Mittlerweile war es dunkel geworden und nur das Licht aus den Fenstern der Häuser erhellte noch die Straße. Die meisten Bewohner waren mittlerweile zuhause und so waren die beiden alleine auf der Straße unterwegs.
Selfie zog Takaishii hinter sich her. Er wollte unbedingt noch nach den Tieren sehen.
"Taka komm schon!" rief er und wollte nach dessen Hand schnappen. Taka zog sie jedoch weg und kratzte sich am Kopf, während er den kleineren entschuldigend ansah.
"Sorry Selfie, aber du weißt doch... wenn uns jemand sieht." nuschelte er und sah runter in zwei ebenfalls blaue Augen die gefährlich glänzten.
"Ich versteh's nicht Taka. Bei Blocki und Flo wissen auch alle bescheid." Selfie war stehen geblieben und sah den größeren nun vorwurfsvoll und mit Tränen in den Augen an.
"Ich hab keine Lust mehr uns zu verstecken!"
"Selfie beruhig dich bitte. Lass uns da in Ruhe Zuhause drüber reden. Sonst hat es dich doch auch nicht gestört, woher kommt der Aufruhr denn so plötzlich?"Woher er die plötzliche Wut hatte?! Das fragte er noch? Selfie drehte sich auf dem Absatz um, nicht ohne ihm noch einen bösen Blick zu zuwerfen, und lief die Straße weiter in Richtung Ställe. Er wusste selber nicht genau warum ihn das gerade jetzt aufregte, aber seid sie über Blocki und Flo bescheid wussten, sagte Taka ständig er wolle sich nicht mehr verstecken und zog dann aber kurz vorher immer zurück. Es nervte ihn.
Wütend stampfte er immer schneller auf die Stallungen zu und versuchte die Schritte, die ihm immernoch folgten, auszublenden. Kurz bevor er an der Stalltür zum stehen gekommen wäre, hörte er Taka plötzlich seinen Namen leise hinter sich sagen und dann etwas zu Boden fallen. Selfie drehte sich schnell um. Was er sah ließ ihn kurz auf quietschen. Taka lag mit dem Gesicht zum Boden vor ihm.
Auf seinem Hinterkopf klaffte eine große Wunde und sein Blut fing an sich auf dem Boden zuverteilen und langsam in den Sand einzusickern. Selfie starrte wie gelähmt auf ihn herunter. Wie war das passiert?
"Pepe!" rief er und lief los um sich neben den größeren zu knien.Auf halbem Weg wurde er jedoch gepackt und mit dem Rücken an jemanden gedrückt. Nicht gerade sanft drückte man ihm ein Tuch vor Mund und Nase und er versuchte panisch die Luft anzuhalten. Er trat um sich, versuchte sich zu befreien und atmete blöderweise etwas von dem Zeug ein. Sogleich merkte er wie er schwächer wurde und seine Beine und Arme nicht mehr so gehorchten wie er wollte. Ein letztes mal sah er zu Pepe, bis ihm schließlich auch die Augen zufielen.
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