Die dritte Phase trat im Winter ein, als Eden jetzt schon ein paar Monate weg war.
Es war eine Phase, die ich schlecht einordnen konnte.
Ich begann wieder, die Schule zu schwänzen.
Ich begann, zu rauchen.
Ich begann, mich zu verschließen und schaute lachend zurück auf meine "Überwindungsphase".
Ich konnte Eden nicht überwinden.
Ich konnte sie nicht aus meinem Kopf löschen.
Ich konnte sie nicht vergessen.
Und deswegen bewegte ich mich langsam aus der Schule und zündete mir eine Zigarette an, während ich mich zum Park schleppte.
Ja, ich fiel zurück in die erste Phase, doch es war anders.
Ich war müder, noch erschöpfter und nicht mehr wütend. Ich war leer, nur noch eine Hülle meiner selbst und so saß ich jetzt auf der Parkbank, auf der Eden immer alleine gesessen hatte und rauchte.
Ich hasste das Rauchen immer noch, doch ich tat es trotzdem.
So sehr wie ich es hasste Eden zu lieben und ich tat es trotzdem.
Als ich jedoch meine Zigarette austrat, fiel mein Blick auf das Holz der Bank.
In weißen Buchstaben stand da:
Vergessen und erinnern
Lange starrte ich auf die Worte, bis ich den Kopf schüttelte, aufstand und verschwand.
Die dritte Phase war meine namenlose Phase.
Die verlorene Phase, die keine Phase war, denn Eden war weg und mein Herz schmerzte so sehr, mein ganzer Körper tat weh und das gab mir das Gefühl, dass ich sie immer vermissen würde.
Eden war in keine Phasen eingeteilt. Eden war nur eine einzige Phase.
Eine dauerhafte Phase.
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Eden
Short Story"Willst du mir vielleicht jetzt sagen, wie du heißt?" "Eden. Ich heiße Eden." "Wie das Paradies?", fragte ich. "Das denken viele. Aber nein, nicht wie das Paradies. Wohl eher wie die Hölle." - Eden ist das ungewöhnlichste Mädchen, was Finn je ges...
