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4. Dezember

JUSTINS POINT OF VIEW
„Jus, Jus, Jus", hörte ich zwei Stimmen sagen. „Wach auf", sagte eine weibliche Stimme, die ich sofort Jazzy zuordnete. „Jazzy ich schlafe", brummte ich vor mich hin. „Aber Justin es ist schon 12 Uhr morgens", sagte jetzt Jaxon. Müde öffnete ich meine Augen und sah auf die Uhr. Neun Uhr. „Lügner", brummte ich und zog Jaxon mit einem Ruck neben mich, um ihn im nächsten Augenblick durchzukitzeln. „Justin", quiekte Jaxon und trat um sich, jedoch brachte es ihm nichts und so lag er lachend neben mir während ich ihn kitzelte und Jazzy uns kichernd beobachtete.
Irgendwann ließ ich dann wieder von Jaxon ab. „Was wollt ihr denn heute machen?", fragte ich die beiden und sah sie an. „Nichts", sagte Jaxon und grinste leicht. „Wieso habt ihr mich dann geweckt?", fragte ich sie leicht verwirrt. „Dad will das du zum Essen runter kommst", sagte Jazzy und sah mich an. „Okay, geht schon mal vor, ich komme gleich nach okay?", fragte ich die beiden. „Ja", sagten sie und sprangen dann von meinem Bett runter. Grinsend beobachtete ich sie dabei wie sie aus meinem Apartment rannten. Ich stand von meinem Bett auf und lief in mein Bad. Nachdem ich mich ausgezogen hatte stellte ich mich unter die warme Dusche. Danach trocknete ich mich ab, zog mich an und stylte dann noch meine Haare. Ich machte mir meine Kette und meine Uhr um und verließ dann mein Zimmer um mit dem Fahrstuhl nach unten zu fahren.
Als ich im Essenssaal ankam setzte ich mich zu meinen Eltern, die schon mit Jaxon und Jazzy in einer Ecke saßen und sich unterhielten. „Guten Morgen", sagte meine Mom und küsste kurz meine Wange. „Morgen Mom, morgen Dad", sagte ich und grinste die beiden kurz an. „Wie überlegen gerade was wir heute machen", sagte meine Mom und sah zwischen mir, Jaxon und Jazzy hin und her. „Ist mir relativ egal", sagte ich und sah sie an. „Deine Geschwister wollen in den Central Park", sagte sie und sah dann nur mich an. „Da hast du doch deine Antwort was wir heute machen", sagte ich und grinste meine kleinen Geschwister an. „Du kannst ja Emily fragen ob sie mit will", sagte mein Vater und grinste mich breit an. „Wie kommt ihr jetzt auf Emily?", fragte ich leicht verwirrt. „Sie ist so ein nettes und hübsches Mädchen", schwärmte meine Mutter von ihr. „Ich weiß", sagte ich und sah meine Mutter an, „aber dieses nette und wunderschöne Mädchen will leider nichts von mir." „Also stehst du auf sie?", fragte mein Vater nach und stieß mir in die Seite. „Das ist offensichtlich", brummte ich und sah ihn genervt an. „Sorry, lad sie doch einfach ein", sagte mein Vater und sah mich dabei an. „Ich habe noch nicht Mal ihre Nummer", sagte ich und seufzte. „Dann frag doch ihre Eltern nach ihrer Nummer, sie wollten eh gleich kommen", sagte meine Mom und lächelte mich an. „Das ist peinlich", sagte ich und sah sie an. „Justin Drew Bieber, seit wann ist dir denn irgendwas peinlich? Du kannst deinen Hintern nackt auf Instagram veröffentlichen aber du kannst Freunde von uns nicht nach einer Handynummer fragen?", sagte meine Mom empört, „ich bitte dich Justin das ist echt lächerlich." Brummend sah ich auf den leeren Teller der vor meiner Mom stand. „Pattie, Jeremy", hörte ich kurze Zeit später die freundliche Stimme von Miranda sagen, „hallo Justin, Jaxon und Jazzy." Nachdem wir Miranda und Jake begrüßt hatten setzten sie sich auf Einladung meiner Eltern zu uns an den Tisch. „Habt ihr heute viel zu tun?", fragte meine Mom und sah Jake und Miranda dabei an. „Ja, es kommen neue Lieferungen für die Zimmer an", seufzte Miranda und sah dann ihren Mann an. „Was habt ihr denn heute vor?", fragte Jake und sah meine Eltern an. „Wir wollten in den Central Park gehen", antwortete meine Mom und lächelte die beiden an, „Justin du wolltest die beiden doch was fragen." Oh Gott war das peinlich, es konnte gar nicht noch peinlicher werden. Musste das jetzt unbedingt von ihr sein? Miranda und Jake sahen mich beide lächelnd an, was dazu führte das ich erstmal gar nichts raus brachte. Meine Mutter stieß mich unter dem Tisch an und warf mir einen Blick zu der sagen sollte dass ich sie jetzt endlich fragen sollte. „Ich wollte fragen ob ihr mir vielleicht die Nummer von Emily geben wollt, ich wollte sie fragen ob sie mit uns mit kommen will", sagte ich, wobei ich versuchte nicht zu stottern. „Klar", sagte Miranda und holte ihr Handy aus ihrer Tasche, was mich dazu brachte auch meins rauszuholen, „sie kommt aber eh gleich vorbei um Melissa hier abzusetzen." „Oh okay", sagte ich und lächelte dann leicht. Miranda gab mir ihr Handy und ich tippte Emilys Nummer in meins. Ich speicherte sie und gab Miranda dann ihr Handy wieder. „Dankeschön", sagte ich lächelnd. „Dafür nicht Justin", sagte Miranda und lächelte mich ebenfalls an. „Haben die beiden eigentlich gar keine Schule?", fragte meine Mom an Miranda gewandt. „Erst ab Montag wieder, und dann auch nur bis zum 15. Dezember", antwortete sie ihr. „Achso", sagte meine Mutter lächelnd. „Da kommt Emily auch schon mit Melissa", kam es von Jake. Mein Blick wanderte sofort zur Tür, wo Emily mit ihrer kleinen Schwester an der Hand den Raum betrat. Ich hatte das Gefühl das sie von Tag zu Tag schöner wurde. Mit einem lächeln kam sie zu uns rüber und begrüßte uns. „Justin wollte dich was fragen", kam es plötzlich von meiner Mutter. Korrigiere, es konnte doch noch, noch peinlicher werden. „Ja Justin?", fragte Emily und lächelte mich sanft an. Moment, kein dummer Spruch oder sonstiges? Diese Gelegenheit musste ich ausnutzen. „Ich wollte fragen ob du mit mir und meiner Familie in den Central Park gehen willst", sagte ich und sah Emily dabei an. „Gerne", sagte sie und grinste leicht, „ich habe eh nichts anderes heute geplant." „Gut", sagte meine Mom, „wir wollen so in einer Stunde los, solange könnt ihr ja noch in Justins Apartment gehen damit wir unter Erwachsenen noch reden können." „Klar", sagte Emily und sah mich an, „kommst du?" „Eh ja", sagte ich leicht verwirrt und stand dann auf. Ich verabschiedete mich von Emilys Eltern und lief dann mit ihr zu den Fahrstühlen. „Alles okay bei dir?", fragte ich sie als wir bei den Fahrstühlen ankamen und den Knopf gedrückt hatten. „Ja wieso?", fragte sie nach. „Du bist so", fing ich an, „nett." „Tu nicht so als wäre das ein neues Weltwunder", schmunzelte sie und stieg dann in den Fahrstuhl ein. „Genau das ist es aber", sagte ich und stieg ebenfalls ein. Ich drückte den Knopf meiner Etage und sah dann wieder zu ihr. „Ist es nicht Justin, ich hatte halt nie Lust auf deine komische Machoseite, die dir zwar manchmal echt steht aber überwiegend echt nervig ist. So wie du die letzten Tage warst, außer bei dem was gestern mit Emma passiert ist, mochte ich dich. Ich mag die fürsorgliche Seite die du im Moment ab und zu an dir hast, du musst nicht immer auf Bad Boy tun um Mädchen zu beeindrucken, denn diese Seite tut es auch", sagte Emily und stieg dann aus dem Fahrstuhl aus, da er gerade angekommen war. „Mädchen stehen aber sonst auf meine Bad Boy Seite", sagte ich und stieg dann ebenfalls aus. „Schon aber auf die Dauer kann sie nervig sein", sagte sie und sah mich an. „Oh", sagte ich und lief dann mit ihr zusammen zu meinem Apartment. „Ja oh", sagte sie und kicherte kurz. Ich machte die Tür zu meinem Apartment auf und ging zusammen mit ihr rein. „Das Deluxe Zimmer Bieber, wie immer", sagte sie und ließ sich auf der Couch nieder. „Immer das beste", sagte ich und ließ mich neben ihr auf der Couch nieder. „War bei dir auch nicht anders zu erwarten", sagte sie und grinste leicht. „Was meinst du damit?", fragte ich sie. „Du nimmst immer und überall das Beste, außer bei Mädchen", sagte sie und grinste mich an. „Was soll das letzte denn bitte heißen?", fragte ich sie gespielt empört. „Es ist nur die Wahrheit", sagte sie und grinste frech. „Was ist wenn die Beste mich aber gar nicht will?", fragte ich sie und sah ihr jetzt in die Augen. „Die halbe Welt will dich Justin, da wird die Beste für dich ja wohl dabei sein", sagte sie und sah mich an. „Und genau das ist sie nicht, die Beste hasst mich sogar fast", sagte ich und sah sie weiterhin an. „Wer ist denn die Beste für dich?", fragte sie und sah mich ebenfalls weiterhin an. „Das wirst du noch erfahren", sagte ich und leckte mir dann über meine Unterlippe. „Dann bin ich ja Mal gespannt", sagte sie und grinste leicht. „Kannst du auch", sagte ich und grinste ebenfalls.
