Kapitel 65

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Naty PoV
Mein Wecker reißt mich aus meinem Schlaf. Verschlafen drehe ich mir zur entsprechenden Seite und gucke auf die Leuchtziffern der Uhr. Halb fünf? Warum klingelt mein Wecker denn schon so früh. Und da fällt es mir wieder ein. Na klar, die Abreise. Meine Laune stürzt augenblicklich die tiefe Klippe hinab und landet auf einem harten Stein. Das war dann wohl ihr Ende. So geht es mir aber gerade auch.
Ich konnte gestern nach dem Abschied einfach nicht einschlafen. Der Gedanke, von allen soweit entfernt zu sein, ist schrecklich. Vor allem aber von Maxi. Ich weiß, ich wiederhole mich, es ist aber die Wahrheit. Ein Klopfen lässt mich zusammen zucken. "Naty, Frühstück!", ruft meine Schwester fröhlich durch die Tür in mein Zimmer. Wie kann man an einem solchen Tag so gut gelaunt sein? Ich werfe einen Blick auf die Koffer, die sich neben meinem Schrank stapeln. Ganz oben, im roten Koffer, liegt ein Bild, was gerade teilweise aus dem Koffer hängt. Es ist das, was Maxi mir in Italien geschenkt hat. Lächelnd schaue ich mir den Schriftzug an und schluchzend kurz darauf. Um nicht schon wieder wie eine Heulsuse im Bett zu landen, schlüpfe ich in meine Socken und gehe runter ins Esszimmer. Das Frühstück steht schon bereit und ich setzte mich an den Tisch. Schweigend esse ich mein Müsli und trinke meinen Kakao. Diese Stille bedeutet nichts gutes... " Naty, mach dich dann bitte schnell fertig, wie fahren in einer viertel Stunde los", warnt mich meine Mutter und ich verlasse nickend das Esszimmer. Im Bad wasche ich mich schnell und bemühe mich nicht wirklich, was das Schminken angeht. Ich werde um diese Uhrzeit sowieso niemanden begegnen. Außer vielleicht ein paar Paparazzis, die betrunken auf der Parkbank pennen, da gestern irgendein Konzert war. Interessiert mich nicht wirklich.
In meinem Zimmer ziehe ich mir meine üblichen Klamotten an: Schwarze Leggins, rotes Top und schwarze Lederjacke. Vorsichtig nehme ich das Bild aus dem Koffer und setze mich auf mein Bett. Eine Tränen kullert mir die Wange hinunter und ich seufze. Machs gut, Maxi... Langsam steige ich die Treppen herab und stelle mich das letzte Mal vor unser schönen Haus. Es ist und bleibt mein zu Hause.
Plötzlich ertönt ein markerschüttener Schrei. Erschrocken wirble ich herum und starre das an, was sich vor mir erstreckt. Unser Auto, oder besser gesagt, dass, was davon noch übrigens ist, liegt auf der Straße. "Wer. War. Das?!", kreischt meine Mutter wie verrückt. " Mum, es ist fünf Uhr morgens", versuche ich sie zu beruhigen und könnte aber vor Glück platzten. Heute fahren keine Taxis und die Busse haben ihren Plan so gelegt, dass es von sechs Uhr bis acht Uhr abends eine Verbindung gibt.
Dann die nächste Überraschung: Maxi springt aus einen Strauch und stellt sich vor meine Mutter. "Das passiert, wenn man das Traumpaar auseinander reißen will", grinst er fies und zwinkert mir zu. Ich weitere, ich starre ihn gerade wie eine Verrückte an. Was...? Meine Mutter mustert meinen Freund eingehend und dreht sich dann zu mir um. " Naty. Wir bleiben hier", lächelt sie dann und ich quietsche auf. Vor Freunde lasse ich meinen Koffer los und renne auf Maxi zu. Er lacht und wirbelt mich durch die Luft. "Ich hab dir gesagt, wir finden eine Lösung", grinst er und zieht mich zu sich. " Du hast wohl immer Recht", grinse ich zurück und küsse ihn.

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Das ist das erste 'Ende' sage ich mal...

Jetzt dürft ihr entscheiden: Soll ich den zweiten Teil hier weiterschreiben oder ein neues Buch für die Fortsetzung veröffentlicheure

Ich freue mich auf eure Empfehlungen :D

Schönen Tag :*

XX Mara❤

Naxi ~ Forever together?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt