. Ich stand auf, aber meine Wunde tat noch ziemlich weh, deshalb zuckte ich vor Schmerz zusammen. "Alles in Ordnung?" fragte Sasori. "Ja.. sicher." antwortete ich ihm. "Wenn du nicht mehr kannst, dann sag bescheid. Dann machen wir eine Pause. Notfalls werde ich dich den restlichen Weg wohl tragen müssen." sagte er. Ich sah ihn an. "Ist was?" fragte er. "N...nein." meinte ich und sah wieder verlegen zur Seite. Wir liefen los. Wieder durch einen Wald. Einige Stunden vergingen. Meine Schmerzen waren seit längerem schon fast unerträglich. Plötzlich viel ich um. Ich hielt meine Wunde. Die Schmerzen verschlimmerten sich mit jedem Schritt den ich ging. "Gin!" rief Sasori und kam sofort zu mir. Er setzte sich zu mir. "Warum sagst du nicht, dass du eine Pause brauchst?" fragte er schon etwas wütender. Aber weshalb war er denn so wütend? "Ich will dir eben keine Last sein..." erklärte ich ihm. Ich konnte seinen Blick spüren. "Du bist keine Last für mich. Wie kommst du auf die dumme Idee sowas zu denken?" meinte er darauf. "Natürlich bin ich eine Last, sieh mich doch an..." sagte ich traurig. "Du bist keine Last!", versicherte er mir mit einer etwas lauteren Stimme. Er schrie mich zwar nicht an, aber ich merkte wie sehr es ihn wütend machte, wenn ich so über mich dachte.
Eine Weile saßen wir noch so da. Schweigend. "Wir sollten weiter gehen." unterbrach Sasori die unangenehme Stille. "Soll ich dich tragen?" fragte er und sah mir dabei direkt in die Augen mit einem 'Sag jetzt bloß die Wahrheit Blick'. Ich nickte. Eigentlich war es mir schon peinlich genug, dass man mich erwischte und mir diese mehr als lästige Wunde zufügte. Andererseits stellte ich fest, dass ich immer so ein Gefühl in Sasoris Nähe hatte. Da ich nicht wusste, was für eins es war, wollte ich es herausfinden. Er hob mich hoch und trug mich nun auf seinem Rücken. Wieder brach schweigen aus. Keiner sagte etwas. Als er mich so trug und ich so in seiner Nähe war, fühlte ich es wieder. Ich wusste immer noch nicht was es war. Jedoch kam ein Gefühl von Wohlbefinden dazu. Ich wollte nicht mehr von ihm weg, obwohl ich wusste, dass das nicht gehen würde.
Nach einer Zeit, kamen wir in dem besagten Dorf an. Sasori blieb stehen und sagte:" Wir müssen jetzt unsere Akatsukimäntel ausziehen. Wir sollen schließlich als 'Interessenten' durchkommen und nicht als die Mitglieder selbst." "Okay." sagte ich daraufhin. Wir zogen die Mäntel aus und stopften sie in unsere Taschen. Er nahm mich wieder hoch. "Den Rest kann ich auch allein gehen." meinte ich. Jedoch antwortete er nicht darauf. So trug er mich weiterhin. Wir suchten uns ein Hotel und an der Rezeption gab man uns bescheid, dass es nur noch ein Zimmer gäbe mit nur einem Doppelbett. Wir gingen auf dieses Zimmer. "Ich gehe ins Bad." sagte ich dann. Also ging ich ins Bad und wollte Duschen. Allerdings versuchte ich so wenig wie möglich an die Wunde zu kommen, denn selbst das Wasser brannte wie Feuer. Als ich fertig war, stellte ich fest, dass ich meine Umziehklamotten vergessen hatte. Ich wickelte mir ein Handtuch um und öffnete die Tür. Sasori sah mich an. Ich muss in dem Moment wohl rot wie eine Tomate gewesen sein. Ich wusste nicht ob ich es mir nur einbildete oder ob ich es wirklich sah. Denn Sasori schien ebenfalls rot geworden zu sein. Vor allem, weil das Handtuch ziemlich kurz war und es gerade noch alles verdeckte, was ein anderer nicht sehen sollte. "I...Ich hab nur meine frischen Klamotten vergessen..." sagte ich schüchtern. "A...achso ja..."kam es von ihm und er versuchte immer wieder weg zu schauen. Allerdings sah er mich dann doch immer wieder an. Ich holte meine Sachen und verschwand damit im Bad. Ich zog mich an und nahm meine schmutzigen Klamotten mit raus und schmiss sie auf meine Tasche. Am Abend wollte ich versuchen, das Blut auszuwaschen, welches wegen meiner unnützen Wunde nun an meinen Klamotten war. Sasori war immer noch etwas rot. Er hat mich gesehen...Ich hatte nur ein kurzes Handtuch um...Hoffentlich sieht er nicht, dass mein Gesicht noch immer etwas rot ist. Wie peinlich... dachte ich.
Plötzlich stand er vor mir. "Ich habe eine Information erhalten wo sich dieser Kerl aufhält. Er soll heute Abend in einer Kneipe, nahe der Dorfes Mitte auftauchen. In einer Stunde sollten wir los gehen." sagte er. Ich nickte. Ich spürte wieder einen stechenden Schmerz, der mich zusammensinken ließ. Sasori sah sehr besorgt aus. So schien es zumindest. Er hob mich hoch und legte mich auf das Bett. Die Wunde fing wieder an zu bluten. "Das sieht nicht gut aus..." meinte er. "Gin, bleib wach! Bleib bei mir!" rief er. Ich versuchte mich wach zu halten und sah ihm in seine wunderschönen Augen...
Das wars :D Im nächsten Teil gehts weiter :D
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Liebe ist Kunst für die Ewigkeit (Naruto-Sasori FanFiction)
FanfictionHier geht es um eine junge Frau namens Gin, welche zu Akatsuki kommt. Sie lebt sich gut ein und versteht sich mit den meisten Mitgliedern gut. Allerdings, muss sie sich bald eingestehen, dass sie sich in Sasori verliebt hat. Aber würde er das gleich...