Unruhig rannte ich vor der Zimmertür hin und her. Es war mittlerweile Mittagszeit und die Sonne stand hoch am Himmel. Draußen auf der Straße tummelten sich die Bewohner und diskutierten wahrscheinlich darüber, was heute Nacht passiert war.
Dario war zwischendurch da gewesen und hatte versucht mich zu beruhigen. Das war auch dringend nötig gewesen, da ich kurz davor war, ins Zimmer zu stürmen.
Nach einiger Zeit öffnete sich endlich die Tür und ich stürmte auf Herr Zone zu, der Schweißgebadet im Türrahmen stand.
"Wie geht's ihm? Hat er viel Blut verloren? Kann er laufen, sprechen und-?"
"Sheriff, Sheriff beruhigen sie sich erst 'mal. Es ist alles in Ordnung mit ihm. Zwar wird es einige Tage dauern bis er wieder auf den Beinen ist, aber sonst ist er fit."
Erleichtert atmete ich aus. Es ging ihm gut. Warum machte ich mir eigentlich immer so viele Sorgen um ihn? Er kam sowieso immer überall davon.
"Sie können jetzt zu ihm, aber seien sie ja leise. Er schläft. Das hatte er auch dringend nötig. Sie sollten sobald wie möglich auch etwas schlafen."
Damit ging er einen Schritt zur Seite um mich durchzulassen. Ich nickte eifrig und schob mich schnell an ihm vorbei, um mich neben Selfie zu setzen.
Er lag mit dem Gesicht zur Decke und hatte die Augen geschlossen.
Also schlief er wirklich.
Langsam, um ihn nicht zu wecken, legte ich mich neben ihn und fing wieder an durch seine Haare zu streichen. Sein Gesicht war sauber und die Kratzer waren nur noch leicht zu sehen. Anscheinend half dieses Gemisch wirklich. Vermutlich war es irgendwas von den Indianern.
Vorsichtig stützte ich mich über den kleineren und drückte ihm einen Kuss auf. Dann betrachtete ich ihn noch einige Zeit und ließ mich schließlich wieder neben ihn fallen, da auch meine Augen langsam schwer wurden.
Ich wachte von lauten Stimmen auf.
Draußen vor der Zimmertür, schien jemand heftig zu diskutieren. Grummelnd, weil ich noch weiter schlafen wollte, drückte ich Selfie ein bisschen fester an mich und versuchte sie auszublenden. Als das nicht klappte, vergrub ich meinen Kopf an seiner Schulter, in der Hoffnung, sein Geruch und seine Nähe würden mir helfen wieder einzuschlafen.
Doch Fehlanzeige.
Genervt schlug ich die Augen auf und wollte schon aufstehen, um draußen Ruhe zu schaffen, als die Tür auch schon aufgerissen wurde und eine ganze Traube von Leuten hereinströmte.
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Ich weiß, es is' kurz.
Deshalb kommt's auch noch heute als Zusatzkapitel und morgen gibt's ein anderes ^^
