Kapitel 36

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Maxi PoV
Ist das jetzt wirklich Marottis Ernst? Am liebsten würde ich mit Naty beraten, aber das geht jetzt wirklich schlecht. Verdammt... Ich atme kurz durch und hoffe, dass sie nicht sauer wird. "Nein. Wir werden nicht zurück kommen. Sie haben einen Ersatz für uns gefunden, der seine Sache gut macht. Wir kriegen das schon hin. Danke", bedanke ich mich nervös. Langsam drehe ich meinen Kopf zu Naty. Sie lächelt mich an und es ist auch ein echtes Lächeln. Zum Glück! Es wäre schlimm gewesen, wenn sie sauer auf mich wäre. " Wie bitte?! Maximiliano! Bitte sag das ganze noch einmal, ich glaube, ich habe mich verhört", schreit Marotti entsetzt und reißt seine Augen weit auf. Durch die Auflösung seiner Kamera sieht das ziemlich lustig aus, doch ich verkneife mir ein Lachen. Das könnte sonst sehr böse enden. Naty entschuldigt sich kurz und rennt aufs Klo. Dort kriegt sie erst einmal einen Lachanfall. Nein, bitte nicht! "Ähm ja. Wir werden hier bleiben, in Rom", presse ich hervor und halte mir gleich darauf die Hand vor den Mund. Das geht nicht gut aus... " Aber, aber... Maxi! YouMix, ich, das Publikum!", protestiert Marotti immer noch. Dieser Mann will es eht nicht wahrhaben. "Ja, ich weiß. Mir ist bewusst, welch eine Chance ich hier ablehne. Aber glauben sie mir, Mara und Diego können das genauso gut und außerdem haben wir hier schon einen Job gefunden", erkläre ich augenrollend. Natürlich unauffällig, das wäre sonst übertrieben. Der YouMix Vertreter schüttelt enttäuscht den Kopf. " Na gut, gute Nacht", verabschiedet er sich und legt auf. Erleichtert und mit einem tiefen Seufzer gehe ich zurück auf die Seite von YouMix. Doch die Show ist vorbei. Danke, Marotti. Naty schleppt sich immer noch lachend aus dem Bad. Ich werfe ihr ein Kissen an den Kopf, damit sie endlich leise ist. Dadurch wirft sie natürlich sofort zurück und es entwickelt sich eine wilde Kissenschlacht. Am Ende liegen wir lachend und händchenhaltend im Bett. Ich kann gar nicht mehr aufhören. Also stopfe ich mir schnell ein Stück Schokolade in den Mund. Ich liebe Schokolade... Und Naty. Da sie sich ebenfalls nicht mehr einkriegen kann, drücke ich meiner Freundin ein Schokostück in den Mund. Sie starrt mich erst mal entsetzt an, bemerkt aber dann, dass es Schokolade ist und lässt diese genüßlich auf der Zunge vergehen. "Wie viel Uhr haben wir?", erkundige ich mich bei Naty, da mein Wecker bei der Kissenschlacht wohl auf den Boden gefallen ist. Sie zieht kurz ihr Handy hervor und wendet sich wieder an mich. " Kurz vor elf", gibt sie müde zurück und fällt nach hinten auf ihre Seite des Bettes. "Schon?", frage ich überrascht und erhalte nur ein leichtes Nicken von ihr. Sie schein wohl sehr müde zu sein. " Schlaf mal gut und träum süß", wünsche ich Naty, drücke ihr einen Kuss auf den Mund und schlafe nach einiger Zeit auch ein.

*Am nächsten Morgen*
Noch ein wenig müde trotten wir durch die Straßen von Rom, um unseren ersten Tag als Lehrer im 'Star Beats' entgegen zu treten. Ehrlich gesagt bin ich schon aufgeregt. Wie werden die Kinder mit mir umgehen? Ich bin ja eigentlich genauso alt wie sie...
Umgezogen haben wir uns auch schon. Ich fühle mich in meinen Klamotten immer noch nicht wohl, aber es ist bestimmt nur Gewöhnungssache. "Na dann los, Facu", neckt mich Naty und gibt mir einen Kuss auf die Wange. " Viel Spaß, Alba", grinse ich und betrete den Tanzraum des Studios. Die Schüler sind noch nicht da und selbstverständlich erfolgt dies nicht ohne einen Kuss von meiner Freundin, die sich auf den Weg in den Musiksaal macht.
Der Tanzraum erinnert mich an den des Studios zu Hause. Ich fühle mich auch schon irgendwie zu Hause. Und das mit dem Italienisch wird auch kein Problem sein, das 'Star Beats' ist ein deutsches Musikstudio. "Morgen!", begrüßen mich die ersten Kinder und legen ihre Sachen ab. Jetzt werde ich wieder nervös. Was ist, wenn ich irgendetwas falsch mache? Okay, ich muss ganz ruhig bleiben. Im Endeffekt mache ich doch nur das, was ich liebe: Tanzen. Ich zählen die Kinder durch und stelle fest, dass nun alle da sind. Ich räuspere mich und Blicke in viele neugierige Augenpaare. " Guten Morgen. Ich bin Facundo und euer Tanzlehrer sein. Ihr könnt mich gerne duzen, dass ist kein Problem", lächle ich freundlich und bin erleichtert, als ich die fröhlichen Gesichter sehe. Ich habe nichts falsches gesagt, das ist doch schon mal gut. Es meldet sich ein Junge mit blonden Haaren zu Wort. "Dürfen wir uns ab und zu auch selbst Choreografien ausdenken?", will er höflich wissen. Ich nicke und werfe ihm einen lobenden Blick zu. " Gut, dass du gefragt hast. Natürlich dürfte ihr das und ich werde euch auch oft etwas vortanzen lassen", erzähle ich von meinem Plan. Der Junge lächelt freundlich und ich wende mich wieder allen zu. "So, ich möchte erst mal sehen, wie ihr denn tanzt. Ich kann euch ja sonst schwer einschätzen. Es tanzt jetzt bitte jeder eine Choreografie vor, egal welche", sage ich und setze mich an einen Tisch. Ein Kind, ein Mädchen mit schwarzen Haaren stellt sich vor mich, schaltet die Musik an und beginnt sich im Takt zu bewegen. So geht das zwei Stunden lang, bis alle mal dran sind.

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Jetzt haben wir auch die 300 Votes geknackt! Ich weiß nicht mehr, was ich sagen soll... Danke❤

Was sagt ihr zu der Entscheidung von Maxi?
Schreibt es doch in die Kommis ;)

Euch allen eine gute Nacht :*

XX Mara❤

Naxi ~ Forever together?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt