07. Dezember
EMILYS POINT OF VIEW
Am nächsten Tag wachte ich brummend durch meinen nervigen Wecker auf. Da dieses Ding nicht aufhören wollte zu klingeln schnappte ich ihn mir und warf ihn gegen die Wand. Jetzt wusste ich wieso meine Mutter nicht wollte dass ich mich von meinem Handy wecken lasse. Schlau diese Frau. Seufzend richtete ich mich auf und fuhr mir durch meine Haare. „Ich will nicht", murmelte ich und ließ mich dann zurück in mein Kissen fallen. Wieso musste ich denn wieder zur Schule? Wir machten doch eh nichts mehr. Nach weiteren zehn Minuten stand ich dann auf. Ich lief in mein Bett und duschte erstmal warm. Die Kälte war ja kaum auszuhalten. Nachdem ich dies hinter mich gebracht hatte trocknete ich mich ab, cremte mich ein, zog mir Unterwäsche an und föhnte mir dann meine Haare. Ich lief in meinen Kleiderschrank, zog mir warme Sachen an und ging dann wieder in mein Bad, wo ich mich schminkte und mir meine Zähne putzte. Grinsend sah ich mich im Spiegel an. Obwohl ich tot müde war sah ich aus als hätte ich den längsten Schlaf meines Lebens hinter mir. Ich lief in mein Zimmer, schnappte mir meine Sachen und ging dann nach unten in die Küche, wo meine Schwester saß und einen Apfel aß. „Morgen", sagte ich und nahm mir dann trinken aus dem Kühlschrank. „Morgen", brummte meine Schwester. Anscheinend war sie genauso begeistert wieder zur Schule zu müssen wie ich. „Auch keine Lust?", fragte ich sie grinsend. „So gar nicht", brummte sie und aß dann ihr Müsli weiter. Grinsend sah ich ihr dabei zu.
Nach zehn Minuten machten wir uns dann auf den Weg in die ungeliebte Schule. Schon alleine bei dem Gedanken den halben Tag dort zu verschwenden wurde mir schlecht. Als wir ankamen parkte ich den Wagen auf meinem üblichen Platz und stieg dann zusammen mit meiner Schwester aus. „Wann hast du Schluss?", fragte ich sie. „Um drei", antwortete sie mir und ich nickte. „Ich hole dich dann wieder hier ab", informierte ich sie. Ich hatte früher Schluss und ich hatte eindeutig besseres zutun als zwei Stunden hier in der Kälte zu warten. „Okay", sagte sie und lief dann zu ihrer Schule, die gegenüber von meiner war. Lächelnd lief ich in meine Schule, wo ich gleich auf Emma traf. „Und was hast du die letzten Tage gemacht?", fragte Emma mich grinsend. „Familienzeit ausnahmsweise Mal", sagte ich und lächelte sie an, „und du?" „Ah, habe mir ein paar Zeitungen durchgelesen. Sehr interessante Sachen waren drin", sagte sie und grinste mich dann breit an. „Eh okay", sagte ich und lief dann zu meinem Schließfach. „Willst du mir nicht irgendwas sagen?", fragte sie und lief neben mir her. „Nein", antwortete ich und öffnete dann mein Fach. „Sicher?", fragte sie nach. „Emma", seufzte ich genervt, „wenn du mich was fragen willst frag es direkt und frag mich nicht ob ich dir irgendwas sagen will, ich wüsste nämlich nicht was." „Du und Justin Bieber seid fast in jeder Zeitschrift meine Liebe", sagte sie und grinste mich dann an. „Aha", sagte ich und holte dann meine Sachen für die erste Stunde raus. „Aha?", fragte Emma und sah mir dann dabei zu wie ich mein Schließfach wieder zu machte. „Ja", sagte ich und lief dann zum Unterricht. „Habt ihr euch schon geküsst?", fragte Emma und sah mich dabei aufgeregt an. Was war denn bitte los mit ihr? „Emma", seufzte ich, „wenn ich die Wette schon gewonnen hätte, hätte ich es dir doch wohl gesagt." „Stimmt", murmelte sie und sah mich dann nickend an, „außerdem hätte man überall das Bild gesehen wo ihr euch unter dem Mistelzweig küsst." „Das auch", murmelte ich. Ich hatte keine Lust mehr auf diese Wette. Mittlerweile mochte ich Justin und ich wollte ihn wirklich kennen lernen. Aber diese Scheiß Wette würde dem im Moment im Weg stehen, oder? Justin müsste nichts von der Wette erfahren. Er mochte Weihnachten und würde mich bestimmt auch unter diesem Zweig küssen wenn wir uns näher kommen würden. Dann hätte ich die Wette und Justin gewonnen. Doch wollte ich Justin so näher kennen lernen? Durch eine Wette? Eigentlich nicht aber ich wollte auch nicht alles machen was Emma mir sagte und das für ein Jahr. Das konnte nur der reinste Horror werden. Und wenn ich Justin von der Wette erzählen würde? Ging auch nicht, wenn Emma das erfahren würde wäre sie so sauer wie noch nie. Aber wenn Justin es herausfinden würde, würde er wahrscheinlich nie wieder mit mir reden.
Den ganzen Schultag verbrachte ich damit darüber nach zu denken welcher von beiden mehr wütend auf mich wäre. Ich wollte Justin nicht verletzen aber ich wollte und konnte auch nicht die Freundschaft zu Emma riskieren. Angenommene Wetten waren für sie wichtig, keine Ahnung wieso. Wenn ich jetzt damit ankommen würde das ich mich in Justin verliebt habe würde sie eh nur denken dass ich mich aus der Wette rausholen will.
Als ich am Nachmittag auf meine Schwester wartete gingen mir einige Sachen durch den Kopf. Die meisten handelten um Justin. „Em", hörte ich jemanden meinen Namen sagen und kurz darauf wedelte eine Hand vor meinem Gesicht rum. Verwirrt senkte ich meinen Blick und entdeckte dabei meine kleine Schwester. „Wo warst du denn mit deinen Gedanken?", fragte sie und stieg dann in meinen Wagen ein, was ich ihr gleich tat. „Wo anders", seufzte ich und startete dann den Motor. „Erzähl, was hat meine große Schwester auf dem Herzen?"
„Habe ich das richtig verstanden?", fragte meine Schwester nach, „du mochtest Justin am Anfang nicht, genauso wenig wie Weihnachten und Weihnachtsgebräuche. Daraufhin hast du eine Wette mit Emma abgeschlossen die darum geht das du Justin unter diesem Mistelzweig bei uns im Hotel küsst. Jetzt ist es jedoch so dass du Justin magst und ihn wirklich kennen lernen willst doch die Wette im Weg steht, richtig?" „Richtig", bestätigte ich ihre Zusammenfassung und parkte dann den Wagen vor unserem Hotel. „Oh Gott", murmelte sie und sah mich dabei an, „du steckst ziemlich in der Klemme. Ich an deiner Stelle würde erst mit Emma reden und dann mit Justin aber Emma wird dir nicht glauben." „Ich weiß und genau das ist ja auch das Problem. Egal was ich jetzt über Justin sagen würde, sie würde mir nicht glauben", sagte ich seufzend. Ich war froh endlich mit jemanden reden zu können. Obwohl meine Schwester noch jung war, war sie ziemlich reif für ihr Alter, auch wenn sie das ziemlich oft nicht zeigte. „Lass uns erstmal rein gehen, vielleicht fällt uns ja noch was ein", sagte Melissa und stieg dann aus, was ich ihr gleich tat. Ich schloss meinen Wagen ab und lief dann mit Melissa zusammen ins Hotel rein. Wir liefen sofort in den Essenssaal, wo unsere Eltern schon mit, wie sollte es anders sein, Justin, seinen Eltern und seinen Geschwistern an einem Tisch saßen. „Da ist ja dein Justin", murmelte meine Schwester leise. „Er ist nicht mein Justin, leider", brummte ich leise. „Aw", machte meine Schwester und grinste mich dabei breit an. „Sei leise", seufzte ich, da wir jetzt bei unseren Eltern angekommen waren. „Schon still", sagte Melissa und umarmte dann meine Eltern. „Hallo", kam es freundlich von Pattie, die ich auch schnell umarmte. Nachdem ich allen Hallo gesagt hatte stand ich vor Justin. „Hey", murmelte ich leise und im nächsten Moment lag ich auch schon in seinen Armen. „Hi", hauchte er genauso leise. Lächelnd löste ich mich von ihm und setzte mich dann, genauso wie die anderen hin. „Wir haben schon Essen bestellt", informierte uns meine Mom und ich nickte. Die Köche wussten was wir aßen und was nicht, weswegen es mir eigentlich nur schmecken konnte.
Francesco höchst persönlich brachte das Essen an unseren Tisch. „Melissa, Em", sagte er erfreut und drückte uns beiden dann einen Kuss auf den Kopf, „wie war der erste Schultag?" „Frag nicht", brummte ich und sah dabei mein Essen an. „So schlimm kann es doch gar nicht gewesen sein", sagte er und grinste mich dabei an. „Doch", murmelte ich und sah ihn jetzt wieder an. „Und bei dir Melissa?", fragte er und sah jetzt meine Schwester an. „Gut", antwortete diese Grinsend. Sie wurde ja auch nicht von ihrer besten Freundin ausgefragt ob sie was mit Justin Bieber hat oder von komischen Leuten dumm angeguckt weil sie, sie in einer Zeitschrift gelesen haben das man mit Justin Bieber zusammen ist. „Alles okay bei dir Em?", fragte Francesco nach. „Klar", sagte ich leicht lächelnd. „Okay, dann Guten Appetit", damit verschwand Francesco dann auch schon wieder. „Guten Appetit", sagten alle und im nächsten Moment fingen wir auch schon an zu Essen.
Nachdem Essen redeten wir noch eine ganze Weile bis Melissa und ich dann zu uns Nachhause fuhren. „Wir er dich immer angeguckt hat, so süß", schwärmte Melissa als wir im Auto saßen. „Melissa", seufzte ich, „es ist so kompliziert." „Ich weiß aber du und er werdet es schaffen, wenn ihr euch liebt." Taten wir das? Liebten Justin und ich uns oder ist es eher ein schwärmen? Wir kannten und jetzt schon ziemlich lange und unsere Familien waren auch echt gut befreundet doch wir? Seufzend fuhr ich auf die Auffahrt von unserem Haus. Ich parkte meinen Wagen und stieg dann zusammen mit meiner Schwester aus. Wir gingen rein und ich lief sofort nach oben in mein Zimmer, wo ich mich umzog und mich abschminkte. Nachdem ich auch meine Zähne geputzt hatte ging ich wieder zurück in mein Zimmer. „Em?", fragte meine Schwester, die kurz daraufhin ebenso umgezogen in mein Zimmer kam. „Ja?", fragte ich und sah sie mit einem leichten lächeln an. „Wollen wir noch einen Film zusammen gucken?", fragte sie mich mit einem lächeln im Gesicht. „Hast du alle Hausaufgaben gemacht?", fragte ich nach. „Ich habe keine auf", antwortete sie mir ehrlich. „Okay, dann such was aus", sagte ich und ließ mich auf meinem Bett nieder. Meine Schwester machte Netflix an und ließ sich dann neben mir nieder. Sie suchte sich einen Film aus, den sie eigentlich noch gar nicht gucken durfte und kuschelte sich dann an mich heran. „Erzähl das nicht Mama", sagte ich leicht belustigt und sah dann auf den Fernseher. „Keine Sorge", kicherte meine Schwester vor sich hin. Ich mochte diese Zeit wo wir uns nicht stritten oder anzickten. Während des Filmes schlief ich irgendwann schließlich auch ein.
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Christmas Kiss - "You've 24 days to kiss him under the Mistletoe." || Bieber.
FanficZwei Mädchen. Eine Wette. Emily Hilton und Emma West. Die beiden aus gutem Elternhaus leben ihr Leben in vollen Zügen und haben auch einige Bekanntschaften in der Welt der Stars. Die beiden sind von gut aussehenden Jungs umgeben, jedoch entspricht k...