Bilbo Beutlin saß in seinem Studierzimmer blickte aus dem kleinen, runden Fenster, seufzte dann und wandte sich wieder dem noch leeren Blatt vor sich zu. Er tauchte die Feder in Tinte und wollte gerade ansetzen zu schreiben als es an der Tür klingelte. Das laute Geräusch ließ ihn zusammenfahren. Auf dem Weg zur Tür wunderte der Hobbit sich, wer das sein mochte. Nicht zuletzt weil die Sonne schon längst hinter den Hügeln verschwunden war. Vorsichtig schob er den Riegel der Tür zur Seite und öffnete diese. Davor stand eine Gestalt, kaum größer als er selbst, in einen Kapuzenmantel gehüllt. Sie hatte ihm den Rücken zugekehrt. „Guten Abend. Kann ich ihnen helfen?",fragte er höflich, doch erst als der Zwerg sich zu Bilbo umwandte fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er kannte diesen Mantel. Und als sein Besucher die Kapuze zurückschlug begann die Welt sich zu drehen. Dann wurde ihm schwarz vor Augen und er wurde gerade noch aufgefangen bevor er auf dem Boden aufschlagen konnte.
Als der Hobbit erwachte brauchte es einen Moment ehe er erkannte wo er war. Er saß in seinem Lieblingssessel im Wohnzimmer seiner kleinen, gemütlichen Hobbithöhle. Im Kamin brannte ein Feuer welches das Zimmer mit einem wohligen Licht füllte. Es wäre ein ganz normaler Abend wenn da nicht das Klappern von Geschirr aus der Küche gewesen wäre. So leise wie es nur Hobbits können schlich Bilbo Beutlin darauf zu. Thorin Eichenschild war gerade dabei Tee in eine Tasse zu füllen als er den Hobbit bemerkte. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Tee, Meister Beutlin?" Der Hobbit nickte und kurz darauf saßen sie zusammen am großen Tisch im Esszimmer, aßen, tranken Tee und redeten über belanglose Dinge. Bilbo freute sich sichtlich über den Besuch des Königs und natürlich kamen sie irgendwann auch auf ihre gemeinsamen Abenteuer zu sprechen. Thorin schilderte wie es im Erebor heute aussah und wie gut sie mit den Aufräumarbeiten zurecht kamen. Doch dann verfinsterte sich seine Mine und er schilderte wie er die Nachricht von der Entführung seiner Schwester bekommen hatte und wie Fili und Kili verschwunden waren. Doch wie nahe er dem Tod gewesen war ließ er weg. Bilbo hörte ihm aufmerksam zu. Zuletzt eröffnete Thorin ihm das Anliegen welches ihn ins Auenland geführt hatte. „Ich habe die übrigen Zwerge unserer ehemaligen Gemeinschaft versammelt. In drei Tagen werden wir aufbrechen in die Ered Lithui, das Aschegebirge, denn Späher haben herausgefunden das meine Schwester dort gefangen gehalten wird." Bilbo ahnte langsam worauf sein Freund hinaus wollte. „Ich soll euch begleiten?" Schlussfolgerte der Hobbit. Er versuchte seine Aufregung zu verbergen. Natürlich war er froh wieder zu Hause zu sein, doch je mehr Zeit er hier verbrachte spürte er die Sehnsucht nach den Nächten am Feuer, von einem Abenteuer ins nächste zu ziehen und jetzt witterte er die Chance genau das wieder zu haben. Thorin war dies nicht verborgen geblieben und er zog einen Vertrag aus einer Tasche seiner Tunika und legte ihn auf den Tisch vor den Hobbit. Dieser überflog kurz die Bedingungen und Risiken. Bedächtig nickte er und unterzeichnete dann mit einer Feder die Thorin ihm reichte. „Ein weiteres Mal heiße ich dich Willkommen Meister Beutlin. Möge dein Glück dich auch bei diesem Abenteuer nicht im Stich lassen." Mit einem unsicheren Lächeln verstaute Bilbo den Vertrag zusammen mit einigen anderen Dingen die er auf der Reise brauchte in seinem Bündel und stellte es neben seinen Wanderstock im Flur als Thorin aus einem der Zimmer trat und ihm das Mithrilhemd und sein Elbenschwert Stich reichte. „Das wirst du brauchen.", meinte der Zwerg und Bilbo musste ihm zustimmen. Nachdem alles für den nächsten Tag vorbereitet war machte Bilbo für Thorin das Bett im Gästezimmer zurecht und der Zwerg bedankte sich und wünschte dem Hobbit eine gute Nacht. Auch Bilbo ging bald ins Bett. Nebenan hörte er ein Schnarchen und er musste grinsen. Seine Gedanken kreisten noch lange um den bevorstehenden Tag und erst jetzt stellte er sich die Frage wie sie in drei Tagen den Einsamen Berg erreichen sollten. Darüber grübelnd schlief er schließlich ein.
Der Tag war noch nicht angebrochen als Bilbo aufwachte. Schnell stand er auf um sich für die Reise fertig zu machen. Als Thorin schließlich aus dem Gästezimmer kam hatte der Hobbit schon ein stärkendes Frühstück auf den Tisch gebracht. „Guten Morgen", meinte er gut gelaunt zu Thorin als dieser sich am Tisch niederließ. Nachdem er das Ei welches er gerade gebraten hatte auf den Teller vor sich gelegt hatte, setzte er sich auf den Platz dem Zwerg gegenüber und gemeinsam aßen sie. Erst eine gute Stunde später, als die Sonne langsam über den Hügeln von Beutelsend aufging machten sie sich auf den Weg. Die wenigen Hobbits denen sie jetzt schon begegneten, blieben stehen und blickten dem merkwürdigen Gespann hinterher. Nachdem Bilbo und Thorin das Auenland hinter sich gelassen hatten, schlugen sie nicht, wie Bilbo vermutet hatte, die Straße nach Bree ein sondern sie liefen querfeldein auf den Alten Wald zu. Schon von weiten konnte der Hobbit die großen Adler erkennen die dort in der Dämmerung saßen und warteten. „Mein lieber Bilbo" Der Angesprochene wandte sich in die Richtung aus der die Stimme kam. „ Gandalf",erwiderte er „Ich hätte wissen müssen dass du dahinter steckst.", fügte er mit einem Lachen hinzu. Doch der Zauberer hob abwehrend die Hände „Das mein lieber Bilbo stimmt nicht ganz. Ich sorge nur dafür das unser Meisterdieb rechtzeitig bei dem Rest der Gemeinschaft ist" Als dem Meisterdieb jetzt aber dämmerte wie sie die Reise zum Erebor hinter sich bringen würden verließ ihn fast all seine Abenteuerlust und am liebsten hätte er kehrt gemacht. Doch schon hob Gandalf ihn hoch, was beiden nicht besonders Spaß machte denn Bilbo hatte einiges an Gewicht zugelegt seit ihrem letzten Abenteuer, und setzte ihn auf den Rücken des ersten Adlers. Dort krallte er sich fest während Thorin mit einiger Mühe auf den Rücken des zweiten Adlers kletterte, denn er war zu stolz um sich von Gandalf helfen zu lassen. Das Gepäck in den Krallen flogen die Adler los und Bilbo überlegte was ihn dazu bewegt hatte sich auf so Etwas einzulassen.
Doch mit der Zeit gewöhnte er sich an diese Art zu reisen und schon am zweiten Tag hatte er sichtlichen Spaß daran die Welt aus dieser komplett anderen Perspektive zu betrachten. Flüsse, Wälder und grüne Wiesen zogen dahin. Oft flogen die beiden Adler so nah zusammen dass Bilbo und Thorin sich unterhalten konnten und es war alles in allem eine viel angenehmere Reise als bei ihrem ersten Abenteuer und sie kamen auch um einiges schneller voran. Die Nächte verbrachten sie unter freiem Himmel, denn es war Sommer und angenehm mild.
Am dritten Tag, Bilbo saß bequem auf 'seinem' Adler und kaute gerade genüsslich etwas Brot mit Pökelfleisch, entdeckte er endlich den langen See und dahinter Thal und den Einsamen Berg. Ein halbes Jahr war es her das er von dort aufgebrochen war und sich auf den Weg nach Hause gemacht hatte. Das kam ihm jetzt sehr lange her vor. Nur kurze Zeit später landeten sie vor den Hängen des Erebor, vor welchem die Gemeinschaft schon wartete. Es war zwar gar nicht so lange her das sie einander gesehen hatten doch die Zwerge hatten den Hobbit sehr vermisst, genau wie er sie.
Während sie sich begrüßt hatten, hatte Thorin sich mit Dwalin unterhalten. Jetzt verschaffte er sich durch ein Handzeichen Gehör. „Da wir nun endlich vollständig sind, machen wir uns am Besten sofort auf den Weg. So erreichen wir vielleicht noch vor Anbruch der Dunkelheit den Rand des Düsterwaldes. Und so machte sich die Gemeinschaft von Throin Eichenschild auf in ein weiteres Abenteuer.
Hallihallo Mellons
Ja mich gibt's auch noch. Und endlich schaffe ich es auch mal wieder zu updaten. Aber ihr ward auch fleißig. 1.5k Reads !! *^^* Ich weiß manche sehen das als nicht viel an aber ich hätte nie erwartet das so viele meine Geschichte lesen. Dickes Danke für die Unterstützung die ihr mir gebt.
Eure dwarfgirl2941
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It will not end here! (Hobbit ff) *wird derzeit überarbeitet*
FantasyFili blickte seinen Bruder an. "Hast du Angst kleiner Bruder?". "Ein bisschen.",antwortete dieser nach einer Weile. Fili lächelte und nahm Ihn in den Arm. "Egal was passiert Kili, versprich mir dass du nichts machst was dich unnötig in Gefahr bringt...