Am nächsten Tag war Eden wie ausgetauscht.
Sie war kälter, kälter als sonst und sie rauchte schon früh morgens vor der Zimmertür und sie lächelte auch nicht, nicht mal ein bisschen, als wir kurz redeten.
Am Abend zuvor war sie so zerbrechlich gewesen und jetzt wirkte sie unzerstörbar."Eden? Ist alles okay bei dir?", fragte ich und sie kniff die Augen etwas zusammen.
"Ja, Finn. Hör mal, du hast mich gestern schwach gesehen, doch das wird nicht wieder vorkommen, versprochen.""Wir sind doch Freunde. Du brauchst dich nicht vor mir zu verstellen oder zu verstecken. Du kannst immer mit mir reden über alles, Eden", erwiderte ich etwas lauter als ich wollte.
"Lass uns los, Finn."
Eden schnippte den glühenden Rest ihrer bestimmt schon zweiten Zigarette weg und verschwand wieder im Motelzimmer, um ihre Sachen zusammenzupacken.Kurz darauf saßen wir wieder auf dem Motorrad, nachdem wir bezahlt und gepackt hatten und etwas gegessen hatten.
Eden lies mich nicht an sich ran.
Wie sollte ich sie je kennenlernen, wie sollte ich je wirklich gut mit ihr befreundet sein, wenn sie sich nicht öffnen wollte?Hätte ich nur gewusst, dass man Eden nicht gut kennen konnte.
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Eden
Short Story"Willst du mir vielleicht jetzt sagen, wie du heißt?" "Eden. Ich heiße Eden." "Wie das Paradies?", fragte ich. "Das denken viele. Aber nein, nicht wie das Paradies. Wohl eher wie die Hölle." - Eden ist das ungewöhnlichste Mädchen, was Finn je ges...