Er zündete sich eine Zigarette an und setzte sich auf die morsche Parkbank, wie immer, wie jeden Tag, obwohl es schon fast ein Jahr her war.
Die Schule hatte er abgebrochen und er lebte immer noch bei seinen Eltern mit seinen neunzehn Jahren.
Dabei hatte er sich geschworen, auszuziehen, so bald es ging.
Er pustete den Rauch in die Luft und dachte an alles, was er verloren hatte.Auf einmal hörte er eine engelsgleiche Stimme.
"Hallo, Finn."
Eine Stimme, die ihm bekannt vor kam, aber auf eine befremdliche Weise.Er schaute hoch und da stand sie.
Eden, seine Herzensbrecherin, seine persönliche Hölle und sein persönliches Paradies.Ihm stockte der Atem.
Er dachte, er bildete sie sich nur ein, wie in seinen Tagträumen, doch sie war so echt, dass er kaum Luft bekam.Ihre Haare waren kurz und besaßen kaum mehr einen lilafarbenen Farbton. Sie waren dunkelbraun, wie die Blätter der Bäume, die sich zum Herbst hin verfärbten.
Ihre Augen waren immer noch grau und immer noch so wie der Himmel an einem stürmischen Tag.
Ihre Lippen waren genauso dunkelrot geschminkt wie früher und ihre Augen waren immer noch von schwarzer Schminke umrandet.Sie trug immer noch von oben bis unten schwarz und sie war dünner als früher. Und blasser, dachte er.
Doch das einzige, was er herausbrachte, als sie sich gegenüber standen in dem Park, in dem sie sich kennengelernt hatten, nach all der Zeit war ein leises:
"Eden."- Ende -
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Eden
Short Story"Willst du mir vielleicht jetzt sagen, wie du heißt?" "Eden. Ich heiße Eden." "Wie das Paradies?", fragte ich. "Das denken viele. Aber nein, nicht wie das Paradies. Wohl eher wie die Hölle." - Eden ist das ungewöhnlichste Mädchen, was Finn je ges...