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09. Dezember

EMILYS POINT OF VIEW
Als ich am nächsten Morgen aufwachte stieg mir sofort der Geruch von frischgebackenen Brötchen in die Nase. Lächelnd sah ich neben mich und entdeckte dass Justin nicht mehr dort lag. Ich stand auf, zog mir einen Morgenmantel über und lief dann hustend nach unten. „Da kommt ja schon die Kranke", hörte ich Justin aus der Küche belustigt sagen. „Ey", schniefte ich und lief dann in die Küche, wo Justin am gedeckten Frühstückstisch saß und mich angrinste. „Guten Morgen Schlafmütze", begrüßte mich Justin und stand dann von seinem Platz auf. „Morgen", murmelte ich und sah ihn dabei an. Er kam zu mir rüber und zog mich in seine Arme. „Ich hoffe du hast Hunger", sagte er und strich mir dabei eine Strähne aus dem Gesicht. „Bisschen", murmelte ich und legte dann meinen Kopf an seine Brust. „Du musst was Essen, du hast gestern schon nichts gegessen", brummte Justin und küsste dann meinen Kopf. „Ich werde so viel essen wie ich kann", versicherte ich ihm und löste mich dann. „Gut", sagte Justin lächelnd. Er schob meinen Stuhl ein Stück zurück und setzte sich dann selber gegenüber hin. Ich setzte mich hin und nahm mir ein Brötchen, welches ich mir dann aufschnitt.
Während des Frühstücks unterhielten Justin und ich uns über einiges. Wir erfuhren viel vom anderen, wobei es sich so anfühlte als würden wir schon alles über den anderen Wissen, schließlich kannten wir uns ja auch schon ziemlich lange. „Weiß meine Mutter dass ich heute auch noch zuhause bin?", fragte ich ihn. „Ja", sagte Justin und nickte dazu bestätigend, „sie war heute früh in deinem Zimmer und als ich ihr bestätigt hatte das es dir immer noch nicht gut geht hat sie in deiner Schule angerufen." „Okay", sagte ich und lächelte dann leicht. „Für morgen hat sie dich dann auch gleich noch entschuldigt", informierte er mich. Ich nickte leicht und nippte dann an meinem Tee, den Justin mir gemacht hatte. „Was will die Kranke heute machen?", fragte Justin und fing dann an den Tisch abzuräumen. „Im Bett liegen und nichts machen", brummte ich. „Alleine im Bett liegen?", fragte Justin und sah mich dabei durchdringend an. „Nein", sagte ich und lächelte dabei leicht, „mit dir." Justin sah mich ebenfalls lächelnd an und räumte dann weiter den Tisch ab. Als ich gerade aufstehen wollte und ihm helfen wollte sah Justin mich böse an. „Entweder gehst du ins Bett oder du bleibst hier sitzen", sagte er und sah mich dabei weiterhin an. Brummend ließ ich mich zurück auf meinen Stuhl sinken. Grinsend räumte Justin weiter ab, wobei er mich nicht aus den Augen ließ. Als er damit fertig war griff er nach meiner Hand und lief mit mir zusammen nach oben. „Geht es dir schon ein bisschen besser", fragte Justin, nachdem wir mein Zimmer betreten hatten. „Ein bisschen", seufzte ich und setzte mich dann auf mein Bett. Justin legte sich neben mich und zog mich dann so dass ich halb auf ihm lag. „Was wird das?", fragte ich Justin und guckte ihn dann an. „Kuscheln", murmelte er und versteckte dann seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Du weißt das ich krank bin und nicht will das du es auch wirst", sagte ich, woraufhin ich nur ein brummen von Justin zurück bekam. Seufzend kuschelte ich mich ebenfalls an ihn, da dieser Junge eh nicht auf mich hören würde. Wenn er krank werden wollte dann sollte er es eben. Dann müsste sich halt jemand um uns beide kümmern. „Babe?", fragte Justin und hinterließ dann einen Kuss auf meinem Hals. „Ja?", fragte ich leise nach. „Du bist wunderschön." „Danke", sagte ich, wobei ich merkte dass ich rot wurde. „Du wirst rot", hauchte Justin gegen meinen Hals, wobei ich bemerkte dass er lächelte. „Woher weißt du das?", fragte ich ihn verwirrt. „Ich kenne dich, du kannst nicht gut mit Komplimenten umgehen, auch wenn du öfters welche bekommst", antwortete mir Justin. Er hatte Recht aber so gut kannte er mich doch noch gar nicht. „Schlaf Engel", hauchte Justin und deckte uns dann zu. „Und was ist mit dir?", fragte ich ihn. „Ich werde auch schlafen", sagte er und lächelte dabei. „Okay", erwiderte ich lächelnd. Ich schloss meine Augen und war kurze Zeit später auch schon eingeschlafen.
Spät am Abend wurde ich dann erst wieder wach. Justin lag immer noch schlafend neben mir. Seine Arme waren um meinen Körper geschlungen, was es mir nicht gerade leicht machte aufzustehen. Doch als ich es geschafft hatte seine Arme zu lösen stand ich vorsichtig auf und lief in mein Bad. Ich zog mich aus, stellte mich unter die Dusche und machte das warme Wasser an. Entspannt gab ich einen Seufzer von mir. Das warme Wasser tat wirklich gut. Nachdem ich meine Haare gewaschen und meinen Körper auch fertig abgeduscht hatte stellte ich das Wasser ab, stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Ich schlüpfte danach in einen Bademantel und lief wieder in mein Zimmer. Justin saß auf meinem Bett und sah auf sein Handy. Als er mich bemerkte legte er sein Handy weg und beobachtete mich genau. Ich ging zu meinem Begehbarenkleiderschrank, nahm mir frische Sachen raus und verschwand dann wieder in meinem Bad. „Du kannst dich auch hier umziehen", hörte ich Justin mir hinter herrufen. „Idiot", rief ich grinsend zurück und legte dann meinen Bademantel ab. Ich cremte mich ein und zog mich dann an. Nachdem ich mir meine Haare geföhnt und meine Zähne geputzt hatte ging ich zu Justin zurück. Er zog mich sofort in seine Arme und kuschelte sich an mich heran. „Alles okay?", fragte ich ihn leise. „Mein Hals tut weh", brummte er und sah mich dann an. „Daran bist du aber schuld", sagte ich kichernd. „Ich weiß", brummte Justin und sah mich dabei an. „Wie wäre es wenn ich uns beiden einen Tee mache?", fragte ich nach. „Aber du bist doch auch krank", nuschelte Justin. „Mir geht es aber besser Jus", sagte ich und küsste dann kurz seine Wange, bevor ich dann nach unten ging und uns beiden einen Tee machte.
Als ich mit den beiden Tassen Tee wieder hoch kam saß Justin auf meinem Bett und starrte an die Wand. „Alles okay?", fragte ich ihn, woraufhin ich jedoch nur ein niesen als Antwort bekam. Grinsend lief ich auf ihn zu und drückte ihm die Tasse in die Hand. „Trinken." „Okay Mama", sagte Justin und grinste dabei leicht. Grinsend setzte ich mich neben ihn. „Wo ist eigentlich deine Schwester?", fragte Justin nach, während er immer wieder einen Schluck von dem Tee trank. „Entweder im Hotel oder bei einer Freundin. Sie ist eigentlich nie Zuhause wenn ich krank bin weil sie weiß dass ich dann meine Ruhe haben will und ziemlich schnell reizbar bin", antwortete ich ihm. „Aber ich bin doch auch hier", sagte er grinsend. „Bei dir ist es was anderes. Du nervst mich nicht", kicherte ich. „Dann fühle ich mich jetzt geehrt", grinste Justin. „Solltest du auch", murmelte ich und trank dann weiter von meinem Tee, was Justin mir gleich tat.
Nachdem wir unseren Tee ausgetrunken hatten brachte ich die Tassen weg und legte mich dann wieder neben Justin. „Film?", fragte er mich und ich nickte. „Aber dieses Mal suche ich ihn aus", sagte ich und machte dann Netflix an. „Der Hobbit?", fragte Justin unglaubwürdig als er meine Filmauswahl sah. „Ja", sagte ich und strahlte dabei, „die Filme sind so  gut." „Ich hätte niemals gedacht das du so was guckt", sagte Justin und sah mich dabei an. „Tja", sagte ich grinsend und machte dann den Film an.
Während des Films kriegten Justin und ich Hunger, weswegen ich Pizza bestellte, die kurz darauf auch schon kam. Ich bezahlte sie und lief dann wieder nach oben zu Justin. „Endlich", murmelte dieser und nahm mir dann die Pizza ab. „Das hat doch noch nicht mal lange gedauert", gab ich schmunzelnd von mir. „Trotzdem", brummte Justin und machte sich dann über seine Pizza her.
Nachdem wir noch zwei weitere Filme geguckt hatten putzten wir unsere Zähne und legten uns dann wieder ins Bett. „Du bleibst also wirklich hier", flüsterte ich leise und sah Justin dabei in die Augen. „Klar", hauchte er leise und küsste dann kurz meinen Mundwinkel. „Schlaf gut", hauchte ich leise. „Du auch", hauchte er ebenso leise. Lächelnd schloss ich meine Augen und kurz darauf fiel ich auch schon in einen ruhigen Schlaf.

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