5. Kapitel: Fall 01 - Mord aus Eifersucht

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Schnell stellte sich heraus, dass in der Vase Eis gewesen war. Genau genommen, hatten Conan (der Junge mit der Brille) und Ich dies gleichzeitig herausgefunden. Ich war überrascht und er offenbar auch. Dies machte mich nachdenklich. Ein kleiner Junge, der soweit denkt? Doch immerhin hat er ja auch schon einige Fälle mit der Polizei hinter sich. Das erklärte es bestimmt.
Die Verdächtigen waren drei Frauen: Die Ehefrau Mayoshi Mizuho, dann das Hausmädchen Kikue Sara und die Assistentin den Toten (der übrigens Musiker war) Miya Ikuso.
Und jetzt kommt es: Alle drei Frauen hatten ein Verhältnis mit dem Toten.
Die Ehefrau natürlich. Immerhin waren sie verheiratet. Aber dann mit Hausmädchen und Assistentin! Damit war seine Tanzkarte mehr als voll.
Das Motiv war damit klar: Mord aus Eifersucht. Doch nun war die Frage, wer es gewesen ist. Keine der Dreien hatte ein stichhaltiges Alibi. Mayoshi hatte ferngesehen, Kikue war gerade beim Staub wischen im Nachbarzimmer gewesen und seine Assistentin hatte im Arbeitszimmer komponiert. Er selber war im Wohnzimmer gewesen, um wie jeden Tag, eine halbe Stunde zu lesen.
"Kikue war immerhin am nächsten dran", meinte Takagi, "Sie hätte nur kurz ins Nachbarzimmer gehen müssen und es wäre nicht aufgefallen."
"Aber ich war es nicht!", beteuerte sie.
"Das stimmt!", meinten Conan und ich, wieder zeitgleich. Ich blickte ihn wieder überrascht an. Dann quickte er plötzlich: "Sie sehen viel zu nett für einen Mord aus, Tante!"
Ich hob die Augenbrauen. Es war gar nicht nötig, etwas zu sagen, denn sofort wetterten die anderen Kinder los: "Nur weil jemand nett aussieht, ist er noch lange nicht unschuldig, Conan!", das war der dicke Junge, Genta.
"Da hat er Recht!", setzte Mitsuhiko hinzu, "Und ausgerechnet du sagst so was, Conan, du bist doch sonst immer der Vernünftige!"
"Was ist nur los mit dir?", fügte die kleine Ayumi hinzu.
"Sie sieht meiner Mutter so ähnlich!", behauptete der Junge dann, meinte aber schnell noch: "Naja, ihr habt recht! Ich habe mich kurz ablenken lassen!"
"Du hast 'ne Mutter?", fragte Genta, wie von einer anderen Welt.
"Eine, die dich einfach alleine lässt!", das war Ayumi.
Die kleine Ai schwieg.
"Ach bei Ran und Onkel Kogoro ist es doch ganz toll!", sagte Conan und sah dann mich an: "Was wolltest du eigentlich sagen?"
Mir war der Themenwechsel nicht entgangen, aber ich beschloss, diese Frage später zu stellen und sagte stattdessen: "Wenn sie ihn vom Nachbarzimmer erschlagen hätte, wäre der Trick mit dem Eis nicht nötig gewesen."
Das leuchtete den anderen ein. Sato gab zu bedenken, dass es ein Ablenkungsmanöver gewesen sei, doch mit ein paar kleinen Auffälligkeiten des Tatortes konnte ich ihr das Gegenteil beweisen.
Doch dann verriet sich die Ehefrau. Sie sagte, der Film wäre spannend gewesen, doch sie hatte ein Fußballspiel der Tokyo Spirits geschaut. Als sie nicht einmal das stolze Ergebnis ihrer Lieblingsmannschaft richtig sagen konnte, gab sie das Verbrechen zu.
Ich fand, dass dieser Fall sehr einfach gewesen war. Ohne irgendwelche Probleme. Auch der kleine Conan sah ziemlich enttäuscht aus, was mich umso mehr verwunderte.


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Jeah! War nicht allzu schwer, hoffe ich doch xD So ein kleiner einfacher "Filler-Fall" für den Anfang.
Natürlich wird es nicht dabei bleiben, ihr dürft also gespannt sein!

Widmungen werde ich vielleicht ab dem nächsten Kapitel verteilen, aber ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ihr wenigstens mal ein paar Feedbacks abgeben könntet, so nebenbei...

Ansonsten freue ich mich natürlich über Votes und bis demnächst!

Man sieht sich!


Gina Amanasawa - Ihr Name und die OrganisationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt