Kapitel 43

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Maxi PoV
In diesem Moment schweift mein Blick rüber zu Naty, die weinend aus der Bar rennt. Ohne zu realisieren, was ich gerade tue, lasse ich Matilda fallen, springe von der Bühne und hetze Naty hinterher. Ich höre, wie ein paar Kellner mir Schimpfwörter auf italienisch zu rufen, doch das interessiert mich nicht. Was jetzt zählt, ist sie. Ich entdecke sie zusammen gekauert auf einer Bank im Park. Ich nähere mich Naty und setze mich zu ihr. "Nicht weinen, bitte", flüstere ich und will ihr die Tränen vom Gesicht wischen, aber sie hält neuen Arm fest. " Lass es, Maxi. Lass mich einfach in Ruhe!", schluchzte sie verzweifelt und zieht ihre Beine eng an ihren Körper.

Naty PoV
Ich will ihn nicht wegschicken, es tut weh. Aber was er mir angetan hat, schmerzt noch mehr. Er hat diese Matilda geküsst. Während die gesungen haben. Das hat er als letztes bei 'Te creo' getan, als er mich geküsst hat. "Naty, bitte lass mich das erklären", fleht Maxi mich an und legt mir eine Hand auf die Schulter. Ich rutsche abweisend ein bisschen nach links. " Ich will nichts mehr mit die zu tun haben!", flüstere ich, da mir meine Stimme im Hals stecken bleibt. Die Tränen kullern ohne Ende meine Wange hinunter. "Geh zurück zu deiner neuen Freundin." Ich höre ein tiefes Seufzen. "Ich habe sie nicht geküsst. Sie ist auch nicht meine neue Freundin. Matilda ist gestolpert und ich habe sie aufgefangen", erklärt er. Wie gerne würde ich ihm das nur glauben... Aber ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen! " Mach mir nichts vor!", zische ich und langsam kehrt auch meine Stimme zurück. "Man, Naty! Ich habe Matilda nicht geküsst! Ich habe sie fallen gelassen, um dir hinterher zu rennen!", ruft er laut und knallt mit der Faust auf die Bank. Erschrocken zucke ich zusammen. Hat er wirklich Matilda für mich fallen gelassen? Das ist schon irgendwie süß... Aber ich muss hart bleiben, ich kann nicht zulassen, dass er mich weiter verletzt. " Warum hast du überhaupt mit ihr gesungen?", fahre ich ihn wütend an. Die Eifersucht, die in mir herrscht, ist nicht mehr zu zähmen. "Du hast doch auch mit Felipe gesungen!", entgegnet Maxi verärgert. Wollte er mich etwa eifersüchtig machen? " Du bist das allerletzte!", rufe ich, stehe auf und übersehe den Ast, der am Boden liegt. Ich falle mit hohen Bogen auf die Erde drauf zu. Doch etwas verhindert den Aufprall. Ich blicke direkt in das Gesicht von Maxi. Sofort rast mein Herz unkontrolliert los und ich kann meinen Blick nicht von seinen wunderschönen Augen abwenden. Ich darf jetzt nicht weich werden... Doch meine innere Stimme kümmert sich nicht weiter darum und genießt es einfach, den sanften, aber gefühlvollen Kuss von Maxi zu erwidern. Erst nach einer Ewigkeit, funktioniert sie wieder. Das macht er doch alles nur, um mich zurück zu bekommen und mich dann wieder zu verletzten! Ohne ein weiteres Wort lasse ich ihn alleine im Park stehen und laufe weinend nach Hause.

*Vier Stunden später*
Maxi ist immer noch nicht in Hotel, obwohl es schon halb sieben ist. Wahrscheinlich redet er gerade mit dieser Matilda und hat seinen Spaß, während ich hier im Zimmer sitze, verzweifelt und einfach nur verletzt. Endlich geht die Tür auf und er tritt ins Zimmer. "Naty, ich habe dir doch schon alles erklärt! Bitte, ich sie wirklich nicht geküsst!", beginnt er sofort wieder, doch davon will ich nichts hören. " Lass mich einfach alleine", flüstere ich, unfähig irgendetwas anderes zu sagen, da ich mittlerweile wieder in Tränen ausgebrochen bin. Ohne ihm auch nur einen Blick zu würdigen, verlasse ich das Hotelzimmer und mache mich auf den Weg in den Park. Dort angekommen setzte ich mich auf einer Bank und starre in den Himmel. Das letzte Mal als ich dies getan habe, war es mit Maxi. Man, jede zweite Sache auf der Welt ist mit ihm verbunden, was soll das denn? Langsam wird es frischer und ich mich zusammen kugeln, damit mir nicht kalt wird. Bei dem ganzen Trubel habe ich total vergessen, meine Jacke mitzunehmen. "Alba!" Erschrocken wirble ich herum. Sofort taste ich nach meinen Haaren, aber auch sie weder in ihre ursprüngliche Form zu bringen, habe ich vermasselt. Das einzige, was vielleicht komisch ist, dass mein Make-Up über das ganze Gesicht verteilt ist. Aber wer hat nach mir gerufen? Jetzt erkenne ich ihn: Felipe. Irgendwie möchte ich nicht, dass er jetzt da ist, aber es ist besser als gar nicht. Es tröstet mich ja sonst keiner. "Bist du in Ordnung?", will er wissen und kommt schnell auf mich zu. Ich nicke leicht, da ich mit niemanden darüber reden will. " So siehst du aber nicht aus. Du kannst mir doch vertrauen", flüstert er und legt einen Arm um mich. Ich seufze.
"Facu... Er hat Matilda geküsst", schluchze ich los und lege meinen Kopf an Felipes Schulter. Er schweigt und streicht mir langsam über den Rücken. Wie gerne hätte ich jetzt Diego hier. Er kann mich perfekt trösten. Aber er ist ja auf Sizilien... Dank Marotti. " Ich.. Ich kann nicht", sage ich dann und stoße ihn von mir weg. Das kann ich mir nicht antun, das kann ich Maxi nicht antun. Ohne mich zu bedanken stehe ich auf und laufe davon. Jetzt will ich wirklich nur noch ins Bett. Vor mich hin weinend schlendere ich die Straße entlang, als mich plötzlich jemand aufhält. Ich drehe meinen Kopf und blicke in das Gesicht eines Mannes. Der Mann kommt mir sehr gruselig vor und sieht betrunken aus. Angst kriecht in mir nach oben und ich beginne am ganzen Körper zu zittern. "Wen haben wir denn da... Willst du mir vielleicht Gesellschaft leisten?", fragt der man und lacht dabei komisch. Der Geruch von Bier steigt mir in die Nase und mir wird schwindelig. Jetzt muss ich nur noch eins tun. Rennen! Ich mache auf dem Absatz kehrt und sprinte so schnell ich kann Richtung Hotel. Doch der Mann ist schneller. Gerade als ich um die Ecke biege, in der das Hotel liegt, hält mich der Mann am Arm fest. " Na komm. Hast du etwa Angst? ", erkundigt er sich lachen. " Lassen Sie mich los!" Ich versuche zu schreien
doch es kommt nur ein leises Murmeln aus meinem Mund. "Brauchst doch keine Angst zu haben", lächelt er gefälscht und kommt näher auf mich zu. Plötzlich kippt er nach hinten um und ich befreie mich aus seinem Griff. Verwirrt gucke ich mich um. Erleichterung strömt in mir auf, als ich Maxi erblicke. Zitternd von der Angst, die in mir war und immer noch ist, stolpere ich auf ihn zu. Er zieht mich sofort zu ihm und drückt mich fest an sich. Ich weine weiter in sein T-Shirt und würde ihm am liebsten nicht mehr loslassen. Es ist mir gerade völlig egal, ob er Matilda geküsst hat oder nicht, ich möchte einfach nur in seiner Nähe sein in mich vom Schock erholen. " Glaubst du mir endlich?", fragt er nach weiteren fünf Minuten, die ich damit verbracht habe, sein T-Shirt vollzuheulen. Ich bekomme keinen einzigen Ton raus. "Naty, ich liebe nur dich. Und das über alles auf der Welt", fügt er noch hinzu. Ich hebe meinen Kopf an und schaue ihm in die Augen. In diesem Moment sät mir etwas, dass Maxi sie nicht geküsst hat und das das, was er sagt, wahr ist. " Ich liebe dich auch, Maxi", flüstere ich zurück. Ich drehe ihm seine Cap nach hinten und küsse ihn lang.

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Heute mal ein ganz ganz langes Kapitel :)
Hättet ihr an Natys Stelle das Gleiche getan, oder hättet ihr ihn abgewiesen?
Lasst es mich wissen :D

Schönen Tag ^^

XX Mara❤


Naxi ~ Forever together?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt