15. Dezember
EMILYS POINT OF VIEW
Am nächsten Morgen wachte ich mit roten Augen auf. Sie brannten und ich konnte mir nicht vorstellen wie ich so zur Schule gehen sollte. Aber ein positives hatte es ja. Heute war der letzte Schultag. Mittlerweile stand ich schon fertig angezogen im Bad und starrte in den Spiegel. Wie sollte ich das bitte abdecken? Frustriert wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser, bändigte meine Haare und fing dann an mich zu Schminken. Nach 20 Minuten war ich dann auch endlich zufrieden mit meinem Ergebnis. Ich putzte mir schnell die Zähne und lief dann wieder in mein Zimmer, wo ich mir meine Tasche schnappte und nach unten lief. Melissa stand schon an der Tür und wartete auf mich. „Da bist du ja endlich", sagte sie und verschwand dann nach draußen. Ich zog mir schnell meine Schuhe an und lief ihr dann hinter her. „Sorry", sagte ich und machte dann das Auto auf. „Ist okay", brummte Melissa und stieg dann ein. Ich stieg ebenfalls ein und kurz darauf fuhr ich auch schon mit quietschenden Reifen von der Auffahrt.
„Und?", fragte Emma in der ersten Pause. „Was und?", fragte ich sie, während ich mit ihr in die Cafeteria lief. „Hast du Justin gestern gesehen?", fragte sie nach. „Ja", murmelte ich und setzte mich dann an unseren Stammtisch. „Und?", fragte sie wieder. „Ich wollte ihn nicht verärgern, weswegen ich mich mit meinem Essen an einen anderen Tisch gesetzt habe. Er und seine Geschwister waren zu dem Zeitpunkt noch nicht da. Nachdem er kam hat er sich irgendwann zu mir gesetzt und mich dann überredet zu ihnen an den Tisch zu kommen", erzählte ich ihr. „Also bist du ihm doch nicht egal. Siehst du", sagte Emma und grinste mich an. „Trotzdem", seufzte ich, „ich schlafe am Wochenende bei ihm." „Uh. Aber wieso?", fragte Emma nach. „Jedenfalls nicht weil er es will. Jaxon meinte ich solle mit ihm, Jazzy und Justin in der Höhle schlafen die sie anscheinend gestern gebaut haben", informierte ich sie. „Oh nein, das ist ja so süß von ihm. Wäre Jaxon älter würde er bestimmt mit dir ausgehen wollen Em", sagte Emma und grinste mich breit an. „Wahrscheinlich", murmelte ich und sah dann auf mein Handy. Ich ging auf Instagram und stalkte Justin ein bisschen. Er hatte vor wenigen Minuten ein Bild von sich, Jazzy und Jaxon gepostet. Ich likte es und loggte mich dann wieder aus. „Justin?", fragte sie und ich nickte. „Ich weiß einfach nicht wie ich um ihn kämpfen soll. Er kann so viele Mädchen haben also wieso sollte er darauf warten das ich die perfekte Entschuldigung bringe?", fragte ich sie. „Weil er dich wirklich liebt Em", seufzte Emma. „Hm", machte ich und sah auf meine Hände. „Also du wirst am Wochenende auf jeden Fall bei Justin mit den kleinen schlafen. Vielleicht kommt ihr dann auch noch mal dazu persönlich zu reden", sagte Em und trank dann einen Schluck von ihrem Wasser. „Aber es wird so komisch sein", brummte ich. „Na und? Willst du diesen Jungen oder nicht?", fragte sie nach. „Ich will ihn", antwortete ich ihr ehrlich. „Dann mach auch was dafür. Poste ein Bild mit J oder JB oder so was. Er soll merken dass du immer an ihn denkst", sagte Emma. Ich holte meinen Schulblock raus und zeigte ihn ihr. Mindestens fünf Seiten waren voller Herze in denen JB drin stand. „Poste das. Jetzt Mal ernsthaft, wie viel Zeit hast du damit verschwendet?", fragte sie mich. „Keine Ahnung, zwei Englisch Stunden", antwortete ich ihr. „Aber die Herzen sind so perfekt. Das kann nicht nur zwei Stunden gebraucht haben", sagte sie und sah mich dann an. „Hat es aber", murmelte ich. Emma riss die Blätter aus meinem Block und legte sie schön ordentlich auf den Tisch. Ich hatte Glück das die meisten schon wieder beim Unterricht waren, sonst hätten mich einige Leute darauf angesprochen. Emma machte ein Foto und schickte es mir dann. „Und du bist dir sicher dass ich das posten soll?", fragte ich sie skeptisch. „Ja", grinste sie breit. „Aber ist das nicht zu viel?", fragte ich sie. „Nein, das ist süß", antwortete sie mir. „Okay", murmelte ich und postete es dann ohne jegliches Kommentar bei Instagram und Twitter. Ich steckte mein Handy wieder weg und räumte auch die Blätter und den Block in meine Tasche. „Wollen wir zum Unterricht?", fragte ich sie. „Ja komm", sagte sie und stand dann auf, was ich ihr gleich tat. Wir liefen zum Unterricht, zu dem wir natürlich zu spät kamen, jedoch interessierte es unseren Lehrer herzlich wenig.
Nach den letzten beiden Stunden fuhren Emma, Melissa und ich, wie eigentlich fast immer ins Hotel. Emma und ich setzten uns an die Bar und redeten mit Ben, während meine kleine Schwester zu Jazzy und Jaxon ging. „Ich habe mich schon gefragt wann ihr beide wieder zusammen hier auftaucht", sagte Ben, während er uns unsere Getränke mixte. „Tja, du hättest uns ja einladen können", kam es von Emma. „Ihr seid immer eingeladen, das müsstet ihr wissen", sagte Ben und grinste uns beide an. „Wissen wir doch auch", sagte ich und grinste ihn an, „aber in letzter Zeit war viel los." „Ich gehe Mal davon aus das du nicht hier vom Hotel redest", sagte Ben und gab uns dann unsere Gläser. „Nein", murmelte ich, „aber das ist eine andere Sache, wie geht es dir im Moment?"
Nachdem Emma und ich eine ziemlich interessante Unterhaltung mit Ben hatten machten wir uns auf den Weg in den Essenssaal, wo wir uns an einen Tisch setzten und auf unser Essen warteten. Ben hatte Francesco bescheid gegeben das wir da seien und er uns doch bitte was zu Essen machen solle. Das Essen kam auch nach einer halben Stunde, natürlich höchst persönlich von Francesco gebracht. „Danke", sagte ich und lächelte ihn breit an. „Für mein Mädchen doch alles", sagte er und stellte jetzt auch Emma ihr Essen hin. „Oh Gott Francesco, du übertriffst dich immer wieder selbst", murmelte Emma und sah dabei auf ihren Teller. „Danke Emma", sagte Francesco, „lasst es euch schmecken." Francesco lächelte uns noch mal an und verschwand dann.
Nachdem wir gegessen hatten blieben wir noch eine ganze Weile im Essenssaal sitzen, was sich nicht als gut rausstellte. Kurze Zeit später kam Justin mit seiner Familie rein. Als er mich mit Emma sah schüttelte er kurz den Kopf und lief dann an mir vorbei. „Ich glaube er denkt die Wette läuft immer noch", sagte ich und sah Emma dabei traurig an. „Dann rede ich jetzt mit ihm", sagte Emma und stand von ihrem Platz auf. „Nein", sagte ich und hielt sie fest. „Doch. Er muss wissen dass es die Wette nicht mehr gibt und es jetzt wirklich nur noch um deine Liebe für ihn geht", sagte sie und sah dabei schon leicht sauer aus. Seufzend ließ ich ihren Arm los und ließ sie zu Justin gehen. Ich hatte eigentlich keine Lust das sie mit ihm redet aber was daran ändern konnte ich ja auch nicht. Emma hatte ihren eigenen Kopf, wenn sie was wollte, bekam sie das auch.
Nach gefühlten Stunden kam Emma grinsend an den Tisch zurück. „Und?", fragte ich nach. „Bevor ihr euch am Freitag zu eurer Pyjamaparty trefft habt ihr ein Date", sagte Emma und grinste mich breit an. „Was?", fragte ich verwundert nach. „Er hat das Bild bei Instagram gesehen und fand es echt süß Em. Als er uns jedoch zusammen gesehen hat dachte er die Wette läuft noch. Ich habe ihm dann alles ganz genau erklärt und ihm auch noch mal deutlich gemacht dass du ihn wirklich liebst. Er wird dir wegen dem Date noch mal alles schreiben. Und noch was, er wird morgen zu deinem Cheerleaderauftritt kommen", informierte mich Emma. „Er wird bitte was?", fragte ich leise nach. „Er kommt morgen", sagte Emma und grinste dann breit. Das konnte doch jetzt nicht sein.
Nachdem Emma und ich noch ein bisschen geredet hatten machten wir uns auf den Weg nachhause. Da wir jetzt Ferien hatten übernachtete sie bei mir, was sie eigentlich immer tat, wenn niemand von uns etwas vorhatte.
Emma und ich guckten bis zwei Uhr nachts Hart of Dixie. Danach redeten wir noch eine ganze Weile bis wir schließlich eng aneinander gekuschelt einschliefen.
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Christmas Kiss - "You've 24 days to kiss him under the Mistletoe." || Bieber.
Fiksi PenggemarZwei Mädchen. Eine Wette. Emily Hilton und Emma West. Die beiden aus gutem Elternhaus leben ihr Leben in vollen Zügen und haben auch einige Bekanntschaften in der Welt der Stars. Die beiden sind von gut aussehenden Jungs umgeben, jedoch entspricht k...