„Emily, was läuft eigentlich zwischen dir und Ray?", fragte ich nach einer Zeit. „Erstens nenn mich bitte Em und zweitens gar nichts mehr, nachdem du ihn letztes Jahr fast verprügelt hattest hatte ich mich ganz von ihm abgewendet. Ich hatte gemerkt wie schlecht er mich damals behandelt hatte, dank dir", antwortete sie mir und lächelte mich dann an, „obwohl ich bis heute nicht verstehe wieso du mir damals geholfen hast." Ja, wieso hatte ich ihr damals geholfen? Klar ich wollte damals schon was von ihr, aber damals wollte ich sie wirklich nur ins Bett bekommen. „Ich konnte es einfach nicht mit ansehen wie er dich behandelt hat", sagte ich und sah sie weiterhin an, woraufhin sie nur nickte.
Nach einer Stunde fuhren Em und ich wieder mit dem Fahrstuhl nach unten. Meine Eltern warteten schon mit Jazzy und Jaxon in der Lobby. „Da seit ihr ja endlich", sagte meine Mom und sah uns beide an. „Wir waren genau eine Stunde oben Mom, so wie du es gesagt hattest", sagte ich leicht verwirrt. „Oh", sagte sie verlegen und wendete sich dann an meinen Vater, „wir können los." Zusammen liefen wir nach draußen zu dem Van und stiegen ein.
Als wir bei dem Central Park ankamen stiegen wir aus und gingen rein. „Jazzy, Jaxon ihr bleibt bitte bei uns, sonst finden wir uns nachher nicht wieder okay?", fragte mein Dad meine Geschwister die daraufhin nickten. „Wenn ihr wollt könnt ihr wo anders langgehen. Aber Justin, geh bitte an dein Handy wenn wir dich anrufen", sagte meine Mom und lächelte. Irgendwie fühlte ich mich gerade wie ein kleiner Junge. „Mache ich Mom", sagte ich und nahm dann Ems Hand um sie in eine andere Richtung zuziehen. „Händchen halten Bieber?", fragte sie schmunzelnd, „seit wann sind wir denn soweit?" „Seit jetzt", sagte ich und grinste sie an. „Achso", sagte sie und lachte leicht. „Soll ich sie wieder los lassen?", fragte ich und sah sie dabei an. Es sah so aus als würde sie überlegen, bis sie kurz darauf den Kopf schüttelte. „Deine Hand ist schön warm", sagte sie und lächelte. Grinsend hielt ich weiter ihre Hand und lief dabei mit ihr zusammen durch den Park. Mir war relativ egal ob uns jemand so fotografierte oder nicht. Schließlich war sie heiß und wir liefen ja nur Händchen haltend durch einen Park.
„Erzähl mir was von dir", sagte ich irgendwann, nachdem wir eine ganze Weile geschwiegen hatten. „Was denn? Über mich gibt es nicht viel zu erzählen. Außerdem kennst du ja schon fast alles über mich", sagte sie und grinste mich leicht an. „Stimmt auch wieder, aber hat sich nichts verändert?", fragte ich sie. „Ich Model jetzt", antwortete sie mir daraufhin. Wundern tat mich das nicht. „Irgendwie ist das kein Wunder Em", sagte ich und schmunzelte. „Das nehme ich als Kompliment", sagte sie und kicherte süß. „Kannst du auch Em", sagte ich und lachte leicht. „Gibt es bei dir was neues?", fragte sie, „außer das du komischerweise ab und zu deine wirklich echt netten Phasen hast." „Ich bin immer nett", sagte ich und grinste sie an, „aber nein. Ich bin immer noch der gleiche, außer das ich versuchte nicht mehr so Machomäßig zu sein." „Woher kommt der Sinneswandel?", fragte sie mich. „Wegen dir", antwortete ich ihr locker. „Wegen mir?", fragte sie mich verwirrt. „Ja, deine Worte im Hotel haben mich zum Nachdenken gebracht."
Nachdem wir noch über Gott und die Welt geredet hatten trafen wir wieder auf meine Eltern und liefen zurück zum Auto. Da wir alle Hunger hatten fuhren wir zu einem Restaurant und aßen noch was, wobei meine Mom sich intensiv mit Em unterhielt. Ob sie einen Freund hatte, was ihre Hobbys waren, wie es mit dem Modeln lief und so was halt. Ich beobachtete das ganze genau, da ich keine Lust hatte das meine Mom irgendwas über mich sagte. „Wie bist du eigentlich in der Schule?", fragte meine Mom irgendwann. Wieso fragte sie denn bitte so was? „Meine Noten sind sehr gut, ich konzentriere mich neben meinen ganzen Hobbys auch darauf. Ich möchte später nicht von meinen Eltern abhängig sein", antwortete Em ihr. Und genau das Unterschied sie von so vielen anderen Mädchen die solche Eltern hatten. 
Als wir mit Essen fertig waren bezahlten wir und fuhren zurück zum Hotel, wo wir uns von Em verabschiedeten und dann auf unsere Zimmer gingen. Seufzend lies ich mich in meinem Apartment auf mein Bett fallen. Meine Gedanken waren, so wie die letzten Tage auch bei Em.

Christmas Kiss - "You've 24 days to kiss him under the Mistletoe." || Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt