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14. Dezember

JUSTINS POINT OF VIEW
„Erde an Justin", sagte meine Mutter und sah mich dabei mahnend an. „Hm?", machte ich nur und sah sie dann richtig an. Wir saßen gerade beim Frühstück im Essenssaal, jedoch waren meine Gedanken die ganze Zeit bei ihr. „An was denkst du denn bitte?", fragte meine Mom nach. „Em", murmelte ich und legte dann mein Brötchen zurück auf meinen Teller. „Die kleine hat dir ganz schön den Kopf verdreht", kam es von meinem Vater. „Oh ja", murmelte ich und sah ihn an. „Vielleicht solltest du noch mal mit ihr reden", kam es von meiner Mutter. „Sie hat mich zu sehr verletzt Mom", sagte ich und sah sie wieder an. „Ich weiß, ich habe mit Miranda geredet", informierte mich meine Mom. „Was meinte sie?", fragte ich sofort nach. „Em hat die ganze Nacht lang geweint", seufzte sie, „ihr geht es wirklich schlecht Justin. Miranda hat mir auch erzählt das Em dich wirklich liebt." „Sie mag mich nicht", sagte ich genervt. „Oh doch Justin, sie liebt dich. Das hat man auch an ihren Blicken gemerkt", sagte meine Mom. Seufzend nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und las mir dann noch mal die SMS von ihr durch. Ich konnte ihr nicht sofort antworten. Vielleicht liebte sie mich wirklich aber dann sollte sie es mir auch beweisen. „Ich brauche Zeit Mom. Ich war Teil einer Wette, so was ist nicht gerade mein Lebensziel gewesen", sagte ich und aß dann weiter. „Mach was du denkst aber lass sie nicht gehen. Bitte. Sie wird um dich kämpfen das meinte auch Miranda also warte ab", sagte meine Mom und lächelte mich dabei an. „Werde ich, ich liebe sie einfach so sehr", sagte ich und fuhr mir dann durch meine Haare. Eigentlich redete ich nicht mit meinen Eltern über so was aber irgendwie war es jetzt anders.
Nachdem Frühstück ging ich mit Jazzy und Jaxon auf mein Zimmer. Sie wollten unbedingt den Tag mit mir verbringen und ich konnte ihnen nichts abschlagen. „Was wollt ihr denn machen", fragte ich, während wir es uns auf der Couch bequem machten. „Was du willst", sagte Jazzy und lächelte mich an. Zu Em. Mit ihr reden. Sie küssen. „Es ist euer Tag, also entscheidet ihr", sagte ich und grinste die beiden an. „Eine Höhle baue", sagte Jaxon und strahlte mich dabei an. „Dann bauen wir zu erst eine Höhle", sagte ich und lief dann in mein Schlafzimmer um Decken zu holen.
„Können wir heute hier drin schlafen?", fragte Jaxon, nachdem die Höhle nach fast drei Stunden endlich perfekt für die beiden war. „Klar könnt ihr das", sagte ich und grinste die beiden an. „Du sollst auch hier schlafen", sagte Jazzy. „Und Em auch", kam es von Jaxon und Jazzy stimmte ihm nickend zu. Ich schluckte und sah dann meinen Bruder an. „Ich glaube nicht das Em Zeit hat Jaxon. Sie muss in die Schule", sagte ich und sah ihn dabei an. „Aber ich will dass sie hier schläft", sagte Jaxon beleidigt. „Wann anders okay?", fragte ich ihn. „Nein", sagte Jaxon und verschränkte dann seine Arme vor der Brust. „Okay ich frage sie", seufzte ich. Mein Bruder war genauso stur wie ich. „Danke", brummte Jaxon, wobei ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht platz fand. „Wir sollten Essen gehen", sagte ich nach einem Blick auf die Uhr. „Okay", sagten Jazzy und Jaxon im Chor und krabbelten dann vor mir aus der Höhle. Wir zogen uns unsere Schuhe an und fuhren dann nach unten. „Jussy?", fragte Jazzy süß nach. „Ja?", fragte ich sie. „Magst du Em sehr?", fragte sie. „Ziemlich, ja", sagte ich und lächelte sie leicht an. „Ich mag sie auch", sagte sie und lächelte ebenfalls. „Ich auch", kam es kichernd von Jaxon, was mich zum Grinsen brachte. Egal was die beiden machten, sie brachten mich immer dazu zu lächeln.
Als wir in den Essenssaal gingen blieb ich erstmal stehen. Miranda, Jake und Melissa saßen mit meinen Eltern an einem Tisch und unterhielten sich. Em war nicht bei ihnen. Wir gingen hin und Jazzy und Jaxon begrüßten sofort Melissa und ihre Eltern, was ich ihnen gleich tat. Anscheinend bemerkte meine Mutter meinen verwirrten Blick, denn kurz darauf nickte sie in eine Richtung in die ich dann sah. Em saß alleine an einem Tisch und stocherte in ihrem Essen rum. „Wieso sitzt sie da?", fragte ich nach. Auch wenn ich sauer auf sie war wollte ich sie nicht so sehen. Em hatte keine Schminke drauf und unter ihren Augen waren blaue Ränder. Anscheinend hatte sie wirklich nicht geschlafen. „Sie wollte dich nicht sauer machen", murmelte Miranda und sah dann zu ihrer Tochter. Seufzend ging ich zu Em und setzte mich gegenüber von ihr hin. Sie sah kurz auf und sah dann wieder auf ihren Teller, auf dem sie dann weiter rumstocherte. „Em", murmelte ich. „Was?", fragte sie leise nach. „Komm zu uns an den Tisch", antwortete ich ihr leise. „Wieso?", fragte sie und sah mich jetzt wieder an. „Auch wenn ich sauer auf dich bin will ich dich hier nicht alleine sitzen sehen Em", antwortete ich. „Ist doch egal Jus, Justin", sagte sie dieses Mal in normaler Lautstärke. „Für mich aber nicht also bitte komm jetzt", sagte ich und nahm dann einfach ihren Teller weg. „Ey", brummte sie. „Komm", sagte ich und stand dann auf, was sie mir gleich tat. Wir liefen zu dem Tisch an dem auch unsere Eltern saßen und setzten uns hin.
Nachdem Essen starrte Jaxon Em die ganze Zeit an. Ich wusste sofort was er vorhatte. „Jaxon?", fragte Em nach, „alles okay?" „Ja", lächelte Jaxon, „du siehst wunderschön aus." „Danke", sagte Em lächelnd, jedoch merkte man dass sie leicht verwirrt war. „Willst du heute mit Justin und uns in unserer Höhle schlafen?", fragte Jaxon und lächelte sie dabei süß an. Ich sah zu Em, die anscheinend nicht wusste was sie sagen sollte. „Jaxon, Em muss morgen zur Schule aber ich bin mir sicher das sie das am Wochenende sehr gerne nach holen würde", kam es von Miranda, die meinen kleinen Bruder nett anlächelte. „Versprochen?", fragte Jaxon und schaute dann zu Em. „Versprochen", sagte sie zögernd. Sie warf einen Blick zu mir und ich nickte lächelnd. Ihr Blick wurde verwirrt doch ich schenkte ihr weiterhin nur ein lächelnd. „Ich fahr mit Melissa nachhause", murmelte Em und stand dann auf. „Jetzt schon?", fragte ihre Mutter verwundert nach. „Ja", antwortete Em leise. Ich sah in ihre Augen und konnte Tränen erkennen. „Okay, fahrt vorsichtig", sagte ihre Mutter und lächelte sie aufmunternd an. „Ja, bis dann", sagte sie und lächelte dabei jeden einzelnen von uns kurz an. „Bis dann, schlaft gut", sagte meine Mutter und sah die beiden an. „Danke", sagten Melissa und Em im Chor. Sie lächelten uns noch mal an und verschwanden dann nach draußen. „Sie ist echt fertig", kam es leise von meiner Mutter. „Habe ich gesehen", sagte ich und fuhr mir dabei mit meiner Hand durch die Haare. „Mach dir keine Gedanken", kam es von Jake, „Em ist stark auch wenn sie im Moment nicht so aussieht. Und wenn sie was will kämpft sie auch dafür." Ich nickte kurz und sah dann Jazzy und Jaxon an, „wollen wir nach oben?" „Ja", sagten sie beide strahlend und standen dann auf. Ich verabschiedete mich von Miranda und Jake und gab dann meinen Eltern noch einen Kuss auf die Wange. Nachdem auch Jazzy und Jaxon sich verabschiedetet hatten fuhren wir nach oben in mein Zimmer.
„Und ihr seid euch sicher das wir hier schlafen sollen?", fragte ich meine Geschwister als wir neben einander in der Höhle lagen. Nachdem wir in mein Zimmer gekommen waren hatten wir uns fertig gemacht und dann noch mehr Decken und Kissen in die Höhle gelegt. Nun lagen wir hier neben einander, wobei ich alles andere als begeistert von der Schlafsituation war. Mir war jetzt schon klar dass mein Rücken am nächsten Morgen extrem wehtun würde. „Ja", sagte Jazzy und nickte. „Ja", bestätigte auch Jaxon seine Schwester. „Okay", seufzte ich und legte dann meine Arme um die Beiden. Sie kuschelten sich an mich heran und schlossen ihre Augen. „Nacht Jus", kam es von beiden. „Schlaft gut", murmelte ich und schloss dann ebenfalls meine Augen. Kurze Zeit später war ich auch schon eingeschlafen.

Christmas Kiss - "You've 24 days to kiss him under the Mistletoe." || Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt