Eden und ich wurden am nächsten Tag gegen Mittag an einer Tankstelle gefunden. Meine Eltern hatten mein Handy geortet. Die Polizei wurde nicht eingeschaltet, schließlich war ich schon 18 und Edens Eltern hatten wohl nicht vor, dass zu tun.
Umso mehr nervte es mich, dass meine Eltern so einen Aufstand machten.
Erst fragten sie mich über Eden aus und dann wo wir gewesen waren.
Mit einem Augenrollen erzählte ich ihnen nur einen Teil der Sachen und dann ließen sie mich zum Glück in Ruhe.
Ich rief Eden an, doch sie ging nicht ran, also beschloss ich, zum Park zu fahren. Vielleicht war sie ja dort.
"Finn! Du gehst nirgendwo hin!", mahnte mich meine Mutter.
"Doch. Ich bin alt genug, also hör auf damit. Ich wohne nur noch hier, weil ich leider noch zur Schule muss, die ich übrigens verpasst habe, also lass mich zu Tom, der sagt mir, was wir gemacht haben."
"Okay", gab meine Mutter nur von sich und verschwand dann wieder.
Ich hatte sie angelogen, doch es war mir egal. Alles war mir egal, ich wollte einfach zu Eden.
Meine Eltern hatten sie zu Hause abgesetzt und seitdem hatte ich eben nichts mehr von ihr gehört, was mich beunruhigte.
Am Park angekommen sah ich schon direkt die Parkbank. Eden war nicht da.
Verdammt.
Ich rief sie nochmal an, sie hob ab.
"Finn?", hörte ich ihre klare Stimme am anderen Ende.
"Eden! Endlich! Ist alles okay? Kommst du zum Park?", fragte ich sie schnell und atmete tief durch.
"Ich versuche es. Warte bei der Bank."
Und so wartete ich auf sie.
Hätte ich nur gewusst, dass es nicht das letzte Mal sein würde, dass ich auf sie warten musste.
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Eden
Short Story"Willst du mir vielleicht jetzt sagen, wie du heißt?" "Eden. Ich heiße Eden." "Wie das Paradies?", fragte ich. "Das denken viele. Aber nein, nicht wie das Paradies. Wohl eher wie die Hölle." - Eden ist das ungewöhnlichste Mädchen, was Finn je ges...
